• Jule

    „Ich … Wir … Da ist nichts zwischen uns“, stottere ich. Ich habe noch nie gestottert. Um Gottes Willen. Was passiert hier.
    Levin zieht mal wieder eine Augenbraue hoch. „Das kannst du gern dem Weihnachtswal erzählen. Oder noch besser, dem Osterfisch. Aber nicht mir. Ich kenne doch meine Schwester.“

    Aus: Versunken

    Hach. Ich LIEBE Levin. Ich glaube, ich bin sogar ein kleines bisschen verliebt in ihn.
    Na, Prost Mahlzeit. Verliebt in einen eigenen Charakter. Gesünder geht’s nicht. Ich setze die Messlatte auch gaaaar nicht hoch.
    Ins Weinglas kicher

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  • Jule

    Ich kann nicht anders, ich fühle mich, als würde ich Hand in Hand mit schattenhaften Geistern von einer Welt in die andere reisen. So viele Menschen, die gehen mussten. So viele Menschen, für die wir leben müssen.
    „Es macht einfach keinen Sinn, daran zu denken“, sagt Claudia seltsam ruhig. Ein paar Sekunden herrscht Stille. Dann fügt sie hinzu: „Ich tue es trotzdem. Jeden Tag. Ist das okay?“
    Sie heftet ihren Blick wieder auf mich. Da sind keine Tränen, aber ein Schimmern in ihren Augen.
    „Ich glaube, das ist das einzige, was man manchmal tun kann, Kleines“, antworte ich und suche nach ihrer Hand im Deckengewühl. Als ich sie finde, erschrecke ich mich über ihre eiskalten Finger. „Und ja, das ist mehr als okay. Du kannst so lange du willst daran denken. Und wenn du es dein ganzes Leben lang tust. Das spielt keine Rolle. Manche Sachen werden immer ein Teil von uns sein.“
    „Auch Einsamkeit?“
    „Die ganz besonders.“

    Aus: Versunken

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  • Jule

    Ich erwarte jeden Moment, dass der regenschwere Himmel über mir zusammenfällt.

    Aus: Über die Kunst des Fliegens, Kapitel 18 (Der gute Riese), Sara

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.