• BrittaRedweik

    @kaja
    Ich bin mir wirklich noch nicht sicher. Den normalen Epilog, wo sie zurück kommt und mit ihren besten Freunden zusammen an seiner Seite an der Schule arbeitet um daraus wirklich sowas wie … Naja, die Schule von Charles Xavier für X-Men zu machen, der ist in jedem Fall drin.

    Nur beim Rest bin ich mir einfach nicht sicher. Auch nicht ganz, was ich selbst fühle. Eigentlich finde ich, dass sie genug Chemie dafür haben. Und beide haben mal etwas Glück im Leben verdient. Aber gleichzeitig … ist das auch eine verdammt tolle Freundschaft. So Turk und J.D.-mäßig, falls ihr Scrubs schaut. So, dass man den Anderen eigentlich immer mehr lieben wird, als den eigenen Partner. Nur vielleicht auf andere Weise?
    Oder eben nicht auf andere Weise, das ist die Frage. Reicht mir dieses ‘Zusammen alles durchstehen und für den Anderen notfalls in den Tod gehen’ und die Chemie, um daraus wirklich eine Beziehung zu machen?

    Edit: Und ja, ich weiß. Letztlich muss ich mir das selbst beantworten. :D Nur war es schon mal schön, zu hören, wie da generell der Grundtenor ist.

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  • BrittaRedweik

    @mone
    DAS hab ich bis vor Kurzem auch noch gesagt. Bis mir viel zu oft Leute kamen mit ‘Ach, ich vertrau lieber meinem Herzen und meinem Bauch’ und die ihren Sexualtrieb über alles stellen. :D Seit dem glaube ich nicht, dass wir als Spezies auch nur ansatzweise vernunftbegabt sind.

    Und biologisch gesehen sind wir halt Tiere. Wir gehören immer noch zu den Säugetieren. Wir sind weiter entwickelt, ja. Aber fast alles, was uns ausmacht, haben Tiere auch. Asexuelle Liebe, Homosexualität, Trauer, Mitgefühl, Depressionen, die können sogar an gebrochenem Herzen sterben, wie wir. Zumindest manche Tierarten, weiß nicht, ob das für alle gilt.

    Daher beginn ich mehr und mehr diese forcierte Trennung zu überdenken und wo ich sie wirklich … unschön finde. Zum Beispiel, dass es Sachbeschädigung ist, einem Tier weh zu tun, beim Menschen aber viel härter bestraft wird.
    Ich weiß nur nicht, zu welcher Erkenntnis ich da am Ende kommen werde. Oder ob überhaupt. Ich versuche nur erstmal, hinter die Logik zu kommen. (Falls es eine gibt.)

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  • BrittaRedweik

    @viskey

    Hm, meiner Erfahrung nach sind es eben doch weniger. Kaum einer benimmt sich wie die Klischeeteenies in Büchern. Klar ist nicht jeder wie ich. Ich hab von Klein auf mehr mit Erwachsenen zu tun gehabt als mit Kindern und hatte daher nie Gemeinsamkeiten mit Kids. Das gilt natürlich nicht für die Mehrheit. Aber dennoch ist das Klischee, das man ihnen aufdrückt, sooo viel intensiver als die Realität. (Oder ich war auf einer sehr behüteten Schule. Selbst betrunken waren meine Klassenkameraden eigentlich nie. Und nur eine einzige wurde schwanger und wurde dann nie wieder gesehen, aber sonst war’s das. Die gingen nicht mal auf Partys.)

    Wieso ist es bedenklich, das anzubringen. Sorry, ich bin Wissenschaftlerin, ich denke in der Theorie ALLES durch, versuche überall Haken an etwas zu finden.
    Und da fällt es doch auf, dass wir Menschen mit zweierlei Maß messen und Tiere ab Geschlechtsreife als ‘erwachsen’ ansehen, uns selbst aber nicht.
    Ich sage nicht, dass wir das bei uns ändern sollen. Gerne auch bei den Tieren. (Wäre eh netter, wenn man sie nicht zur Zucht zwingt.) Es ist nur eben ein unlogisches Verhalten unserer Spezies, für sich selbst eine Ausnahme zu machen, obwohl wir auch nur Tiere sind. Und das fiel mir in dem Zusammenhang gerade auf, dass wir da wieder einmal ziemlich doppelmoralisch sind. Es sollte keine Wertung in die eine oder andere Richtung sein.

