• Manuela Sonntag

    @hollarius sagte in Schreibtag 04.12.2020:

    Ich glaube ich bin jetzt einfach an dem Punkt, wo die Geschichte leicht nervig wird und fertig werden muss. Da es aber noch ein paar weiße Flecken auf meiner Geschichtslandkarte gibt, schreibt es sich halt nicht einfach so runter …

    Du schreibst mir momentan jeden Tag so aus der Seele, es ist gruselig! :laughing:
    Vielleicht hilft es dir ja ein bisschen, dass du nicht alleine leidest - geteiltes Leid ist doppeltes…ach nee warte…oder auch nicht… :joy:

    Anyway, ich hoffe die nervige Woche verzieht sich bald und die weißen Flecken füllen sich! :muscle:

    Und @CaroK du bist ja wieder der Überflieger, drücke dir die Daumen für die 30k!! :smile:

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  • Manuela Sonntag

    @Betty-Blue Also ich hätte momentan so nichts, was ich sonst dringend lesen müsste, nur so falls du dich doch noch motivieren kannst. :smile:

    Chef schrieb gerade rum, dass es einen Fotowettbewerb für die “besten Lockdown” Fotos in der Firma geben soll…Ich meine…ich habe ja nichts gegen ein bisschen Fun & Games und Teambuilding in Zeiten von Home Office, aber ich habe keine Lockdown Fotos, mein Leben war im Lockdown zu 80% genauso wie sonst auch, nur mit Home Office und den Mädelsabend und die Rollenspielrunde mussten wir zu Skype verlegen…das kann man schlecht fotografieren… Ich weiß grade nicht, ob ich das gut oder deprimierend finden soll… :joy: :joy: :joy:

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  • Manuela Sonntag

    Guten Morgen ihr Lieben!

    Ich habe heute Morgen den Wecker einfach nochmal eine halbe Stunde weitergestellt - ein Hoch auf die gelebte die Gleitzeit :laughing: - weil ich einfach nicht aus dem Bett komme, wenn es draußen nass, kalt und dunkel ist…Weiß auch nicht woran das liegt, es ist ein Mysterium… :joy:

    Jetzt kommt aber grade die Sonne ein wenig raus und vielleicht ist das ja ein gutes Omen für den Tag! :sunny:

    Ich habe gestern mit Mühe und den letzten Resten meiner Konzentration die Monsterszene niedergerungen, mit der ich mich drei Tage lang geprügelt habe - zum Schreibabend war ich aber schon im Couch-Koma leider… :see_no_evil: - und würde jetzt eigentlich gerne mit den drei sehr kurzen “Aufräum” Szenen weitermachen, die darauf folgen…Außerdem habe ich heute 3 Telefonmeetings und keine Zeit für eine lange Mittagspause, also Schreibsprint-Meeting-Schreibsprint-Meeting…? :thinking_face:

    Mal sehen, ob das klappt, ansonsten ist ja morgen zum Glück endlich Wochenende! Warum dauert es bis zum Urlaub eigentlich immer noch 2 Wochen…? Das kann irgendwie nicht richtig sein meinem Gefühl nach… :joy:

    Macht euch jedenfalls einen so entspannten Freitag wie irgend möglich! :heart:

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  • Manuela Sonntag

    Ja, Altervorsorge ist auch in der Weihnachtsorganisation wichtig… :joy: Und wir alle wissen ja, dass jede Geschichte besser wird, wenn eine Hexe vorkommt! :heart: :smile:

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  • Manuela Sonntag

    @Fabula Manchmal müssen wir halt alle unser Krönchen richten, den Bademantel zuziehen und an die Arbeit… :joy: :joy:

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  • Manuela Sonntag

    @hollarius sagte in Schreibtag, 3.12.2020:

    ist halt blöd, wenn einerseits der Schluss der Geschichte schon absehbar ist, und dann die Selbstzweifel so richtig kicken …

    I feel you! :see_no_evil: :heart: Aber deswegen mag ich eben auch Überarbeiten lieber als Runterschreiben - wenn man den Tonklumpen erstmal irgendwie auf der Seite hat, kann man in aller Ruhe ein tolles Kunstwerk draus machen. Eine leere Seite überarbeiten klappt halt nicht. ;-)

    Also Augen zu und durch, jedes Problem ist in der Überarbeitung noch lösbar, du machst das schon! :muscle:

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  • Manuela Sonntag

    Moin!

