• B
    Balnazza

    Dieses ein bisschen “anschreiben” kann ich nicht, wenn muss ich mich für ganze Kapitel hinsetzen, wenn es geht eher Abends oder in der Nacht.

    Verfasst in Schreibnacht Montagsfrage weiterlesen
  • B
    Balnazza

    Zählt es wenn man dem Schreibtag nachts beitritt? Muss diese Nacht eigentlich noch ein Kapitel schaffen

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen
  • B
    Balnazza

    Freut mich, dass es ein paar Leute gibt die das Projekt interessiert :)

    @Meersalz
    Nein, ich studiere nicht Informatik. Aber in den Semesterferien steh ich selten vor 14 Uhr auf, insofern bin ich da einfach mit einem sehr, äh, “extravaganten” Lebensstil ausgestattet.

    @Sonea
    Danke für die Blumen :) Ich denke, es bringt auch was mit deutlich weniger Stunden. Ich werde es ja in Zukunft auch auf ca. 12h reduzieren.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • B
    Balnazza

    Es sollten ungefähr 14.077 Wörter sein (abzüglich einiger Kapitelüberschriften und vielleicht noch im Text stehenden Anmerkungen von mir, keine Ahnung ob ich die schon entfernt habe :D)

    Gruß,

    Balnazza

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • B
    Balnazza

    Guten Abend zusammen,

    eigentlich wollte ich diesen Bericht erst morgen schreiben, aber da ich jetzt eh nicht mehr schlafen kann erledige ich das einfach jetzt schon.
    Wie der Name des Titels schon verrät habe ich von Freitag auf Samstag einen 22h-Schreibmarathon absolviert (ursprünglich geplant waren natürlich 24h, aber am Ende war der Drang zu schlafen dann doch größer). Wollte hierzu einfach ein paar Eindrücke schildern. Dieser Post soll weder er- noch entmutigen meinem Beispiel zu folgen, es steht jedem frei seine eigenen Lehren aus diesem Text zu ziehen. :)

    Vielleicht zwei Sachen zur Einleitung:
    1)Über meine bisherigen Erfahrungen zu dem Thema: Allgemein ist es so, dass ich gute 90% meiner Schreibarbeit nachts erledige. Das ist bei mir als Herzblutgamer einfach drin. Zudem organisiere ich mit Freunden regelmäßig kleinere Schreibtreffen, die ebenfalls oft die ganze Nacht in Anspruch nehmen. Meine letzten beiden Bücher habe ich jeweils am Stück beendet, wir reden hierbei von mehreren Kapiteln. Ich bin also durchaus ein wenig bewandert darin sehr lange und am Stück zu arbeiten.

    2)22h- bzw. 24h-Marathon heißt natürlich nicht, dass ich konsequent und non-stop geschrieben habe. Es versteht sich von selbst, dass ich ab und zu mal eine Pause gemacht oder mir hin- und wieder Essen organisiert habe. Es geht bei dem Schreibmarathon eben eher darum, konzentriert und fokussiert sich der Schreibarbeit zu widmen. Sprich sich nicht allzu sehr vom Internet ablenken lassen oder sonstwie größere “Projekte” anzugehen (Serie gucken, Games zocken, whatever).

    Die Vorbereitung

    Hier muss ich zugeben bereits einige Fehler gemacht zu haben. Geplant war von 19 Uhr (Freitag) bis 19 Uhr (Samstag) zu schreiben, aufgestanden bin ich jedoch bereits um 14 Uhr (die Segnungen der Semesterferien). 1-2 Stunden mehr Schlaf hätten hier sicherlich geholfen. Um die Zeit möglichst energiegeladen zu verbringen hatte ich mir einen größeren Vorrat an Energydrinks zugelegt, zudem jede Menge TK-Pizza. Im Nachhinein hätte ich mir wohl auch noch Traubenzucker besorgen sollen und die ein oder andere Knabberei. Weiterhin natürlich alles bereitgelegt was man zum Schreiben braucht. Das heißt zum einen die entsprechende Musik, zum anderen aber auch die Vorbereitung. Sämtliche Kapitel die auf dem Plan standen waren bereits in den Tagen vorher vorbereitet worden, um den Schreibfluss nicht durch irgendwelche Überlegungen zu stören.
    Ebenfalls gehört natürlich der “Gesundheitscheck” dazu. Ich bin ja nun noch relativ jung und zudem erfahren im Nächte durchmachen, trotzdem sollte man auf Späße dieser Art im Krankheitsfall oder bei Schlafmangel lieber verzichten. Außerdem -hier mag ich eigen sein- herrscht für die gesamte Schreibtätigkeit strenges Alkoholverbot. Als letztes eine Anmerkung zu den Energydrings: Bekanntermaßen sind diese trotz ihrer (zumindest auf mich) unbestreitbaren Wirkung nicht wirklich gesund. Deswegen habe ich mir vorher das Limit gesetzt, dass ich eine neue Dose erst vier Stunden nach Leerung der letzten öffnen darf. Kann natürlich jeder variieren und dem eigenen Bedarf anpassen, für mich persönlich erschien mir diese eine vernünftige Maßregelung.

