Ich kann nicht “belegen”, ob es etwas gebracht hat, aber ich würde sagen ja. Und das ganz einfach, weil Bilder und Musik sehr schnell “greifen”. Bücher haben es in manchen Dingen sehr schwer. Cover, Klappentext, Titel und Leseprobe - bis auf das Cover sind das alles Worte. Ein Trailer erzeugt Gefühle, die bei einem Roman erst mir der Zeit wachsen können. Daher würde ich sagen, es bringt etwas. Und wenn es nur ist, dass Leute wissen, dass sie das Buch nicht lesen wollen - man will ja keine, die einem das Buch dann nur zerreißen, weil sie eigentlich nur Krimi lesen (alles schon passiert). Die Trailer haben Adriana und ich früher selbst gemacht - das Bildmaterial haben wir gekauft. Es gibt Abos, da kann man das recht günstig machen. So für einen Monat jeden tag XX Bilder. Und dann haben wir die gemacht. Inzwischen macht die der Verlag - wenn er will. Bei “Mein bester letzter Sommer” haben sie einen gemacht und ich finde, der transportiert sehr viel.
Inzwischen machen sehr viele Leute Trailer für Bücher. Jetzt ist es wieder schwer aus der Masse herauszustechen. Aber ich denke, es lohnt sich, wenn man kein Nischengenre bedient. Wenn es ein massentaugliches" gerne ist, kann es nicht schaden. Aber es ist Arbeit und man muss schon auch ein bisschen Geld in die Hand nehmen. Aber es macht auch Spaß. 