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Hollarius
Es ist wie so oft eine Frage nach Plotting und Pantsing, denke ich. Plant man sein ganzes Buch im Voraus, so mag man auch vorher eine Prämisse oder ein Thema festlegen. Pantst man, schreibt man also einfach so drauf los, dann ist die Prämisse nichts mehr Vorhergeschicktes (ich musste kurz damit angeben, dass mein Latein dafür noch reicht), man spricht eher vom Thema. Es gibt dazu Aussagen sowohl von Neil Gaiman als auch einem gewissen und superselten von mir zitierten Stephen King. Beide meinen, dass Thema eine tolle Sache ist, die sie sich anschauen, wenn das Buch fertig ist. Also der erste Draft. Mag sein, dass man schon etwas früher merkt, was das eigentliche Thema des Romans ist, aber oft merkt man es erst, wenn man versucht, die Sache in Pitches zu verpacken, oder wenn man alles zum dritten Mal durchliest. (oder gerade das Manuskript an den Verlag geschickt hat.) So weit ungefähr King. Gaiman muss was ähnliches gesagt haben, irgendwo war die Diskussion letztens.
Also, nicht völlig unerfolgreiche Autoren sagen, schreibt und kümmert euch erst hinterher um das Thema und benutzt es, um die Geschichte besser zu machen, als Werkzeug. Ich versuche mich auch daran zu halten, finde das aber auch oft schwer, weil ich ja ein Mensch quasi ohne Plotbunnies bin … ich möchte also oft über ein Thema schrieben, was dann meistens auf halber Strecke versandet. -
Korbi217
@MartinZ Das merke ich mir mal, klingt sehr gut – danke für den Tipp