• Ehna

    Ich schreibe sogar bevorzugt mit anderen, allerdings nicht mit mir fremden, oder erst neu bekannten Personen; das geht absolut gar nicht.

    Stichwörter dabei sind für mich Vertrauen und Verlass. Ich muss mir zum einem sicher sein, dass man an einem Strang zieht, wofür eine gleiche Wellenlinie schon einmal essentiell ist. Wichtig ist mir außerdem die Sicherheit, das mit dem Gedankengut, das ich einbringe, um es zu etwas Gemeinsamen zu gestalten, kein Schindluder betrieben wird - entweder man macht das zusammen oder eben überhaupt nicht. Keiner von beiden, dann.
    Verlass, denke ich, spricht dabei für sich selbst. Wenn der eine sich mehr engagiert als der andere - so meine Erfahrung - sind Streit und Unstimmigkeiten vorprogrammiert und das ist schade, wenn es sonst vor allem zwischenmenschlich eigentlich stimmt und es dann deshalb hakt, weil man als Schreiberling einfach Dinge anders angeht.

    Fazit, deshalb, für mich: mit mir bekannten Schreiberlingen (Freunde, sogar) schreibe ich deshalb bevorzugt, weil die Dynamik, die dadurch entsteht, wenn oben Genanntes stimmt, einfach der absolute Oberknaller ist. Wenn die Planung durch ist, die Struktur steht und wirklich nur noch geschrieben werden muss, kann man an einem Wochenende schonmal 70k in die Kiste hämmern, mit denen man wirklich was anfangen kann.

    Da schreibt man sich manches Mal richtig in einen Rausch - das ist quasi unbezahlbar! :D

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  • Ehna

    Definitiv jeden Montag mit dir an Board hüpfen kann ich leider nicht, dazu bin ich momentan nicht flexibel genug. Wenn aber Zeit vorhanden ist, leiste ich gerne Gesellschaft - auch ich bin gerade nach einiger Zeit Schreibpause mit der Planung meines ersten Projektes seit Langem beschäftigt und kämpfe mich noch durch die Struktur; ich mag es, bevor ich anfange zu schreiben, gerne halbwegs übersichtlich, sonst habe ich das Gefühl zu sehr zu schwimmen und dann… lasse ich es, weil ich mich von mir selbst überwältigt fühle. :smile:

    Kolibri Matrix fetzt meiner Meinung nach übrigens total!

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  • Ehna

    Oder - auch relativ deprimierend: wenn man sich endlich durch einen mühsamen Part gekämpft hat und an einer Textstelle ankommt, auf die man sich so sehr gefreut hat… und die dann einfach nicht derart umzusetzen ist, wie sie sich im Kopf zusammengefügt hat; sich sogar blöd liest, oder am Ende gar nicht reinpasst.

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  • Ehna

    Puh. Wenn ich etwas verdammt Gutes aus der Richtung lese, in welche ich mit einem Projekt gehen möchte. Manches Mal werde ich dann regelrecht sauer über die Brillanz mancher Autoren, weil ich mich dann extrem beeinflusst und biased sehe und Angst habe, das mich dieses Werk zu sehr beeinflusst und meine eigene Originalität flöten geht. Im Nachgang ist das natürlich oft Schwachsinn, aber in dem Moment, dann? Ohoh… Da können schonmal Laptops frustriert zugeknallt werden.

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  • Ehna

    Ich habe mir eigentlich sehr lange immer wieder gesagt, dass ich Charaktere in ihrem Setting lasse und sie nicht anderweitig verwurste. In der Vergangenheit hatte ich das ein oder zwei Mal versucht, nur um dann festzustellen, das ich mich mit den Charakteren in dem neuen Gefüge (hauptsächlich in anderen RPs) fremd und festgefahren fühle, noch bevor der Plot großartig losging. Das ist auch etwas, dass sich dann im Verlauf der Geschichte nicht geändert hat und dann nahm ich mir vor, es zu lassen. Warum, immerhin, sollte sich das noch ändern, nech.

    Jetzt hatte ich allerdings das Problem, dass ich aufgrund der vielen RP-Schreiberei und meiner Fanfiktions nicht nur eigens kreierte Charaktere hatte, die ich abgöttisch liebe und an denen ich hänge, wie das Kind am Christkind, sondern auch Buchcharaktere so interpretiert habe, dass sie angefangen haben, sich wie etwas Eigenes anzufühlen. Und erst, als ich dann so richtig eigene Schreibprojekte in Angriff nehmen wollte, merkte ich, dass ich für den einen oder anderen dann doch eine Idee hier und da hätte und das ich es abgeändert dann doch gerne - zu meinen Bedingungen - versuchen würde - und seitdem habe ich auch als eigenen Running Gag in jedem Projekt einen Charakter, der immer gleich heißt, immer gleich aussieht, und zu Beginn der Story bereits tot ist und genau darin eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielt. Immer.

    Abhängig von anderen Charakteren mache ich diese Charaktere dann nicht, da sie ja insofern an das Storygefüge so angepasst wurden, dass sie trotz dieser neuen Dynamik, die sich dann zweifelsohne erschließt, einfach dazu- und reingehören. An deiner Stelle würde ich es einfach mal in ein paar Fingerübungen austesten, wenn du dir unsicher bist, vielleicht in Drabbles oder kleinen situativen Szenen deines Plotalltags? Mir helfen da Drabbles immer sehr; kurz, aber schmackig, und helfen, sofort in das Geschehen einzutauchen und zu sehen, wie der Charakter von seiner Substanz her passt. Oder eben nicht.

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  • Ehna

    Ich lese fürchterlich gerne - kann allerdings nicht beides gleichzeitig unternehmen, zu lesen und zu schreiben, ganz besonders nicht im gleichen Genre. Das macht mich wahnsinnig. Prinzipiell gilt bei mir auch, dass ich nicht ausschließlich nur konsumieren oder nur kreieren kann, aber es ist an sich immer zeitlich versetzt. Womöglich auch deshalb, weil ich Eigenkreationen sowie Werke anderer erst einmal sacken lassen muss/möchte.

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.