• NaduschkaKalinina

    Ich benutze “Scrivener”, so wie “Papyrus Autor” im Altag und muss sagen, dass ich gerade “Papyrus Autor” nicht jedem empfehlen kann. Ich selbst verstehe die Begeisterung vieler Autoren nicht, die das Programm quasi vergöttern. Die vielen Features erschlagen mich eher, als dass sie unterstützen. :sweat_smile:

    Zudem wirbt “Papyrus Autor” mit Service, der aktuell (rechtlich) gar nicht gegeben werden darf. Ich kenne jemand, der sich das Programm als Self-Publisher gekauft hat (und gerade für Studenten sind fast 180 Euro einfach ein Wort) - und die Person bekam erst NACH Kauf mitgeteilt, dass der angepriesene Service für Self-Publisher (Pseudonymservice und Impressumsservice…) rechtlich gerade geklärt werden muss. An diesem Stand hat sich seit 2018/2019 auch nichts geändert. Das fande ich dann doch etwas undurchsichtig. Nur ALTE Papyrus-Kunden, die das Programm bereits vor 2018 gekauft haben, dürfen diesen Service aktuell noch nutzen. Wobei es selbst da scheinbar Unklarheiten wegen der Rechtslage gibt.

    Zudem kostet jedes größere Update etwas. In der Regal über 70 Euro. Das ist natürlich fein, immerhin steckt in diesem komplexen Programm viel Liebe, aber man sollte sich vor dem Kauf gut überlegen, ob es das Geld wert ist - und ob man auch langfristig Zeit und Geld darin invenstieren möchte. Gerade Zeit, dennn wie gesagt - das Programm muss “erlernt” werden.

    “Scrivener” ist da wesentlich günstiger, wesentlich einstiegsfreundlicher und durchsichtiger beim Vertrieb und dem Kleingedruckten. Die “Papyrus”- Fanboys werden hier jetzt sicher einwenden, dass “Scrivener” auch nur halb so viel kann, ja - aber für die meisten Autoren reicht es völlig aus. Man hat seine Kapiteleinteilung. Seine Charaktere. Natürlich, man hat hier keine Überprüfbarkeit der Leserlichkeit und die Rechtschreibung unterstützt einen nicht halb so stark. Witzigerweise mag ich “Scrivener” deswegen lieber. Das Programm lässt einen gerade als “Entdeckungsschreiber” einfach auch mal machen. Wenn man im Flow ist, sein First-Draft/ Zero-Draft einfach nur runterreißen möchte, stört es mich persönlich, wenn mir ein Programm permanent “helfen” will. Man kann sich bei Scrivener völlig ausspinnen - und es ist leichter auf verschiedenen Geräten zu benutzen. Wenn ich Scrivener-Projekte auf einen anderen Laptop übermittel - kein Problem. Da flutscht alles sauber rüber.

    Bei “Papyrus” ist es (mal wieder) komplizierter als nötig. Die Datenstammerfassung ist leider nicht ganz so flexibel. In der Regel transferiert es den Text, aber sämtliche verknüpften Datenstämme wie Charaktere fehlen plötzlich. Zudem kann man bei “Papyrus” ganz schnell richtig viel kaputtmachen. “Scrivener” verzeiht ein ungeduldiges Herumklicken schon mal eher - bei Papyrus kann das richtig ins Auge gehen. Trust me.

    Ich persönlich bereue es, mir “Papyrus Autor” gekauft zu haben, da es ein Programm ist, das viel kann - WIRKLICH viel - aber einfach nicht zu mir passt. Da fühlt sich für mich “Scrivener” eher wie der weniger glanzvolle, aber solide und umkomplizierte Kumpel an, mit dem man auch mal Herumalbern kann.

    Da beide Programme gerade für intensives Worldbuilding nicht optimal sind, habe ich zusätzlich noch das “Worldbuilding Pack” für “Campfire Pro” - und bin total happy :)

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • NaduschkaKalinina

    @betty-blue Oh. My. Goodness Diese “unfassbar witzigen” Textstellen von letzter Nacht sind nach einer Mütze Schlaf leider nur halb so witzig, wenn überhaupt. In der Regel lösche ich alles ganz schnell und tu so, als wäre nie was gewesen. Ich nenne diese Art der Überarbeitung ganz stolz “Wegschämen” :metal:

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • NaduschkaKalinina

    Ich bin heute super motiviert um 07.00 Uhr aufgestanden (kein Scherz), habe mir Kaffee gekocht, mich mit tausend Ideen für meinen aktuelle Roman an den Laptop gesetzt - und bis jetzt nicht halb so viel gemacht, wie ich machen sollte/ wollte/ mir gewünscht hätte.

