• juggling words

    :frowning: Oh Gott, sorry für den langen Text.

    Ich hab noch was vergessen:
    Das Einbauen in den Alltag und Übertragen auf uns, das kann wirklich einfach auch die Nostalgie sein. Und die Tatsache, dass wir so viel Zeit, JAHRE, in dieser Welt gelebt haben, dass wir sie einfach nicht loslassen wollen.

    Aber - genau das ist es. Uns wurde auch eine Welt gegeben - beschrieben -, die wir nicht loslassen wollen.
    Und das finde ich, ist das beste Zeichen.

    Wenn wir etwas nicht nur mögen, sondern wirklich in unser Leben lassen, dann zeigt das, wie Großartig es uns serviert wurde.

    Und wie viele Reihen konnten das bisher so? :)
    Wenn so etwas passiert, dann zeugt das von Word-Building vom Feinsten.

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  • juggling words

    Ich muss gestehen, dass auch ich gerne schimpfe, wenn jemand etwas über HP sagt bzw. falsche Fakten liefert. Gut, das trifft dann gerne meine väterlichen Kollegen und ist eigentlich mehr Rache dafür, wenn sie mir was vom Satz des Pythagoras erzählen und mich aufziehen, aber … anderes Thema.

    Lange Zeit habe ich mich gesträubt. Meine beste Freundin in der Schule ging mir ja so auf die Nerven mit Harry Potter, dass ich mich schlichtweg geweigert habe. Weil es ja so gehyped wurde. Und dann zwang sie mich irgendwann und ab Band 3 war ich hin und weg. Woran es damals lag, kann ich nicht sagen.

    Weswegen ich HP heute noch so sehr liebe und tatsächlich als Vorbild habe, das kann ich dir aber sehr wohl sagen:

    Ich habe nie wieder eine erschaffene Welt gesehen, die, je weiter wir reinschnuppern durften, so real erschien. Alles “wirre” war so beiläufig, alltäglich, dass man es irgendwann einfach im Gefühl hatte. Diese Effekt, den manche Filmreihen irgendwann hinterlassen? Dass es ok ist, dass da im Hintergrund eine kleine Fee gerade mit dem Kaffeelöffel versucht, eine Zuckerwürfel-wurfmaschine zu bauen, weil ihr langweilig ist? Es hat nix mit der Handlung zu tun, es wird vielleicht nicht einmal erwähnt, aber falls, dann ist das so beiläufig, weil ja alles so normal ist.
    Sprich: Die Beschreibung der Welt. Die Art, wie Rowling das gemacht hat, alles unterbringt.

    Weiter: Je genauer du hinschaust, desto mehr wirst du erkennen, dass Rowling hier Outlining vom Feinsten betrieben hat. Und das ganze 8 mal.
    Denn:
    Für jeden einzelnen Band.
    Und für das Gesamtwerk.

    Die gesamte Geschichte stand fest, bevor Rowling das 1. Kapitel schrieb (deswegen wird auch immer wieder angegeben, dass sie ganze 15 Mal das 1. Kapitel schreiben musste, weil sie versehentlich so viel verriet und ich frage mich, ob mich das cooler macht als JKR - ich hab mein 1. Kapitel ca. 40 Mal geschrieben. Off Tonic. Sorry.)

    • Jedenfalls: Man merkt es. Klar, auch in solchen Werken findet sich immer mal wieder ein kleiner Fehler, aber da musst du schon eine Weile suchen. Was sehr viel witziger ist:
      Viele Fans befassen sich heute noch damit, nach Erklärungen und Andeutungen zu suchen, Dinge, die in Band 1 schon vorhersagten, was in Band 7 passieren würden bzw. die Dinge herbei leiten.
      Es gibt Kleinigkeiten, dass HP einem rattigen Mistkerl das Leben rettet (Mitte der Reihe), indem er quasi sagt “Das ist der nicht wert” (Mord) - und später registrierst du, dass das nicht willkürlich war, sondern dieser eine Satz in einer sehr viel späteren Schlüsselszene (Ende der Reihe) die Handlung wesentlich beeinflusst. Und die Erklärung wurde uns sogar am Anfang der Reihe schon gegeben.
      Und genau diese Dinge sind so grandios ausgearbeitet, dass es selbst nach Ende der Geschichte einfach ein super Logikspiel sein kann.

    Ich habe den größten Respekt vor Rowling’s Fähigkeiten:

    • Welten zu erschaffen
    • Welten zu beschreiben, ohne sie mir “zu malen” - eilt. setzt sie mich nur mittendrin.
    • Logikfehler zu vermeiden
    • Aha-Momente einzubauen, ohne uns mit dem Zaunpfahl zu erschlagen. Wenn wir die Verbindung entdecken, man ärgert sich nicht, dass man es nicht früher erkannt hat. Man freut sich. Nicht so … gewollt vermurkst, wie bei Mysterie-Serien.
    • Outlining über ein Band
    • Outlining über das Gesamtwerk
    • Niemals dem Leser das Gefühl geben, dass schon alles geplottet wurde. Sie hat ihr Wissen schön brav rausgenommen.

