• R
    RomeroWasRight

    Zugegeben: dafür, dass ich eine hohe sprachliche Kreativität für mich beanspruche ist mein Problem, eine normale Begrüßung zu verfassen, geradezu ironisch. Aber reicht hier ein normales Hallo überhaupt aus? Oder mache ich mich dadurch nicht erst recht verdächtig, dass mein Schreibtalent eher zu gleichen Teilen aus großen orten und heißer Luft besteht? Ich muss irgendwie kreativ sein, sonst hätte ich keine Vorstellungen davon, wie das Paradies aussieht. Geschweige denn die Beschaffenheit der alltäglichen Hölle beschreiben.

    In einer perfekten Welt würde ich mein täglich Brot damit verdienen, als Sänger einer Punkrockband namens “Enttäuschte Aussiedler” meinen Frust in die Welt und zigtausende bundesdeutscher Gehörgänge zu schreien, einfach nur, weil ich ANgst habe, dass mir dieser Planet eines Tages unter den Füßen zerbröselt. Ob die Welt tatsächlich brennt spielt in diesem Szenario keine Rolle. Hauptsache, ich schreie und irgendjemand hört zu.

    Im wirklichen Leben mache ich einen Job am sozialen Fließband der Bundesrepublik und in der Sinnlosigkeit dieser Aufgabe Sysyphus selbst Konkurrenz. Und das, ohne je einen Gott verärgert zu haben. Wie denn auch als Atheist!? ich arbeite mit einem sensiblen Klientel zusammen, deren lernresistentester Teil sich zu 90 % aus meinen KollegInnen rekrutiert und bereue in stillen Momenten meine Berufswahl und die Tatsache, dass ich damals zu Ausbildungszeiten so verdammt vernünftig war. Während die von mir früher oft belächelten Hipster alle mit weniger Geld, aber mehr Seelenfrieden ganze Weltreisen bestreiten. Deren Wort zum, Sonntag ist nicht “Fuck!” und ich beneide sie darum. Zeit, die Straßenseite zu wechseln. Opütimistischer zu werden, was anderes anzufangen. Warum nicht einen Jugendtraum wieder mit Leben füllen? Zu verlieren habe ich nichts.

    Nun also wirklich zu mir: je nach Tagesverfassung bin ich 30 Jahre alt oder jung, lebe am Rande des Niederrheins, aus dem ich nur durch meine Arbeit fliehen kann, die mich ins schöne Düsseldorf verschlägt. Ich bin von dem Gedanken besessen, selbst zu schreiben und dadurch mein täglich Brot zu verdienen, seit meine Klassenlehrerrin mir in der Grundschule diesen Floh ins Ohr setzte, dass ich gut erzählen könne. Dieser Floh hat sich festgebissen, vermehrt, mit mir gesprochen und jedem versuch standgehalten, endgültig vernünfig zu werden. Ich habe es löange ruhen lassen, aber ja: das Schreiben ist mein Hobby, mein Traumberuf, Segen und Fluch. Ich denke ihr kennt das alle in verschiedenen Ausprägungen.

    Sieht man davon ab bin ich eigentlich ein ganz gewöhnlicher abnormaler Abnormaler, einer dieser durchschnittlichen bundesdeutschen Alltagswahnsinnigen. Zu meinen Besessenheiten zählen Rockmusik aller Coleur, Kampfsport und Rollenspiel. Daneben bin ich fanatischer Kinofreund zwischen Arthouse und Trash. Daneben bin ich begeisterter Schwarzmaler und - je nach Situation - passioniertes Arschloch, wenn auch nur, wenn mein Gegenüber seine Dummheit selbst gewählt hat. Viele Grüße an der Stelle an AfD und co.

    Abseits des Mainstreams denkt es sich nicht zwangsläufig logischer, aber interessanter. Wusstet ihr, dass einige der besseren Komödien eigentlich Horrorfilme sind und man beschissenen Ideen oft genug einen guten Rat abgewinnen kann? Ich liebe solche Gedankenspiele wie diese und noch viel mehr. WIe wäre es beispielsweise mit einer vollkommen abstrusen Verschwörungstheorie als Lacher für zwischendurch? Nonsens ist gut für die Seele, das reicht als Zweck aus. Und ja, ich weiß, dass es sich widerspricht, Nonsens mit einem SInn evrsehen zu wollen. Ich habe trotzdem meinen Spaß daran.