    Der Marathon

    Aufgrund dessen, dass ich den Marathon zunächst noch mit Freunden begonnen habe kam es zu einer leichten Verzögerung, ergo startete ich das Projekt erst um 20 Uhr. Zum Einstieg noch eine Pizza aus der besten Pizzeria der Welt, unser traditionelles Mountain Dew zum Auftakt und los ging die fleißige Schreiberei. Um 0 Uhr sind die besagten Freunde dann wieder abgezogen, ich habe meine Schreiblocation versetzt und weiter ging es. Zu diesem Zeitpunkt war der erste Energydrink bereits angebrochen, außerdem hatte ich etwa ein Kapitel geschafft (wobei ich natürlich diese vier Stunden nicht so konzentriert war, man blödelt ja auch ein bisschen rum, liest beim anderen mit rein usw.). Ab diesem Zeitpunkt begann dann das Schreiben “im stillen Kämmerlein” und ich muss sagen, die nächsten Stunden gingen wirklich wie im Rausch vorbei. Das nächste Kapitel hab ich praktisch am Stück geschrieben, irgendwann in der Zeit wurde dann auch die erste TK-Pizza schnabuliert und die nächste Dose segnete das Zeitliche. Um 7 Uhr war dann auch die nächste Pizza vernichtet und das mittlerweile dritte Kapitel der Nacht abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war ich wirklich euphorisch und habe schon ein wenig vor mich herfantasiert, das Buch vielleicht sogar heute noch abschließen zu können.
    Dies war ein extrem heftiger Trugschluss. In der Zeit von 7 Uhr (11 Stunden im Marathon, seit 17 Stunden wach) bis 17 Uhr gelangen mir sage und schreibe 10 Seiten(!), sprich pro Stunde eine Seite. Dabei war dies nicht unbedingt ein Müdigkeitsproblem, sondern eher so eine Art “kreative Ausgelaugtheit”. Jeder einzelne Satz musste meinen Hirn zäh abgerungen werden, die Ablenkungen durch Youtube, Twitter und 9gag wurden größer und größer, den dritten Energydrink hab ich nicht einmal mehr bemerkt. Es kann gut sein das ich zwischendurch das Schreiben für gut eine Stunde völlig eingestellt habe (was teilweise auch an einem Überraschungsbesuch meiner Schwester lag–>Memo an mich, nächstes Mal die Klingen abstellen :D). Wie sehr die Qualität unter der Belastung gelitten hat weiß ich nicht, da ich keinen Sinn darin sehe das Ganze jetzt schon gegenzulesen. Irgendwann zwischen 17 und 18 Uhr holte die Natur sich schlussendlich ihr Recht ein und ich bin für eine Stunde weggenickt, sodass ich das Projekt 24-Stunden-Marathon dann um ca. 19 Uhr nach etwa 22 Stunden Schreibarbeit und 28 Stunden Wachsein beendet habe.

    Das Fazit
    Es war eine sehr interessante Erfahrung, dass ohne jeden Zweifel. Trotzdem muss man klar sagen, dass der Erfolg überschaubar bleibt. Die ersten 12 Stunden waren extrem produktiv und haben mich wirklich vorangebracht, danach jedoch wurde es zunehmend schwieriger auch nur einfachste Dialoge zu schreiben. Wenn man in 10 Stunden dasselbe schafft wie vorher in einer Stunde kann man erahnen, wie groß der Kräfteverschleiß ist. Dementsprechend ziehe ich für mich selbst das Fazit, dass ich einen Marathon über diese Distanz nicht mehr wiederholen werde und stattdessen wieder zu meinen 10-12h Marathons übergehe. Dies scheint das Maximum dessen zu sein was ich mit ansprechender Leistung aushalte. Trotzdem war es hilfreich meine Grenzen auszuloten.
    Gewisse Nachwirkungen möchte ich nicht verschweigen: Nach vier Enegydrinks schläft es sich trotz Erschöpfung gelinde gesagt beschissen. Nach dem Abschluss/Abbruch des Projekts blieb ich noch etwas wach und bin dann um 20 Uhr schlafen gegangen. Wie man sieht mit nur wenig Erfolg, bereits um ~22:30 Uhr war ich wieder wach und kämpfe seitdem darum wieder einpennen zu können. Würde ich morgen (Montag) wieder zur Uni müssen hätte ich ein wirkliches Problem, denn ich weiß jetzt schon das der Sonntag alleine nicht zum regenerieren reicht (man will ja auch noch so ein bisschen was vom Tag haben).
    Für mich heißt es jetzt also die Nacht seicht ausklingen zu lassen und für die nächsten 1-2 Tage mein Buch nicht mehr anzufassen. Jetzt steht also wirklich körperliche und vor allem geistige Regeneration auf dem Programm.

    So, das war es dann von mir, hoffe das ganze Geschreibsel ist einigermaßen und für irgendwen interessant. Mich würde interessieren, wie die Erfahrung anderer Autoren mit langen Schreibzeiten aussehen und ob es noch ein paar Tricks gibt, wie man dem Denkapparat noch die ein oder andere Stunde Leistung abringen kann.
    Vielleicht noch als zusätzliche Anmerkung: Die Vorbereitung ist natürlich variabel, statt auf Energydrinks könnte man z.B. auch auf Tee oder Kaffe ausweichen. Zum einen ist es mir dafür aber zu warm und zum anderen ist das geschmacklich nicht so mein Ding, dass kann aber natürlich jeder halten wie er möchte.

    Gruß,

    Balnazza

    ps: Für einen Autor eigentlich eine Schande, aber ich bin wirklich zu müde den Text nochmal gegenzulesen. Ich hoffe, es sind keine groben Schnitzer drin, falls irgendwas doch völlig unverständlich ist einfach meckern, ich besser es dann aus wenn ich wieder fit bin.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • B
    Balnazza

    Weil ich selbst oft Probleme habe:
    Solange es sich um eine “reale” Welt handelt in der das Buch spielt (also keine Fantasygeschichten etc.) greife ich oft auf Google zurück und suche einfach nach häufig verwendeten Namen in diversen Ländern. So sind wirkliche viele Namen für meine Charaktere entstanden.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.