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  • BrittaRedweik

    @taikatalvi Nicht zwangsläufig. Es gibt auch die Sonderkategorie des Biografischen Romans, der zwar fiktionale Elemente haben kann, aber im Kern auf einer wahren Geschichte beruhen muss.
    Aber generell hast du Recht und ich genieße es nur, klugscheißen zu können, sorry :D

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  • BrittaRedweik

    Dystopischer Schicksalsroman? Damit spielst du theoretisch mit in SciFi rein, weil Dystopien da hinzugezählt werden. Ich glaub, aus der Phantastikecke kommst du mit einer fiktiven Welt nicht ganz raus. Aber als Fantasy würde ich es nicht bezeichnen.

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  • BrittaRedweik

    @viskey Wobei ich mich frage: Warum glauben wir, dass 15jährige in dem Alter noch zu unreif sind? Jetzt gar nicht für die Geschichte, ich würde sie mit 15 sicher nicht schon mit ihm zusammen kommen lassen!
    Aber sowas hat mich schon als Kind geärgert. All diese Klischees, dass Teenager hormongeplagt, unberechenbar, … sind. Das gilt zwar für manche, aber die werden eh nie wirklich reif.
    Persönlich gehörte ich immer schon zu denjenigen, die Lehrern tatsächlich auf Augenhöhe begegnet sind und meine Freundschaften halten von damals bis heute, weil ich mich seit dem nicht mehr verändert habe.
    Es ärgert mich, dass man damit Teenies einen Freifahrtschein gibt, sich bescheuert zu benehmen, anstatt, dass man ihnen hilft, so schnell wie möglich reif zu werden.

    Zumal wir Mädchen ja theoretisch biologisch schon spätestens im Alter von 14 geschlechtsreif sind. Wären wir Zootiere, würde man uns dann mit dem nächstbesten Zuchtbullen zusammenbringen. Und die Kinder heute kriegen die erste Periode immer früher, im Schnitt schon mit 11 heute, was in meiner Generation noch 13 war, Ausreißer sogar schon mit 9.

    Nicht falsch verstehen, viele Kinder SIND unreif und können es nicht selbst entscheiden, das ist keine Frage. Aber ich finde es schade, dass wir das so als allgemeines Statement nehmen, obwohl es viele Ausnahmen von der Regel gibt.
    Genauso wie manch Straftäter mit 23 noch nach Jugendstrafrecht, manche 18jährige aber schon nach Erwachsenenstrafrecht bestraft werden.

    Aber das nur wirklich fernab vom Roman. Sowas hat mich nur als Kind geärgert, dass meine Mitschüler Mist bauten und immer kam ‘sind halt Teenies’, anstatt, dass man versucht, mal an deren Verstand zu appellieren. Wenn man ihnen nicht sagt, dass sie sich bescheuert verhalten, wie sollen sie es dann je lernen? Und geistige Reife kann erst kommen, wenn man auch weiß, was richtig und was falsch ist und wie man sich als reife Person in der Situation hätte verhalten können.

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  • BrittaRedweik

    Und ich muss nochmal betonen, ich rede hier generell NICHT von Sex. Ich rede erstmal nur von romantischer Liebe. Nicht von sexuellen Präferenzen eines bestimmten Alters, nicht einmal von sexueller Anziehung nur zu einer einzigen Person, ohne Beachtung ihres Alters. Rein von romantischer, nicht sexueller Liebe.

    Und auch da davon, dass sie erst NACH ihrem Studium, also mit vielleicht 24 (wenn sie im Master schnell ist) und bei ihm dann 37 Jahren ausgelebt wird. Also reif genug sollten da beide sein. :D (Okay, wenn ich mir meine alten Kommilitonen anschaue, ist das nicht unbedingt gegeben, die sind selbst mit 30 noch Kleinkinder, aber … der durchschnittliche Mensch sollte da dann doch schon in der Lage sein, Konsequenzen überdenken zu können.)