    Ich bin durch meinen Atheismus ein tiefgläubiger Mensch. Wer an nichts glaubt glaubt schließlich auch an etwas. Und ich glaube an einige Dinge nicht: nicht: nicht an Nationen, nicht an Götter, nicht an überflüssige Traditionen. Keine Trachten, keine Flaggen, keine Kruzifixe. Keine Sorgen. Am allerwenigsten glaube ich an die Masse. Klar, in eine Gemeinschaft zu gehören ist wichtig, mitunter auch etwas schönes, aber viele verwechseln “Gemeinschaft“ dann doch zu sehr mit “außerirdischer Schwarmintelligenz“ und da ist der Punkt erreicht, an dem ich es wie Kurt Cobain halte:“Lieber für etwas gehasst werden, was man ist, als für etwas geliebt werden, was man nicht ist.“ Klar wird jeder gerne geliebt, aber dann bitte ohne Maske. Damit meine ich jetzt keinen Mund - Nasenschutz. Aber vielleicht irre ich mich auch, Glauben ist schließlich nicht wissen. Nur blöd, dass ausgerechnet ich für die Kirche arbeite. Ironisch, nicht? Aber von irgendwas muss ja auch der letzte Ketzer leben…

    Das bin alles in allem ich: ein bekennend abgefuckter Freak mit Tinte als Blutersatz, der regelmäßig sein Gehirn kurzschließt, weil er die Funken mag, die dabei farbenfroh aus seiner Schädeldecke hinaussprühen. Wer sagt, dass diese beiden Kabel sich aber nicht berühren sollten, der kennt nicht das Knistern seiner eigenen Energie, die beim Zünden der Synapsen freigelegt wird.Ich denke, hier bin ich richtig, um Leute für ein gemeinsames Kurzschließen und Funkensprühen kennen zu lernen. Ich freue mich auf euch.

    Einen angenehmen Abend wünsche ich. Ich hoffe, es war nicht zu langatmig.

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Guten Abend,

    zuerst einmal: Asche über mein Haupt. Ich sollte langsam wirklich wieder
    aktiver werden, zumal ich ja lange genug nach einem lebhaften Forum wie hier gesucht habe. Ich gelobe Besserung. O.O

    Aber damit sind wir gerade schon bei meinem eigentlichen Thema: ich bin gerade trotz mangelnder Schreibmotivation oder vielleicht auch gerade deswegen sehr motiviert, mich tiefergehend zu vernetzen, andere Schreibwütige kennen zu lernen und gemeinsam rumzuspinnen. Dass in vielen Bundesländern gerade die Coronareglungen etwas lockerer werden kommt meinem WUnsch da doch gerade sehr gelegen.

    Meine Frage an euch daher: Kennt ihr Textwerkstätten oder andere Treffpunkte in NRW und Umgebung? Idealerweise will ich andere Nachwuchsautoren meiner Altersklasse (30 + - 5 Jahre) aller Coleur kennen lernen und den Austausch auch irgendwann in der Realität suchen.

    Wenn jemand einen heißen Tipp hat, immer her damit! ;-)

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Guten Abend, naja, eigentlich fast schon gute Nacht,

    der Titel ist leicht kryptisch, zugegeben, aber die Frage dahinter ist
    denkbar einfach: Macht es Sinn, mehrere Schreibprojekte gleichzeitig
    anzugehen? Was sind Risiken dabei, wo sind in dieser Vorgehensweise
    aber auch eventuelle Vorteile verborgen?

    Selbst krampfe ich gerade mit einer Kurzgeschichte herum, will aber auch endlich
    mit meinen bescheiden ausgedrückt “romanfähigeren” Ideen beginnen, zumal
    mir nach jahren der Pause und vor allem dem Wiedereinstieg ins Hobby bald kreativ der Kopf platzt. Und auf irgendeine Art muss die rauslaufende Gedankensuppe ja aufgefangen werden. ;-)

    Wie macht Ihr das? Hakt ihr eine Idee nach der anderen ab (was ich mir nebenbei bemerkt als der Vorfreude auf andere Projekte sehr zuträglich vorstelle) oder schreibt ihr im Wechsel an zwei oder mehreren Geschichten (wo ich weniger Ablenkungsrisiko sehe)?

