Das 17. Türchen: weihnachtliches Zitat

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Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916)

Hmmm… Bei dem Zitat bin ich ein wenig zwiegespalten. Es stimmt zwar durchaus, aber ich glaube, dass man anderen nur helfen oder Frieden geben kann, wenn man in sich selbst ruht/ im Reinen mit sich ist/ sich mit sich selbst wohlfühlt/nennt es, wie ihr wollt =)
Deshalb kann es in vielen Situationen Sinn machen, sich zuerst um sich selbst zu kümmern, bevor man sich wirklich um andere kümmern kann.

Wie seht ihr das?

Ich finde, du triffst es schon gut auf den Punkt.
Man könnte es auch übertragen, und so sehen:
Du musst dich ruhig, freundlich und respektvoll anderen gegenüber verhalten, damit sie dieses Verhalten spiegeln und du diesen “Frieden” zurückerhältst.

Ich bin auch zwiegespalten, in dem Sinne, wie ihr es versteht, @KamiKatzin und @Nicola_Ha stimme ich zu.

ich dachte aber auch, wenn es mir mal so gar nicht gut geht und ich unheimlich aufgewühlt bin, dann bin ich innerlich so gar nicht friedlich und dann hilft es mir sehr, wenn jemand mich beruhigt und mir so “Frieden gibt”. Und ich finde es wichtig auch darum bitten zu dürfen

@Nicola_Ha Mir ist bei deinen Worten sofort das Sprichwort “Wie man in den Wald reinruft, so schallt es zurück” (oder so ähnlich) in den Sinn gekommen.

Da ist sicherlich was dran. Allerdings würde ich mir heutzutage mehr denn je wünschen, dass auch Menschen, die ihren Frieden noch nicht gefunden haben, nicht wie die Dampfwalzen über andere hinwegfahren und ihr Testosteron (und damit meine ich nicht nur männliche Wesen) giftig in der Welt verteilen. Zum Glück kenne ich aber durchaus Menschen, die ihren Frieden noch nicht gefunden haben und trotzdem andere achten und zu einem friedlichen Zusammenleben beitragen. Oft sind sie aber so mit sich selbst beschäftigt, dass sie die Not anderer erst gar nicht mitbekommen. Da fehlt dann häufig doch die Empathie.

Tja, alles nicht so einfach …