    Mein Tag hat mit einem 3-fachen Espresso mit Zucker angefangen, das sagt vielleicht schon was darüber aus wie meine Nacht so war… :see_no_evil: :laughing:

    Eigentlich würde ich heute gerne meine Szene von gestern fertig schreiben, aber so wie sich mein Hirn grade anfühlt, bin ich vermutlich froh, wenn ich meine Bürostunden überlebe, ohne mit dem Kopf auf der Tastatur einzuschlafen - die Space Taste macht so unschöne Streifen auf der Stirn… :joy:

    Sollte ich wieder Erwarten aber heute Abend noch wach sein, dann schaue ich mal beim Schreibabend vorbei, vielleicht hilft das ja mit meinem Tagesziel! :smile:

    Macht euch einen schönen Tag!!

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  • Manuela Sonntag

    So gruselig wird es heute immer noch nicht, aber man merkt vielleicht, dass ich im Frühjahr/Sommer eine seeeehr lange Sci-Fi Phase hatte… :see_no_evil: :smile: Außerdem kommt jetzt mal ein wenig Frauenpower dazu, man kann die Suche nach Weihnachten ja nicht nur den Jungs überlassen, nicht? :joy: :joy: :joy:

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  • Manuela Sonntag

    Kapitel 3 - Christkind

    Tageslicht kitzelte in Angelies Nase und sie schlug zögerlich die Augen auf. Blendende Helligkeit reflektierte von ihrer herrlich flauschigen, weißen Bettdecke zum Glasdach ihrer Schlafkapsel. Angelie blinzelte ein paar Mal, bis sie den tiefsten Schlaf abgeschüttelte hatte und streckte sich müde. Welche Jahreszeit war es wohl?
    Sie musterte die schräg stehenden Sonnenstrahlen, die durch das hohe Turmfenster hereinfielen. Definitiv nicht mehr Frühsommer, dafür stand die Sonne zu tief. Vielleicht also schon fast Herbst? Der Gedanke ließ ihren Herzschlag aussetzen.
    „Lucia, zeig mir welches Datum wir haben!“
    Die kühle Computerstimme antwortete ihr nicht, aber eine digitale Datums- und Uhranzeige flackerte in dem Glaspanel über ihrem Kopf auf. Angelie starrte ungläubig.
    „Dezember? Wie kann es Dezember sein? Lucia, öffnen!“
    Wieder hielt sich der Zentralcomputer nicht mit einer Antwort auf, aber die Hydraulikscharniere der Kapsel gaben ein leises Zischen von sich, bevor sich der Glasdeckel zur Seite schob. Angelie schwang die Beine aus dem Bett und fröstelte. Im Schlafzimmer war es eiskalt. Hastig suchte sie mit den Füßen nach ihren weichen Fließpantoffeln und griff den weißen Morgenmantel von einem Stuhl neben ihrem Nachttisch. Mit wenigen Handgriffen wand sie sich in den wohltuend warmen Mantel, band ihre blonden Locken im Nacken zusammen und rannte so schnell es ihre Pantoffeln zuließen zur Tür. Ihr Schlafzimmer lag weit oben in einem der vielen zuckergesponnenen Türme des Eispalastes, aber sie registrierte mit wachsender Panik, dass kein Laut durch die dicken Türen drang. Schliefen etwa alle noch? Aber falls nicht, hätte man sie doch geweckt … oder? Und wenn sie alle noch schliefen …
    „Himmel hilf!“, stieß sie inständig hervor, als sie die schwere gusseiserne Türklinge nach unten drückte.
    Wenn alle noch schliefen und es war schon Dezember? Wie sollten sie dann jemals rechtzeitig fertig werden?