    Ich würde mich über ein Feedback sowie eine kurze Begründung sehr freuen, vor allem aus Interesse, aber auch, weil mir egrade etwas der Kopf raucht.

    Gruß, Romero.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Zunächst einmal Danke für die vielen informativen Antworten. Das hat mir einerseits bei meiner eigentlichen Frage weitergeholfen, andererseits aber auch dazu gebracht, das Problem hinter meinem überquellenden Hirn zu verstehen: “Übermotivation” trifft es zwar nicht ganz, aber es geht stark in die Richtung (“Auf - einmal - zu - schnell - zu - viel - Wollen” klingt auch zu sperrig).

    Ich denke, ich bin da gerade als Neuling nicht der einzige mit dem Problem: ich entdecke hier gerade ein Hobby aus Jugendtagen wieder und das mit dem Wunsch, durchaus beruflich auch in diesem Bereich zu arbeiten (In meinem Fall: als Drehbuchautor) bzw. später auch Romanautor, wobei ich erst einmal einem “relativ geregelten” Broterwerb in dem Bereich nachgehen will. Der Wunsch / diese Perspektive gießt einem begeisterungstechnisch dann so dermaßen viel Öl ins Feuer, dass man sich am Ende bestenfalls die Schreibhand verbrennt und ein Haufen Asche und verkohlter Teilsätze von einer ursprünglich mal guten Idee übrig bleiben. Oder wie erlebt ihr das / habt es erlebt, wenn es soweit war / ist?

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Dann will ich mich auch nicht lumpen lassen:

    Als ich 16 war habe ich zwei Leidenschaften für mich entdeckt: Punk und Horrorfilme. Vor allem die “Dead” - Trilogie von George A. Romero hat es mir mit ihrer Mischung aus derben Splattereffekten und verbitterter Sozialkritik angetan: egal ob Rassismus (Night of the Living Dead), Militarismus (Day of the Dead) oder Kapitalismus (Dawn of the Dead), diese alten Filme sind leider in vielerlei Hinsicht immer noch aktuell.

    Daher ist mein Nickname eine nüchterne Feststellung über die Welt. Wobei ich jetzt bei weitem nicht mehr so pessimistisch wie damals bin. :-D

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Hmm, mein innerer Kritiker ist denke ich… mit mir gereift.

    Mit ca. 14 - 18 war natürlich alles, was ich geschrieben habe Kunst. Dachte ich zumindest und habe mir selten die Mühe gemacht, etwas zu korrigieren, Satzstrukturen zu ändern und wenn, dann beschränkten sich diese Korrekturen oft auf “Copy and paste”, um einige Textstellen passender umzupositionieren. Ob da die Angst vor der Einsicht hintersteckte, eventuell doch nicht so genial zu sein? Mit Sicherheit!

    Mittlerweile sehe ich es etwas entspannter, auch wenn ich gesunden Respekt vor meinem inneren Kritiker habe. Mittlerweile erkennt er meine Fähigkeiten an, erinnert mich aber auch stets höflich daran, dass ich nicht perfekt bin. Und nebenher auch daran, dass noch kein meister vom Himmel gefallen ist. ;-)

    Zusammengefasst bin ich froh, dass ich vom Ignorieren meiner eigenen Worte weg bin, weil dieses Nichtkorrigieren aus Angst vor dem innerlichen “Ist doch eh alles scheiße!” erwiesenermaßen kontraproduktiv ist. Ich habe ja auch gewisse künstlerische Ansprüche an mich selbst und will, wenn überhaupt, auch was schreiben, womit ich selbst zufrieden bin.

    Verfasst in Schreibnacht Montagsfrage weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Ein herzerfrischendes Moin erstmal,

    und trotz meiner Abneigung gegen die Festtage wünsche ich euch, selbige schön verbracht zu haben. Ich selbst kann tatsächlich nicht klagen, es war angenehm ruhig. ;-)

    Zu meinem eigentlichen Thema: wie mein Name schon anteasert bin ich sehr horroraffin, was sich aber nicht nur auf reine Unterhaltungsmedien oder stumpfen Splatter bexchränkt. Ich habe vor allem eine Schwäche dafür, wenn mit Mitteln des Horrorfilms / entsprechender Literatur auch der ein oder andere kritische Gedanke tranpsportiert wird.

