Oh Laurettchen, deine Worte haben mir gerade ein großes Grinsen auf’s Gesicht gezaubert. Das freut mich so sehr, vor allem, da Elfenmagie immer etwas ganz Besonderes für mich sein wird - wie du schon sagtest, es war mein Debüt.
Und es spielte sich so ab
:
Wie im anderen Thread angedeutet, war meine Tochter ein halbes Jahr alt, als sich bei unseren Spaziergängen mit dem Kinderwagen die Idee entwickelte. Ich bin generell eine ziemliche Tagträumerin, habe aber nie geschrieben (außer mal mit 12 ein paar Kapitel) und auch nie viel gelesen - das kam erst in der Schwangerschaft, da ich da viel liegen musste. Aber diese Idee war zu stark und da meine Tochter sehr viel schlief und ein wahnsinnig genügsames Baby war, nutzte ich meine viele Zeit, um die Idee aufzuschreiben. Ich fing mit einem Kapitel in der Mitte an, ging kreuz und quer, schrieb wieder alles um, las mal im Internet ein wenig über das Handwerk Schreiben und irgendwann waren es plötzlich 1.000 Seiten 
Ich denke, es waren so 700 Seiten, als ich anfing, an einen Verlag zu denken, und ein paar Testleser-Reaktionen kamen, denn vorher war das einfach nur eine Spinnerei von mir, um mich von meiner Langeweile abzulenken.
Natürlich kam ich in diverse Schreibforen und hörte genau das, was du sagst: Nie und nimma! Ein Manuskript von Tausend. Das Erstlingswerk sowieso nicht.
Tja, ich war ziemlich down, aber auch fest entschlossen. Also las ich alles, was ich zum Thema finden konnte, Interviews mit Lektoren, Autoren, Agenturen, überarbeitete das Manuskript mehrmals, schrieb die erste Hälfte nochmal komplett neu, begann nebenher noch meinen Jugendroman “Teufelsherz”, der dann auch bald fertig war und schließlich bewarb ich mich bei einer Agentur. Die Agentur meinte, von der Leseprobe angetan zu sein und wollte das ganze Manuskript (ja, die ganzen 1.000 Seiten, ich war geflasht
). Eine Woche später gab es ein längeres Telefonat mit der Agentur, wir sprachen auch über “Teufelsherz” und mein Agent meinte dann, er würde gerne beide (also “Elfenmagie” und “Teufelsherz”) den Verlagen anbieten. Dass ich nach dem Telefonat fast in Ohnmacht fiel, versteht sich von selbst
Ein paar Wochen später kam die Frankfurter Buchmesse, es gab positive Reaktionen und um Weihnachten herum hatte ich zwei Buchverträge in der Tasche mit jeweils zwei gekauften Bänden. Und da ging dann alles los 
Eine ziemlich unwirkliche Geschichte, aber ich erzähle sie irrsinnig gerne, wenn ich höre: Das ist nicht zu schaffen.
Natürlich ist es nicht selbstverständlich, aber es ist auch nicht unmöglich.
Daher würde ich wirklich allen empfehlen, die gerne veröffentlichen möchten: Informiert euch sehr genau. Es heißt, an große Verlage kommt man nur noch über Agenturen und ich glaube, das stimmt auch (Ausnahmen bestätigen die Regel). Schickt eure Bewerbungen individuell und nicht in einer Massenaussendung. Wenn diese Agentur also 20 Seiten Leseprobe, 2 Seiten Exposé und einen tabellarischen Lebenslauf will, dann schickt genau das. Für die andere müsst ihr vielleicht 30 Seiten Leseprobe, 6 Seiten Exposé und eine Kurzvita vorweisen. Aber indem man sich mit dem zukünftigen Geschäftspartner auseinandersetzt, macht man schon mal einen guten Eindruck 