    Ganz wie sie befürchtet hatte, lag das Treppenhaus einsam und verlassen da. Angelies Schritte hallten die Spiralstufen hinunter, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Auch hier fiel die Wintersonne durch hohe Fenster herein und ließ die vereisten Wände und Torbögen glitzern. Lange Eiszapfen wuchsen am Treppengeländer herunter und streckten ihre gläsernen Finger nach dem Fußboden aus.
    Bis Angelie endlich am Fuß der Treppe angekommen war, puffte ihr Atem in feinen Wölkchen vor ihrem Gesicht auf, aber sie achtete nicht darauf, sondern rannte weiter, dem großen Schlafsaal im Westflügel entgegen.
    Aber bis sie die große Eingangshalle mit ihren Treppenbögen und klingenden Kronleuchtern erreichte, stach ihr mit jedem Schritt eine unsichtbare Nadel in die Seite und so blieb sie stehen und krümmte sich, um wieder Luft zu bekommen. Ihr Blick wanderte unwillkürlich zu dem Marmorsockel im Zentrum des kathedralenhohen Raums. Die Krone des Christkinds schlief dort in einem Glaskasten auf einem Kissen aus rotem Samt, fast so als bräuchte sie eine eigene Schlafkapsel, um die Zeiten zu überdauern. Angelie biss sich auf die Unterlippe. Eigentlich sollte sie nicht, nicht vor Heiligabend … aber es war alles so merkwürdig und fremd. Was war nur schiefgelaufen?
    Mehr um ihre Angst zurückzudrängen, als dass es wirklich etwas geholfen hätte, schleppte sie sich zur Säule hinüber und hob den Glaskasten vorsichtig an. Goldene Reflexe huschten von der Krone zu Staubflocken, die in der schmerzhaften Stille tanzten. Angelie stellte den Kasten vorsichtig zu Seite und setzte sich die Krone auf. Sie fühlte das kalte, vertraute Gewicht auf ihre Schläfen drücken und ihr Herzschlag verlangsamte sich etwas. Zeit endlich herauszufinden, was hier los war!
    Sie straffte die Schultern, zog den Gürtel ihres Morgenmantels enger zusammen und warf in drei langen Schritten die Tür zum Gemeinschaftsschlafsaal der Engelchen auf.
    Sie hatte mit dem Anblick gerechnet, aber konnte doch nicht verhindern, dass ein hohler Gongschlag aus Enttäuschung ihr bis in die Kniekehlen fuhr. Jede ihrer Helferinnen lag noch schlafend und friedlich in ihrem eigenen Glaskasten, eine stumme Armee, die sich in Reih und Glied durch den ganzen Saal zog.
    Angelie seufzte, trat an die erste Schlafkapsel heran und klopfte vorsichtig mit den Knöcheln an das eiskalte Glas.
    „Maya, aufwachen!“ Das Engelchen mit den schwarzen Ringellocken rührte sich nicht. Angelie klopfte lauter. „Hey aufwachen, ihr Schlafmützen! Wir haben alle verschlafen, es ist Dezember!“
    Immer noch keine Reaktion. Jetzt kroch die Angst mit ihren haarigen Spinnenbeinen wieder Angelies Nacken hinauf.
    „Lucia, Schlafphase für alle Helfer des Christkinds beenden!“, befahl sie dem Computer und versuchte eine panische Note aus ihrer Stimme herauszuhalten.
    Diesmal antwortete ihr der Computer.
    „Ich fürchte, das kann ich nicht tun.“
    „Und warum nicht?“
    „Die Beendung des Eisschlafes ist nur zulässig, wenn die Arbeitsleistung der Helfer benötigt wird.“
    Angelie musste sich zusammenreißen, um nicht wütend mit dem Fuß aufzustampfen.
    „Aber das ist jetzt! Weihnachten steh vor der Tür!“
    „Ein Termin mit diesem Namen ist nicht im Kalender vermerkt.“
    Angelies Unterkiefer klappte herunter. Sie starrte auf Mayas schlafendes Gesicht.
