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miasanker
Hallo Mone,
ich muss gestehen, dass mir negative Kritik sehr nahe geht . Ich bin generell sensibel und stecke mein Herzblut in die Geschichten. Wenn dann etwas Negatives kommt, tut das weh. (Vielleicht ändert sich das ja im Laufe der Zeit…)Rational weiß ich natürlich, dass Geschmäcker total unterschiedlich sind, aber Kritik macht sehr viel mit meiner Kreativität, deshalb halte ich mich vor allem vor ihr fern, wenn ich kurz vor einer wichtigen Abgabe stehe. Ich lese Rezis auch nie morgens, wenn der Tag beginnt, sondern erst abends, und dann auch nur, wenn ich die Kapazitäten dafür habe.
So ganz negative Rezensionen bringen mir irgendwie auch nichts, deshalb lasse ich den Lesenden ihre individuelle Meinung, aber versuche mich nicht allzu sehr damit auseinanderzusetzen (falls die Neugier nicht doch siegt…)
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miasanker
Ich finde das Thema Social Media sehr schwer, und gebe dir recht. Ich glaube auch, dass Autor:innen und Blogger:innen oft unter sich bleiben. Deshalb würde ich als Tipp geben, die Barrieren aufzubrechen und sich auch mit Leser:innen zu vernetzen! Ihnen folgen und sich mit ihnen austauschen, immerhin teilen wir ja dasselbe Hobby.
Was die Zielgruppe angeht, finde ich es schwer zu beeinflussen, da man ja nicht weiß, wer einem folgt. Aber ich glaube, je mehr du bei deinen Themen bleibst, desto mehr “organische” Follower findest du, die genau deine Zielgruppe sind!
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miasanker
Genau, der Anker ist eine Stütze, die mich festhält, um nicht wegzutreiben. Für mich ist der Blog mein Anker - aber auch für alle, die vorbeischauen und sich in meinen Worten wiederfinden!
Meine Technik ist: Lass es raus. Mach es nicht mit dir selbst raus, und friss die Probleme nicht in dich hinein. Schreib deine Gefühle auf, erzähl sie jemandem, weine, hau in ein Kissen oder schrei meinetwegen aus. Und immer daran denken, dass dieses Gefühl irgendwann auch vorbeigeht
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miasanker
Hallo Laura, ich bin definitiv „Entdecker“! Zwar steht anfangs immer ein grober Plot, aber der wird während des Schreibens immer komplett über den Haufen geworfen Manchmal ist das traurig, weil ich mich von Lieblingsdialogen-oder Szenen verabschieden muss, aber wenn sie nicht zur „neuen“ Handlung passen, muss das sein.
Und ich hatte von Anfang an schon die gleiche Art: Einfach drauf losschreiben. Der Plot oder die Figuren müssen da noch gar nicht ausgereift sein, weil ich sie auch erst während des Schreibens kennenlerne. Nach einem bestimmten Plan arbeiten kann ich wie gesagt nicht. Was aber immer sein muss, ist chronologisches Schreiben. Ich kann nicht am Ende basteln, wenn die Handlung noch nicht steht.
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miasanker
Danke für diese Frage! Ich finde es toll, dass du auch mit dem Gedanken spielst, auch “Persönliches” in deine Geschichten zu bringen, denn das macht sie meiner Meinung nach sehr authentisch und echt. Und genau das ist der Grund, warum ich das ebenfalls tue.
Und ja, in den meisten meiner Protas steckt auch ein bisschen von mir - bei “Zwischen meinen Worten” war es zum Beispiel eine Verarbeitungsstrategie. Manchmal geschieht es aber auch total unbewusst!
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miasanker
Ja, genau, ich habe zuerst zwei Bücher im Selfpublishing rausgebracht. Tatsächlich habe ich es bei “Zwischen meinen Worten” (meinem Debütroman) damals auf dem klassischen Verlagsweg versucht. Aber als nur Absagen kamen, wollte ich mich nicht unterkriegen lassen und die Geschichte einfach selbst veröffentlichen. Es war natürlich etwas kostspielig, hat aber super viel Spaß gemacht, und ich habe sehr viel dazugelernt. Außerdem ist man selbst der “Boss” und kann über alles entschieden
Bei meiner neuen Reihe hatte ich das Gefühl, dass sie mehr zu Lyx passen könnte, weil sie sehr “Romance” ist. Ich habe mir ein größeres Publikum für diese Geschichte gewünscht und es einfach mal mit einer Bewerbung versucht. Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat!