    Aber hey, wenigstens bin ich beim völlig eskalierten Herumstreunern in den Weiten des Netz über “Schreibnacht” gestolpert und feier diese wunderbare Seite einfach jetzt schon. Hier fühl ich mich wohl :sunglasses:

    Und ich habe ja zum Schreiben noch etwas Zeit. hust

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen
  • NaduschkaKalinina

    Ich bin eine Frau - meine Protagonisten sind jedoch fast alle männlich.

    Nicht, weil ich der Meinung bin, wir Frauen könnten weniger, im Gegenteil, jedoch haftet vielen Büchern ein gewisser Ruf an, sobald eine Frau als Hauptperson eingesetzt wird. Leider gibt es viel zu viele Bücher, wo die Heldin lediglich als “hübsches Gesicht” dient, 450 Seiten lang nichts auf die Reihe bekommt, stolpernd und strahlend schön in die starken Arme ihrer Helden fällt und einen einfach nur nervt. Und NATÜRLICH interessieren sich immer zwei Männer gleichzeitig für sie. Der schüchterne James - und der geheimnisvolle Ryan. Da kommt mir beim Lesen teilweise die Galle hoch.

    Vermutlich habe ich deswegen recht früh Abstand von “weiblichen” Protagonisten genommen. Zudem hatte ich in meiner Jugend eine sehr intensive “burschikose Phase” - da fühlten sich männliche Protagonisten vertrauter an. Es fiel mir einfacher in ihre Rollen zu schlüpfen, gerade bei der Ich-Perspektive. Es fühlte sich… echter an. Irgendwie bin ich da einfach hängen geblieben.

    Bei Multiperspektive hingegen reizt mich alles, da ich nicht “gefangen” bin. Ich kann verschiedene Geschlechter darstellen, verschiedene Arten der Sexualität. Die Figuren erschaffen sich quasi von selbst.

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • NaduschkaKalinina

    Ihr magischen Wunderbaren,

    habe gerade diesen fantastischen Ort entdeckt und wundere mich darüber, wie ich bis heute blind daran vorbeistolpern konnte. (Wie? WIE?!) Aber hey, so startet der Sonntag äußerst episch.

    Mein Name ist Naduschka, 29 Jahre, arbeite für einen Verlag und bin Autorin seltsamer Geschichten. Terry Pratchett, Douglas Adams, Sergei Wassiljewitsch Lukjanenko und Dmitry Glukhovsky sind die Stimmen in meinem Kopf. Ich spinne mich im Fantasy-Bereich aus, von High bis hin zu Urban & Science- Fantasy bin ich voll dabei, habe aber absolut kein Händchen für das Heroic Genre.

    Ich schreibe aktuell an einer Urban Fantasy-Buchreihe. Der erste Band ist bereits erschienen und der zweite Teil folgt im Frühjahr 2021. In “meiner” Welt ist Magie rau, unberechenbar - und einfach nur verdammt unangenehm. Zwischen Neonlicht und Abgrund tummeln sich Kobolde in Lederjacken, Ghule am Kotti und Figuren aus der slawischen Mythologie. Ich habe eine Schwäche für (wirklich) miese Kalauer und finde mich selbst unfassbar witzig, vor allem nachts im Schreibwahn.

    Ich bin hier, weil ich Geschichten liebe und mich immer darüber freue, wenn ich etwas neues lerne. Intensiver Austausch mit anderen Schreiberlingen wäre ein absolutes Träumchen, da nichts fabulöser ist, als sich gegenseitig zu motivieren und gemeinsam jeden noch so kleinen Erfolg zu feiern. 500 Wörter getippt? Lasst die Sektkorken knallen! Stößchen!

    Joa. Das war’s dann mit meiner Rede zum Sonntag. Und da ich gerade gesehen habe, dass es hier einen Emoji mit einer Fliege gibt - wie genial ist das denn bitte? - verabschiede ich mich mit Stil und freue mich von Herzen hier sein zu dürfen.

    Achtung, hier kommt er, der schicke Abschied:

    :bowtie:

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.