    „Was soll das heißen? Wir haben Dezember, natürlich ist bald Weihnachten! Dumme Maschine!“
    Sie richtete ihre schwere Krone und wandte sich dem Computerpanel neben der Tür zu. Mit ein paar Fingerzeigen hatte sie sich mit dem NordPolNetzwerk – NPN – verbunden und die Kalenderfunktion aufgerufen. Ihr Zeigefinger fuhr über den Touchscreen.
    „Hier, Dezember und hier…“ Ihre Stimme versagte.
    Ihr Finger ruhte auf dem 24. Dezember und dem nüchternen Vermerk ‚Kein Eintrag‘. Angelie presste die Lippen zusammen und scrollte hin und her, weigerte sich zu akzeptieren, was ihre Augen sahen. Aber schließlich ließ es sich nicht mehr leugnen. Die Kalendereinträge sprangen direkt von ‚Halloween‘ - diesem düsteren Drudenfest, das die Kinder angeblich so mochten, auch wenn Angelie skeptisch war. Wer würde schon labberige Lackritz-Fledermäuse, Pfeffernüssen und Zuckerstangen vorziehen? - zu Silvester und Neujahr … Kein Weihnachten.
    Sie zog ihre Hand zurück.
    „Sind denn keine Briefe für mich eingetroffen? Keine Wunschlisten, keine Grußkarten von den Kindern? Gar nichts zu Weihnachten?“
    Ihr Tonfall hatte jetzt etwas Weinerliches und sie schämte sich dafür, aber die monotone Computerstimme bemerkte es natürlich nicht.
    „Keine Aktivitäten oder Einladungen sind in Verbindung mit ‚Weihnachten‘ vermerkt.“
    Angelie konnte die Anführungszeichen in Lucias Antwort hören. Sie wusste nicht mehr was Weihnachten war. Was war denn nur geschehen?
    Angelie drehte sich zu ihren schlafenden Engelchen um. Das Gewicht der Krone drückte plötzlich wie ein Mühlstein auf ihre Stirn und ihr Magen zog sich zu einem schmerzhaften Knäuel zusammen.
    „Was mache ich denn jetzt?“
    Es war fast ein Schluchzen. Angelie hörte es in dem viel zu stillen Raum nachhallen und Tränen stachen in ihren Augenwinkeln.
    „Soll ein Termin ‚Weihnachten‘ zum Kalender hinzugefügt werden?“
    Angelie schniefte, aber fühlte plötzlich ein warmes Kribbeln von ihren Fußsohlen heraufsteigen. Irgendwo im Bauch des Palastes war eine Heizung angesprungen. Ihre Bewegungen durch die einsamen Räume hatten die Systeme aufwachen lassen. Der Nordpol war noch nicht völlig funktionsunfähig und sie war das Christkind und sie war noch hier! Angelie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und hob trotzig das Kinn.
    „Worauf du dich verlassen kannst!“

    :snowflake::snowflake::snowflake:

    Autorin: @Manuela-Sonntag

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  • Manuela Sonntag

    Guten Morgen zusammen!

    Ich habe heute frei und deswegen einfach mal beschlossen mich nochmal in meine Decke zu wickeln, nachdem der Haustierzoo sein Frühstück hatte. Draußen war es eh dunkel, kalt und nass, da verpasst man sowieso nicht viel… :smile:

    Jetzt gibt es erstmal Kaffee und ein bisschen im Forum lesen und dann hoffe ich heute noch das Finale für mein vorletztes Kapitel fertig zu bekommen - mir fehlt in den letzten 2 immer noch die Hälfte, aber wir haben jetzt beschlossen, dass chronologisches Arbeiten uns nicht weiterbringt in diesem Projekt und auf die Szene hab ich grade Lust. Alles andere fixen wir später. :joy:

    Lasst euch so wenig wie möglich ärgern! :heart:

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.