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miasanker
Doch ich hatte auf jeden Fall schon Schreibblockaden, denn kreative Arbeit kann nicht durch Knopfdruck funktionieren. Meistens hilft es mir, Abstand vom Manuskript zu nehmen, ein paarTage/Wochen lang nicht zu schreiben und viel spazieren zu gehen (da bekomme ich immer die besten Ideen!) Dann setze ich mich vorsichtig wieder an den Schreibtisch und schaue mir alles mit einem “frischen” Auge an
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miasanker
Ja, es gibt auf jeden Fall Grenzen, da mein Blog inzwischen nicht mehr anonym ist und ich zum Beispiel nicht mehr offen über meine Familie oder Freunde schreiben kann, obwohl ich manchmal denke, dass bestimmte Themen sehr wichtig wären. Das ist auch der einzige Grund, warum ich es ein bisschen bereue, “öffentlich” geworden zu sein, denn jetzt habe ich Grenzen. Ansonsten würde ich über fast alles schreiben.
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miasanker
Hallo Amaineko Meine Figuren entstehen tatsächlich erst mit der Zeit. ich gebe ihnen am Anfang zwar Name, Aussehen, Hobbies etc, aber in 99% aller Fälle ändern sich die Eckdaten, weil meine Figuren beim Schreiben irgendwie ein Eigenleben entwickeln und selbst entscheiden, wo es langgeht
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miasanker
Eine richtig coole Frage! Ich mag Prologe, weil sie einen kleinen Rückblick geben. Für meine Geschichten (vor allem für die Berlin Night-Reihe) ist das besonders wichtig, weil die Handlung in der Vergangenheit ihren Lauf nimmt.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, eine Geschichte ohne Prolog zu schreiben, wenn eine Vorgeschichte nicht relevant wäre.
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miasanker
Tatsächlich habe ich es auf dem ganz klassischen Weg versucht: Ich hab mich einfach beworben. Mit einem Exposé und einer Leseprobe, damals noch ohne Agentur. Ich habe keine Ahnung, warum sie mich genommen haben, aber ich schätze, dass es auch geholfen hat, dass ich bereits etwas veröffentlicht hatte und offen war, den Plot ein bisschen zu ändern (Luke aus Band 1 war ihnen am Anfang nämlich zu sehr bad boy!)
Ich glaube nicht, dass es DEN einen Weg gibt, deshalb würde ich es einfach mal versuchen!
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miasanker
Mir sind das Aufgreifen von Themen wie Essstörungen/ psychische Krankheiten deshalb super wichtig, weil ich glaube, dass im „Mainstream“ noch zu wenig darüber gesprochen wird, viele gar nicht darüber bescheid wissen und/oder sehr veraltete Bilder im Kopf haben. Mit dem Aufzeigen dieser Themen will ich einerseits aufklären, aber auch repräsentieren, damit sich Betroffene darin wiederfinden und nicht allein damit sind.
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miasanker
Um ehrlich zu sein wurde mir von meinen ganzen Kolleginnen richtig Druck gemacht, weil ich noch keine hatte. Alle immer nur: “Waaaas, du kannst doch nicht ohne Agentur sein!?”
Ich persönlich finde, es braucht sie nicht, vor allem nicht, wenn man gerne nach dem eigenen Kopf arbeitet und entscheidet. Letztendlich habe ich mich aber doch für eine entschieden, weil ich mich in der großen Verlagswelt ein wenig verloren gefühlt hatte, und etwas Unterstützung haben wollte (Vor allem was Vertragskram angeht - ich kann sowas gar nicht!)
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miasanker
Mein Alltag als Autorin ist relativ unspektakulär. Ich stehe auf, mache mir ein Teechen und lese mir meist das letzte Kapitel durch, bevor ich anfange es zu überarbeiten, oder ein neues zu schreiben. Zwischendurch, wenn ich das Gefühl habe, das irgendwas mit dem Plot nicht stimmt, stehe ich auf und laufe mit Kopfhörern durch die Wohnung. Musik hilft mir oft, in den Vibe der Geschichte zu kommen.
Vier Stunden lang bin ich sehr konzentriert, dann ist meine Kreativität ausgeschöpft und ich kann erst am Abend wieder schreiben.
Und an mehrere Projekten arbeiten kann ich leider auch nicht. Ich muss meinen Geschichten die ganze Aufmerksamkeit schenken, sonst fühle ich die Geschichte nicht. Wenn ich das alte Manuskript vom Lektorat zurückkriege, lasse ich das aktuelle immer liegen und widme mich erst dem alten, ehe ich zurück zum neuen gehe.
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miasanker
Ja, ich hatte bei Band 2 und 3 Sensitivity Reader. Ich finde die Arbeit sehr wertvoll und fühle mich sicher, wenn nochmal jemand draufgeschaut hat, dem Ähnliches widerfahren ist. Ich würde aber auf jeden Fall nicht einfach nur eine x-beliebige Betroffene auswählen, sondern jemand, der sich richtig gut mit sensibler Sprache auskennt.