• Ann-KristinElisabeth

    Hi ihr Lieben!

    Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das Thema in diesem Forum passend ist, wollte ich es gerne los werden. Ich bitte ums Verschieben, wenn ich mich hier verirrt habe.

    Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Schreibblockaden kennt schließlich (fast) jeder.
    Bisher hatte ich meine immer als solche ausgemacht:
    Plotte ich genauer, dan verliert es die Spannung. Die Charaktere handeln nicht mehr nach ihrem eigenen Charakter, sondern fügen sich mir. Selbst, wenn sie ganz anderer Meinung sind. Der Spaß verliert sich.
    Plotte ich weniger, hebt sich zwar das geliebte Eigenleben meiner Figuren, doch alle paar Seiten weiß ich nicht mehr weiter. Und dieses Nicht-Wissen zieht sich mitunter sehr in die Länge.

    Also hatte ich mir vorgenommen nicht mehr allzu genau nachzudenken.
    Abgesehen davon hatte ich in den letzten Wochen wirklich wenig Zeit und Nerven zum Schreiben, so gerne ich es auch wollte.

    Und nun?

    Meine Geschichte, mein Buch in Spe, entgleitet mir. Unabdingbar.
    Meine Hauptcharaktere sind sehr verunsichert.
    Amira, die sich einer beinahe unbezwingbaren Aufgabe mit nicht minder schweren kleineren Problemen konfrontiert sieht verwehrt sich.
    Es gibt weder ein Vor, noch ein Zurück. Sie möchte aus Trotz nicht mehr mit ihrer großen Liebe zusammen sein, da ich ihn vorübergehend fortschickte …
    Sie möchte ihren Verlobten nicht verlassen, weil sie ihm ein Versprechen gab … Sie möchte ihn aber auch nicht heiraten.
    Sie will die Stadt verlassen, was sie auch muss. Doch sie hat zu große Angst.
    Egal in welche Richtung ich sie stupse, sie zahlt es mir dreimal zurück und macht das genaue Gegenteil. Dann ermuntere ich sie und rede ihr gut zu, dann doch in die angeschlagene Richtung zu gehen, doch sie bleibt stehen und weigert sich auch nur noch eine weitere Sache zu entscheiden, oder einen Schritt zu machen. Selbst wenn ich ihr beinahe alles ermögliche.

    Aelissa verlor ihr Gedächtnis. Ihr wird eingetrochtert sie sei sehr krank, sehr ansteckend und lebt deshalb abgeschottet bei dem Arzt.
    Sie hat um ehrlich zu sein keine sonderlich negativen Gefühlsschwankungen. Aelissa ist ganz einfach verwirrt und weiß gar nichts mit sich und der Umwelt anzufangen.
    Und leider vertraut sie dem Arzt bedingungslos und verschmäht jene, die es gut mit ihr meinen.
    Sie vegetiert vor sich hin, ohne zu wissen worum es geht.

    Es fühlt sich einfach an, als seien Amira und Aelissa von Sackgassen umgeben. Wie ein Labyrinth und die Möglichkeit zu sehen wurde genommen. Und so nehmen sie einander nicht war, obwohl sie ganz nah beieinander stehen.

    Oh, ich weiß. Das sind merkwürdige Vergleiche.
    Sicher kann mir hier niemand helfen, außer ich mir selber, aber es tut gut einmal darüber geschrieben zu haben!

    Ich wünsche euch eine gute Nacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr! :heart:

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • Ann-KristinElisabeth

    Ich habe es noch geschafft!

    1017 Wörter! Ich hoffe, dass sie noch dazugezählt werden können, ist ja schon nach drei Uhr.
    Habe nur wegen dem Rekordversuch noch weiter geschrieben. :D
    Eine tolle Aktion! :)

    Verfasst in 10. Gemeinsame Schreibnacht - 12.04.14 weiterlesen
  • Ann-KristinElisabeth

    Ein Maskenball? Ich rügte mich dafür, vergessen zu haben, dass bei Vollmond dieses alljährliche Fest stattfand. Ein Ball, an dem ich offiziell niemals teilnehmen dürfte.
    Ich konnte mir nicht erklären weshalb, doch mein Gefühl zog mich regelrecht dorthin. Vorher jedoch musste ich noch eine Sache klären.
    Nach dem Austausch der brisanten Neuigkeit des Balls, gingen meine Eltern ihren eigenen Verpflichtungen nach. Das hieß mit anderen Worten, mein Vater würde zur Universität am anderen Ende des Tals gehen, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, während Mutter sich mit anderen wohlhabenden Frauen zum Tee traf.
    Meine Chance.
    Es war gut, dass Mutter und Vater das Tor hatten spezial anfertigen lassen. Somit konnte man nur mit passendem Schlüssel eintreten, während ich es bei Gefahr aber dennoch jederzeit verlassen konnte. So blieb mir immer ein Weg zur Flucht.

