Also, ich gehöre unbedingt zu den Plottern! Und das Plotten einer Geschichte (also der ganze Prozess des Ausdenken und Strukturierens) nimmt bei mir gern genau die selbe Zeit ein, wie das Schreiben eines ganzen Buches. Also gern bis zu drei Monate - wenn auch nicht am Stück.
Mir als professioneller Berufsschreiber hilft es unbedingt, dass ich für Agent und Verlage sog. Exposés verfassen muss, also 3 - 6 seitige Handlungszusammenfassungen einer Geschichte, die auch noch spannend verfasst sein müssen. Da merke ich schnell, wenn ich zusätzliche Szenen benötige - oder irgendetwas nicht passt.
Steht ein Exposee erst einmal, hat man ein tolles Grundgerüst für eine Story. Du musst dich dann später nicht mehr mit der eigentlichen Stoßrichtung der Geschichte befassen, sondern kannst dich ganz auf die Feinheiten konzentrieren. Denn du weißt dann ja, worauf alles hinausläuft.
und wenn du beim eigentlichen Schreiben merkst, dass es eigentlich einen viel bessern Weg gäbe, dann schmeiß die Szene deines Exposés radikal in die Tonne und höre auf dein Bauchgefühl. Hauptsache du bleibst streng auf Kurs.
Und um auch diese Frage vorwegzunehmen: Jan, ich hasse es, Exposés zu schreiben 