    Welche Romane / Filme / anderweitig verarbeitete Geschichten fallen euch da spontan ein, ev. mit kurzer Inhaltsangabe und dem entsprechenden Thema? Gibt es diese Tendenz überhaupt in der (modernen) Literatur? Von Frankenstein mal abgesehen (Moral: der Mensch sollte nicht Gott spielen) fällt mir nichts aus der geschriebenen Welt ein.

    Was Zelluloid betrifft ist der ganze Wiedergängerfilmblock meines Namensgebers denke ich das naheliegendste, vor allem “Dawn of the Dead”. Die Story ist bekannt: vier Überlebende verschanzen sich in einem Einkaufszentrum und vergessen, gebannt vom neugewonnenen Wohlstand, , ihre Sorgen. So lange, bis erst einzelne Vorfälle, danach aber wiederrum weitere Überlebende die fragile heile Welt zum EInsturz bringen. Nach heutigen Maßstäben sicher eher eine Holzhammerkritik an der Konsumgesellschaft, aber seinerzeit mit Sicherheit nicht offensichtlich genug, weil sich die Mehrheit sich auf die für die späten Siebziger überfordernde Gewalt konzentriert haben dürfte.

    Weniger bekannt ist da denke ich der gute David Cronenberg, der seine Kritik in surrealerer Weise als Romero äußert, aber nicht unbedingt weniger blutig.

    Was kennt ihr aus diesem (wie ich leider vermute) Randphänomen? Und vor allem: gibt es Romane, die dem mit Stilmitteln des Horror den Spiegel vorhalten?

    Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und die daraus resultierende Diskussion. :-)

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Hallo nochmal.

    Erst einmal danke für eure Rückmeldungen zu meiner kurzen Vorstellung
    Ich hatte schon Sorge, der Text könne missverstanden werden und ich als Vollmisanthrop darstehen lassen. Bei einem Nickname wie meinem wäre das ja naheliegend. ;-) Aber keine Sorge: der Name bezieht sich schon darauf, dass der gute George zu Lebzeiten mit seinen Filmen in einigerlei Hinsicht Recht hatte, aber im Groben und Ganzen ist die Menschheit doch ein netteres Völkchen man denkt. Ich denke halt gerne kritisch über vieles, aber nie mit dem Hintergrund “Wir sind doch eh alle am Allerwertesten!”.

    Hier kam die Frage auf, was ich eigentlich schreibe. Nun… das ist denke ich genremäßig nicht wirklich kategorisierbar. Nicht, dass ich mich für so gut halte, dass ich über doesen Begriffen stehe, es ist einfach nur schwer zu sagen, was ich schreibe bzw. schreiben will. Wie mein Nickname schon andeutet bin ich sehr horroraffin, was aber kein Genre ist, dass ich schreiben wollen würde, da ich mich schon mal an dieser Form von Literatur versucht habe und feststellen musste, dass das Genre und ich keine andauernde Beziehungen eingehen werden.

    Genreübergreifend mag ich eigenartige Geschichten, die sich den verschiedenen Stilen entziehen. Für mich sind es Bücher wie Anthony Burgess “Uhrwerk Orange” oder Ken Keseys “Einer flog über das Kuckucksnest”, die mich immer am meisten fasziniert, bewegt und zum Nachdenken gebracht haben. Wenn es leichter sein darf ziehe ich Bücher wie “Sternstunden der BEdeutungslosigkeit” von Rocko Schamoni oder auch sein autobniographisches “Dorfpunks” vor. Ich denke, ich will irgendwas dazwischen schaffen.

    Was Themen angeht, so bin ich ausgeprägter Individualist und daher vor allem fasziniert von Geschichten über Menschen, die ihr eigenes Ich konsequent leben oder sich dies erkämpfen müssen. In beiden Fällen geht es für mich um den Wert der eigenen Persönlichkeit sowie die negativen Seiten des Menschseins. Bisher einer meiner absoluten Favoriten: “Jagdszenen aus Niederbayern”, ein Theaterstück von Martin Sperr.