    ***

    Es hatte geregnet. Bei jedem versinkendem Schritt heftete sich der Moorast an meine dunklen Schuhe.
    Schmatz … schmatz … schmatz …, wurde jedes Heben und Senken von einem Geräusch begleitet.
    Eine schreckliche Idee war es gewesen. Wie konnte ich erwarten Phelis Heim zu finden? Ganz ohne Hilfe, oder jegliche Anhaltspunkte. Ich fror erbärmlich. Die Hände in mein Tuch gehüllt stapfte ich weiter, suchte mir einen Weg durch den sich verdunkelnden Wald. Nebel zog auf und ich zweifelte bereits daran, die richtige Richtung eingeschlagen zu haben.
    Es war ein Fehler gewesen ihn hinaus zu werfen. Eine gänzlich falsche Entscheidung, die ich traf. Wir hätten reden sollen. Vor allem, da ich bis zu diesem Zeitpunkt auch in mir ähnliche Gefühle vermutete. Nun aber war ich mir sicher, dass diese Empfindungen rein freundschaftlicher Natur waren.
    Freunde. Das waren wir und das werden wir auch immer sein. Wenn ich ihn nur finden würde.
    Ich sandte böse Botschaften gen Himmel, ärgerte mich darüber, dass der Regen diesen einst so schönen, wie auch warmen Tag abgekühlt hatte.
    Mein Fuß verhedderte sich im Gestrüpp, aus dem ich ihn befreien musste. Doch in diesem Moment vernahm ich es.
    Weitere Schritte hallten von den Bäumen und Erhebungen des Waldes wieder.
    „Nein …“
    Ich war doch weit entfernt vom nächst gelegenen Haus, wie konnte das sein?
    Ein Ruck genügte und ich war frei. Doch in meiner Panik übersah ich den kommenden Hügel, der mich stürzen ließ. Verzweifelt ersuchten meine Füße den benötigten Halt des matschigen Bodens.
    Es hatte keinen Sinn. Einen kurzen Augenblick später fand ich mich vor einem Erdloch wieder. Groß genug, um vielleicht nicht entdeckt zu werden. Ich ignorierte die aufgeschürfte Haut meiner Fessel, wie auch den herab rieselnden Sand, der mir in den Augen weh tat und presste mich mit dem Rücken hinein.
    Angstvoll kniff ich meine Augen zu und wünschte mich fort. Die näher kommenden Geräusche wurden vom Schlagen meines Herzens übertönt. Ich wurde entdeckt! Ein quietschendes Keuchen löste sich aus meiner Kehle. Der Schmerz schoss durch meinen Körper. Und so drückte ich meinen Körper auf die feuchte Erde, anstatt aufzuspringen und fortzulaufen.
    „Hallo?”, erklang ein leiser Ruf ganz in meiner Nähe. Die letzte Hoffnung, dass es Pheli sei, verschwand aus meinem Körper und machte einer erschreckenden Kenntnis platz.
    Ich würde tatsächlich erwischt werden …
    Erneut schlossen sich meine Augen, um der Wahrheit zu entfliehen, als vor mir die männliche Stimme erklang.
    „Nanu, dich kenne ich doch?“
    Das Erste was ich sah, war eine dunkle Stiefelspitze. Ein junger Mann beugte sich lächelnd zu mir herab. Ein junger Mann der die schönsten braunen Augen hatte, die ich je sah.
    Ich schüttelte den Kopf, um mich wieder in die Gegenwart zu befördern. Für ansehnliche Augen, hatte ich gerade keine Zeit. Das einzig Wichtige war, dass ich zum ersten Mal erwischt wurde.
    Dummerweise von einem Fremden.
    „Mich kennen? Unmöglich …”, wisperte ich verwirrt vor mich her.

    Verfasst in 10. Gemeinsame Schreibnacht - 12.04.14 weiterlesen

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