    Es gibt zwar tatsächlich ganz zum Schluss, noch mal einige Jahre später, einen Hinweis auf Sex (weil sie in der Endszene verheiratet und in den Wehen ist), aber ich glaub, DIE streich ich eh. Das Ende hat sich dann doch zu holprig und ZU schräg angefühlt. (Ein Baby, das gleich nach der Geburt die Fähigkeit des Wandelns hat und mal eben im Arm des Vaters zum Kaninchen - ganz der Vater - wird? Nein, das ist selbst mir zu eklig, um es stehen zu lassen. Und ich bin hart im Nehmen.)

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  • BrittaRedweik

    @czil

    Aber es ist eben NICHT illegal, das ist es ja. Zumindest nicht in Deutschland. Age of Consent ist bei uns 16, ab da dürfte man theoretisch auch sexuell etwas mit einem 80jährigen anfangen. Ja, das fände ich selbst nicht sonderlich lecker, aber illegal ist es eben nicht.
    Und wie gesagt, solange der Lehrer dich nicht (mehr) unterrichtet, ist es auch wieder legal.

    Diejenigen, die das mit Pädophilie gleichsetzen, kann man gleich vergessen. Die sind dann eh nicht intelligent genug, die Unterschiede zwischen Pädophilie und Hebephilie zu kennen. (Zumal all das ja sexuelles Verlangen voraussetzt und generell nur die sexuelle Präferenz, nicht aber romantische Liebe betrachtet. Warum setzen immer alle Liebe mit Sex gleich? Teeniepaare warten doch auch teils mehrere Jahre, bis sie mit einander schlafen. Und asexuelle Partner schlafen teilweise ihr ganzes Leben lang nicht mit eina@nder und sind dennoch glücklich.)

    @Silberwind Wow, in deiner Welt möchte ich aber auch nicht leben. Nur schwarz und weiß? Ich mein, du darfst die Meinung ja haben, das ist kein Problem, aber die als allgemeingültig darzustellen?
    Übrigens darf man auch in Deutschland zumindest ab 16 heiraten, mit Einwilligung der Eltern oder des Gerichts.
    Und die USA sollte man sich bei nichts als Vorbild nehmen, die stecken auch Fünfjährige in den Knast.

    @Lyrena: Naja, im Gespräch wurde er eben tatsächlich gefragt, ob er etwas mit ihr hätte und musste irgendwie klarmachen, dass dem auf keinen Fall so ist. Zumal er mit demjenigen eh nie offen reden würde, weil der ein sadistischer, Menschenexperimente durchführender Mistkerl ist hust (Mein Hauptantagonist, der zum Glück das Ende nicht mehr erlebt.)

    Sie ist sich die meiste Zeit nicht sicher, was sie von ihm halten soll. Einerseits ist er immer da und hilft ihr, riskiert - für sie offen sichtbar - für sie sein Leben, andererseits verschweigt er ihr einiges. Die wenigen Momente, in denen sie in Ruhe darüber nachdenkt, kann sie es sich selbst nicht beschreiben, bis ihr bester Kumpel sie quasi mit der Nase daraufstößt, dass sie ja für ihren Lehrer schwärmt. Ich weiß, dieses ‘alle sehen, wie verliebt du bist, nur du selbst nicht’ ist ein ziemlich ausgelutschtes Trope, aber irgendwie hat sich das bei mir von selbst geschrieben. Wie eigentlich die ganze Geschichte nach Kapitel 2. Die sollte völlig anders sein! (Hmpf.)
    Sie ist übrigens tatsächlich einzigartig. Wenn auch eher den Umständen entsprechend. Sie ist die erste Multiwandlerin (kann mehrere Tierformen einnehmen), die das überlebt. Liegt nicht wirklich an ihrer Kraft, sondern am Fortschritt in Entspannungsübungen um sich zu erden und Medizin, aber sie ist dennoch die erste in der ganzen Menschheitsgeschichte. Zumindest, die erste, von der man weiß. Und sie bringt mal eben mit zwei Freunden im Alleingang die ganze Schule zu Fall.
    (Da bin ich mir eh nicht sicher, ob die wirklich rechtlich gesehen als Schule gelten kann. Eigentlich ist es ein großes Militärprojekt, als Schule getarnt. Aber das wissen auch die Schüler nicht, insofern … nehme ich an, dass zumindest das normale Recht für Schulen als gegeben ‘angesehen’ wird und man danach lebt, auch wenn es vor einem Gericht vielleicht anders bewertet werden würde.)