    Als Filmfreak würde mich natürlich auch reizen, Ideen meiner Lieblingsregisseure in irgendeiner Form zu adaptieren, wenn auch eher als Nebenprojekte zum eigenen Spaß denn als ernsthafte Werke. Es würde mich beispielsweise reizen, einen Giallo a la Dario Argento zu schreiben, allerdings mit einem sozialkritischen Twist oder auch das Genre des Heimatfilmes als das zu entlarven, was es meiner Ansicht nach ist: Verklärung. Das ist übrigens, was ich ab nächstem Jahr per Fernstudium neben dem Job in Angriff nehmen will: ich will mir meinen Weg zum “reinen” Schriftsteller als Drehbuchautor ebnen, zum einen, weil ich vor allem das Kino neben dem Buch als Medium liebe, zum anderen, weil ich mir tendenziell als Übergang natürlich etwas suchen will, was meinen Interessen entspricht, aber auch Aussichten auf regelmäßige Arbeit hat.

    Ich bin kein erfahrener Forenuser, aber sehr daran interessiert, hier offen zu diskutieren (auch, wenn mein letztes gelesenes buch zu meiner Schande etwas zurückliegt) und, wenn sich bei mir denn in nächster Zeit etwas ergibt, Texte hier zu präsentieren. Und natürlich auch daran interessiert, hier nette Menschen kennen zu lernen.

    Gruß, Romero.

    @ Frau Maus: Ui, interessant. Welcher Romnero war es? Ich rate mal, dass es keiner der typischen war. Martin vielleicht?

    @ Betty Blue: Direkt schon mal jemand mit einem Nick nach einem Film, den ich liebe. Ich werte das als gutes Zeichen. :four_leaf_clover:

    Verfasst in Vorstellungsrunde weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Anhand meinenr bisherigen Kurzgeschichten würde ich sagen:
    “Abgefuckt liebt dich”. Für die, die es nicht kennen: “Abgefuckt” war eine
    Singlecommunity für Punks und andere Freaks, die aber für mich und einige
    andere Freaks in unserer kleinen Szene eher eine Art Facebookersatz war.

    Warum sind meine Protagonisten also “Abgefuckt”? Weil sie anders sind und sich auch so darstellen: mein bisheriger Schreibkosmos besteht in vielerlei Hinsicht aus Außenseitern: Yuppiekids, die aus dem goldenen Käfig ausbrechen wollen, aber sich immer in dessen schützender Nähe aufhalten, Beamte, die von ihrer eigenen Unzufriedenheit angetrieben werden oder auch Träumer, die erst sterben müssen, um zu leben.

    Der ein oder andere Protagonist meiner Geschichten ist ein Poser, aber ohne die wären ja auch die sozialen Netzwerke öde. Über irgendwas muss man sich ja aufregen dürfen. ;-)

    Verfasst in Schreibnacht Montagsfrage weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Guten Abend nochmal und vielen Dank für eure Tips.

    Den Forenbereich für Treffen hier habe ich offen gestanden
    übersehen. Da werde ich natürlich auch die Augen offen halten.

    Hat irgendwer von euch persönlich Erfahrungen mit den genannten Stellen
    gesammelt? Da ich in Düsseldorf arbeite wäre und in meiner Freizeit
    gelegentlich im Ruhrgebiet unterwegs binwürden mich vor allem die
    dortigen Stammtische interessieren.

    Was mich ja auch sehr reizen würde wäre das Unperfekthaus in Essen, was
    laut Homepage ja auch so einiges Interessantes für Federschwinger im Programm hat. Scheint aber covidbedingt da gerade eher mau auszusehen. Trotzdem auch hier meine Frage: Hat da jemand Erfahrungen sammeln können?

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • R
    RomeroWasRight

    Hi und erstmal frohes Neues an der Stelle.

    Mensch, wieso bin ich nicht auf Carrie gekommen? O.O Eines der wenigen Kingbücher, die ich gelesen habe und ausgerechnet das entfällt mir.

    Ich merke gerade, dass die Tendenz, Horror und Sozialkritik im Film umzusetzen zumindest in der Neuzeit verbreiteter ist als vielleicht noch zu Zeiten von Frankenstein und co. Aber nach wie vor halte ich dieses Konzept für sehr spannend, einerseits, weil es frischen Wind in ein sehr verschrienes Genre bringt, andererseits aber auch ob der Möglichkeiten, reale Probleme effektiv in den Fokus zu rücken und das Grauen dadurch erst wirklich begreifbar zu machen. Das hat mich damals zumindest an der Idee so begeistert. Wer irgendwelche “Must read” - Bücher aus dem Bereich kennt, immer her damit.

    Vielleicht versuche ich mich eines Tages selbst an dieser Kombination…

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.