    Wohlgemerkt muss ich zugeben, dass auch ich mit Band 1 und Band 2 Probleme hatte. Auch mit den Charakteren habe ich anfangs nicht sehr viel anfangen können, aber ich war wohl auch in einem Alter, in dem ich da nicht sehr anspruchsvoll war.
    Später dagegen wurde das immer besser und die Charaktere haben sich auch weiterentwickelt. Ginny, die anfangs so … naja war (naja, wie im Film, wirklich. Die haben das schon gut besetzt, nur hat sich Film-Ginny eben nicht weiterentwickelt) - die wurde plötzlich richtig interessant.
    Ich habe Unterschiede zwischen Fred und George gesehen! Zwillinge. Ich habe nie damit gerechnet, aber ich hatte meinen Favoriten und meine Fresse, ich hab vor und nach diesem Tod in der Schlacht von Hogwarts nie mehr so sehr um einen Buchtod geweint, das könnt ihr mir glauben.

    Was ich damit sagen möchte:
    Für alle Schreiber kann das Buch sehr gut sein ("Beschreiben).
    Für Outline erst recht.
    Zu viel Anspruch sollte man am Anfang nicht haben. Zu hoher Anspruch kann eigentlich immer viel zerstören, aber ich habe gemerkt, dass bei allem Gehyptem man weniger die Chance gibt.
    Und: Rowling wurde von Buch zu Buch besser. In jeder Hinsicht.
    Chora-Entwicklung, Beschreibungen, überall.

    Und ich glaube fast, hätte JKR nur 3 Bücher geschrieben, wäre sie gar nicht so gehyped worden, diese Reiche. Aber man überträgt natürlich auf das Gesamtwerk.

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  • juggling words

    Guten Mittag zusammen.

    @Bianca Endlich berücksichtigt mal jemand, dass die armen Haustiere auch gemütlich an Bord mit verreisen dürfen! :dragon_face: =)

    Heute war der erste Tag zurück im Büro … und ich habe absolut nicht schlafen können. War bis 3 hellwach und hab mir dann Rescue-Tropfen eingeschmissen. Erschreckend. War dann irgendwann vor 7 schon im Büro, komplett gefremdelt mit allem und bin dann ganz entschlossen um 14 Uhr wieder abgehauen. (Sehr rebellisch!)
    Ich hab beschlossen, dass im April ein tolles Projekt gestartet wird: "Meine Nerven gehen vor."
    Heute mach ich nix mehr, nur schlaf nachholen, bisschen lesen und … noch mehr schlafen :D

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  • juggling words

    Da ich nicht den Fred von gestern aufleben lassen möchte, schieb ich die Antworten mal hier rein:

    @taikatalvi Ich habe tatsächlich immer mal wieder pausiert, neben dem Job war keine Zeit da. Also “Abstand” hatte ich immer wieder. Daran lag es leider nicht.
    Das ganze Zusammenzufassen für die Brainstormers war auch mein Gedanke, nur ist mir ja die ganze Haupt-Handlung zusammengebrochen, sprich: Ich wusste gar nicht, was ich euch hätte geben können :D

    @wortkosmos Da hab ich schon einige Male drüber nachgedacht, aber erst sollte zumindest der 1. Akt sauber da stehen. Sonst hat der Test-Leser gar nichts. Eigentlich hätte ich sogar gerne alles beendet, aber ich weiß, dass ich nach Akt 1 schon Feedback benötigen werde.
    Nuuuur auch da wieder: Ich kann momentan noch nix zum Lesen geben, da der “Fehler” so in den ersten Kapiteln bereits sitzt.
    Und das ist nun mal Fakt. Da kann der Leser alles, was ich bisher hatte, durchlesen, es wird nie das sein, was im Buch enden würde. Alles wird gestrichen, da der Logikfehler am Anfang zu immens ist.

    Übrigens hat mir die liebe @Buchbummelant gestern ewig noch zur Seite gestanden, vielen lieben Dank noch mal für’s Quatschen! :)
    Das schöne ist: von der Fehlerkette selbst ist der letzte Punkt (japp, es ging nur rückwärts) einigermaßen behoben. Der Rest ist komplett ungelöst.
    Ich weiß noch nicht, wie ich weitermachen möchte. Vielleicht ist das Projekt tot. Vielleicht schaffe ich es irgendwann, da nochmal ran zu gehen. Vielleicht bekomme ich es auch hin, das so aufzudröseln, dass ich die lieben @brainstormers darauf ansetzen kann. Aber vorerst brauche ich mal etwas Abstand zu dem ganzen.

