• sst

    Auf meinem Schreibtisch sedimentieren etwa 10 KG Papier auf der einen Seite und auf der anderen Seite liegt ein Katzenkissen für meinen Schreibbegleiter. Dazwischen, also vor dem Monitor, baggere ich regelmäßig den Schlick aus, damit die Tastatur passt. Stifte und anderer Kleinkram werden häufiger von meinem Kater “aufgeräumt”, als von mir. Ich habe zwei Schreibtischplatten zusammengeschraubt, damit das System insgesamt funktioniert. Wenn das Papier weiter zunimmt, kann ich vielleicht eine dritte montieren. Es handelt sich also um eine wohldurchdachte Ordnung.

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  • sst

    In meinem historischen Text kommt ein Nubier vor, der bei den Hethitern lebt. An und für sich ist das kein Thema, aber manchmal wird er deshalb als “Ägypter” beschimpft (Ägypter sind der Feind), was eine ziemliche Provokation ist, weil er gerade wegen der Ägyptischen Besatzer aus Nubien weggegangen ist.
    Historisch ist es übrigens so, dass es keineswegs “schon immer” eine Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe gab. Das begann erst spät, nämlich mit Kolonialismus und atlantischem Sklavenhandel - dafür war es recht praktisch, die anderen als geringer anzusehen. Noch Columbus hat die Hautfarbe der indigenen Ureinwohner dem “Idealtypus” zugerechnet. Und bei dieser “Klassifizierung” ging es um individuelle, nicht um gruppenbezogene Farben, die eher mit dem “Gemüt” zu tun hatten. Ein “roter” Mensch, war ein aufbrausender.
    Fazit: wenn es in einer Fantasywelt keinen handfesten Grund für die Gesellschaft gibt (und sei er noch so fies, wie Sklavenhandel und Kolonien) , eine bestimmte Hautfarbe zu diskriminieren, dann gibt es vermutlich auch keine Diskriminierung und das ganze ist einfach kein Thema. Umgekehrt könnte genauso die Haarfarbe, u.a. ein “verwendetes” Merkmal sein, wenn es daran ein wirtschaftliches Interesse gibt und sich die Haarfarbe hinreichend kollektiv unterscheidet. Beispiel in der Geschichte: sie ist rothaarig, also ist sie vermutlich eine Hexe. Verbrennt sie!

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  • sst

    “Man muss ja nicht direkt in einem Stern landen, um den letzten Resonanzfehler gemacht zu haben. Dicht daneben und es ist auch vorbei.”

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  • sst

    Resonanzpunktfehler: hübsche Umschreibung einer sehr hässlichen Sache – der Fehler, an einem ungeeigneten Punkt die Raumresonanz zu verlassen – etwa in einer massiven Wand, tief unter Wasser oder innerhalb einer anderen Person…

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