    Zum Epilog: Einerseits musste er geschrieben werden. Das musste einfach raus. Andererseits HASSE ich es, wenn Autoren keinen schreiben. Ich will kein abruptes Ende, ich will zumindest einen Hinweis, dass das kurzzeitige Happy (oder Unhappy) End auch Bestand hat.

    Ich verstehe auch, was du meinst, keine Sorge. Ich hab auch einen kleinen Teil des Epilogs, der bleibt, der nur zeigt, dass sie die dort erlittenen Traumata überwindet und sich als Erwachsene für die Rechte von Leuten wie ihr einsetzt. Der bleibt in jedem Fall. Also plottechnisch rund ist es auch ohne. Aber es hat sich halt … wichtig angefühlt, dass ich es zumindest für mich zu Ende bringe. Weil da die emotionalen Spannungen noch nicht komplett vom Tisch waren.

    (Und es nervt mich immer etwas, wenn Autoren zwar wissen, wie es für sie weiter geht, das aber nicht sagen. Weil sowas bei beliebteren Werken zu regelrechten Fankriegen führen kann, siehe Harry Potter and the Cursed Child. Ich finde, Autoren sollten ein optionales Ende anfügen und sagen ‘So geht es in meinem Kopf aus, aber das ist nicht mehr canon, ihr dürft natürlich anders denken/fühlen’.)

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  • BrittaRedweik

    @mone
    Ich weiß nicht, ob es überall gleich ist. Und die beiden haben sich wirklich im Unterricht kennen gelernt. Was ich zwar schräg finde, aber irgendwie auch … niedlich? Ich mein, welcher Schüler war nicht mal heimlich in einen Lehrer verliebt? (Hach, wir hatten ein paar nette Kerle an der Schule … träum)

    Mit einem angeheirateten Onkel, der dafür deine Tante verlässt, darfst du. Mit einem Blutsverwandten nicht. Da ist es erst ab Cousin legal. Aber auch schräg. (Und das wiederum weiß ich, weil meine Tante ihren Großcousin geheiratet hat und ich daraufhin mal recherchiert hab. Als ich das erfuhr, fand ich das auch seeehr seltsam. Aber mit den Jahren haben sich in meiner Familie so viele weitere Geheimnisse aufgedeckt, dass das fast schon harmlos wirkt.)

    Ja, Sex selbst spielt bei mir auch keine Rolle in der Geschichte. Ich selbst bin asexuell, daher weiß ich nicht mal, ob ich sexuelle Anziehung wirklich glaubhaft schreiben könnte. Bei mir spielt sich alles auf der rein romantischen Ebene ab. Ist sowieso viel ‘reiner’, finde ich :D
    Pah, reib es deinen Bekannten schön unter die Nase. Du hast Recht. So. Und die Unrecht. (Und ja, ich bin ein Klugscheißer, ich würde das echt machen.)

    Ach, ich hab auch damit kein Problem, wenn jemand 20+ Jahre älter ist. Meine Eltern könnten vom Alter her meine Großeltern sein. Ich war ein ziemlicher Nachzügler. Aber dadurch, dass zwischen ihnen und mir dieser riesige Abstand ist, bin ich da wohl schmerzfrei. Jeder, der etwas jünger ist, wäre für mich persönlich kein Problem. Außer emotional. Ich will meinen Partner nicht zu früh sterben sehen. Am liebsten sogar vor ihm sterben, aber jüngere Männer wiederum sind eben … jünger. Das schreckt mich viel mehr ab. So … unreif.

    :D Ich fand ALLE unsympathisch da. Und eigentlich brauchen alle eine Therapie.

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