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  • juggling words

    Guten Morgen.
    Mein Start in den Tag ist nicht so toll. Ich hab die ganze Nacht entweder im Wachzustand versucht, mein Buch zu retten, oder im Traumzustand ganz wirr alles verarbeitet und meine Geschichte über Klippen laufen sehen. Das muss einem doch etwas sagen, oder?

    Ich glaube, ich werde mein Projekt nicht beenden. Es macht mir langsam wirklich keinen Spaß mehr und jetzt die Erkenntnis, dass mein ganzer Plot nicht funktioniert und ich ihn partout nicht retten kann …

    @Buchbummelant Doch, ich habe auf ein Ziel hingeschrieben. Das Problem ist, dass das Ziel einfach so nicht machbar ist. Ich habe alles gedreht und gewendet, wie ich es brauchte, für dieses Ziel.

    Oh Gott, ich hab hier grad wirklich voll den panischen Heulkrampf. Scheisse, das kann doch nicht wahr sein. Wieso dreh ich grad so durch als wär jemand gestorben?

    Ich weiß gar nicht mehr, was ich jetzt machen soll. Ich kann nicht mehr probieren, das noch zu retten, mir platzt der Kopf. Ich versuche das schon seit 2 Jahren zu retten und es geht nicht. Es geht einfach nicht.

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  • juggling words

    @buchbummelant Ich hab keine Ahnung. Irgendwie war ich wohl einfach davon ausgegangen, dass ich mir die ganzen “Wieso macht er das und das” Fragen schönrede oder mir die Antworten oder Gründe einfach so drehe, wie ich sie brauche, … naja … dass man das dann wohl nicht so merkt, beim lesen? Denn ich habe ja definitiv eine Erklärung gefunden gehabt, warum das alles so abläuft.
    Nur … dass das absolut lächerlich war und man beim Lesen erkennt: Das hat sie ganz schön zurechtgebogen. Das ist n fadenscheiniger Grund für diese Handlungskette.
    Naja, das ist halt alles ziemlich …

    Uaaaah, ich in so 'n Anfänger :joy:
    Damit hätte ich ja kein Problem, jeder hat irgendwo Fehler, aber - SO GRÜNDLICH ?!
    Urks.

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  • juggling words

    Ehm.
    Ich hab gerade erkannt, dass meine 2 Protagonisten überhaupt keine Daseinsberechtigung haben und die ganze Story durch die Nebencharas getragen wird. Die aber alle nur ein paar Seiten existieren.
    Hm.

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  • juggling words

    @otter_tamara @Schreibsuchti
    Das hört sich irgendwie total anstrengend an. Ich hab ein paar Mal versucht, mit Hand zu schreiben, auch, das mal länger durchzuziehen, weil man sich ja vllt. nur wieder daran gewöhnen muss, aber ich hab immer zwei Probleme:

    • meine Hand schmerzt sehr schnell, und dann ist sie taub.
    • ich schreibe per Hand einfach zu langsam! Dann ist mein Kopf gleich wieder weiter, alles überschlägt sich - auf der Tastatur komme ich hinterher, ich tippe oft schneller, als ich denke (so blöd sich das anhört, es ist so). Aber auf dem Papier? Keine Chance.

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  • juggling words

    @schreibsuchti Du beschreibst da gerade genau meine Situation vor ein paar Wochen :D Und ich bin Samstags noch ins Geschäft gerannt, weil ich dachte, Sonntag wäre zu spät … Samstag war’s aber auch schon. Hihi.
    Viel Glück also, dass es bei dir noch klappt!

    @Meersalz Du wirst lachen, ich hab noch gar nicht wieder geschlafen … Ich hab weiter Dumornay’s Legacy gelesen und mein Feedback gesammelt. Irgendwie geh ich da gerade ganz schön drin auf, das macht Spaß und … naja, man sollte so Aufgaben ernst nehmen.
    Ja, Überarbeitung wäre das nächste. Also die Überarbeitung von Akt 1, das sieht dann so aus:

    • Reihenfolge von Szenen ändern (erledigt)
    • Alles delektieren, was gestrichen werden kann
    • Von diesen Szenen filtern, was an Gefühl und Info verloren geht und deswegen woanders untergebracht werden muss.
    • Szenen wirklich kürzen, Infos sind ja rausgeschrieben
    • Unterbringen von den Sachen in übrig gebliebenen Szenen
    • Und dann das beste: Nochmal jeden Satz überschreiben, da ja nun die ganze Dynamik und das ganze Tempo anders geht. Und immer im Blick behalten, dass ich am Ende nicht über 25.000 Wörter komme.

    Ach, ich freu mich drauf.

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.