• Dicra

    Also … ich grüße jeden, der seinen Blick aus irgendeinem Grund über die Begrüßungsthreads schweifen lässt und dabei dann auch noch in diesem gelandet ist.
    Mein eigentlicher Name ist Nick und ich bin hier angemeldet, weil …

    Na ja, die Begründung ist lahm, aber ich schreibe, seit ich eben schreiben kann, und das hier ist ein Schreibforum und irgendwie schien es mir ganz sinnvoll, das zu kombinieren. Wie aktiv ich hier sein werde, kann ich noch nicht wirklich voraussehen - das wird sich wohl noch ergeben müssen.

    Näher zu meinen bisherigen literarischen “Leistungen”: Ursprünglich begonnen hab ich mit HP-Fanfictions, als ich gerade aus der Grundschule raus war - entsprechend bombastisch waren die dann auch. Mit 18 war ich dann der Meinung, definitiv bereit zu sein für einen gesellschaftskritischen Historienroman, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielen sollte - eine Meinung, die ich revidiert habe, sobald dieses Ungetüm fertiggestellt, aber auch entsprechend katastrophal war. Danach kam nochmal ein Jahr Fanfiction, mein einziges je beendetes Projekt.

    Momentan tippsel ich mehr oder minder (zugegeben eher minder) fleißig an dem, was in einem Jahr hoffentlich mal ein veröffentlichungsfähiger Roman sein wird.

    Und nun entschuldigt mich, ich muss mal ein bisschen erkunden gehen, wo genau ich mich hier gerade überhaupt angemeldet habe. ;)

    Grüße
    Dicra

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  • Dicra

    „Tut mir leid - nicht, dass ich noch den Größenwahn beim Wachsen störe.“

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  • Dicra

    Er fiel mit geschlossenen Augen; er sah nicht mehr, was unter ihm wartete. Er fühlte bloß den Wind und die Freiheit, und dann wurde alles ganz leicht und hell.

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  • Dicra

    @rebellenkatze sagte in Nebencharaktere und Statisten:

    Nachdem ich in der Suche nicht fündig wurde - falls übersehen: Asche auf mein Haupt :see_no_evil:

    Was mir bei den letzten Büchern auffiel, die ich gelesen habe (kann natürlich auch selektive Wahrnehmung sein), dass die Welten in denen die Geschichten spielten, ob Dorf, Stadt, Länder, Kontinente, usw. irgendwie sehr menschenleer wirkten, bzw. die Erzählung extrem fokussiert auf die Protagonisten zugeschrieben war. Da war er Hauptcast der Geschichte und ansonsten wirkte die Welt eher… menschen/wesenleer. Und rückblickend tendierte ich dann doch nach Ausflügen in die ein oder andere Richtung wieder zurück zu immer den gleichen Geschichten, die dann fleißig wieder und wieder gelesen und gehört wurden: alle samt meist ausgestattet mit einem ziemlich großen “Cast” an Nebencharakteren, teils bis zu dem Grad, an dem es erschlagen wurde (bei asoiaf z.B.) Natürlich gehört das irgendwo auch zur Geschmackssache, klar. Würde mich dennoch interessieren, wie ihr das so handhabt?

    Erstmal: Hochinteressante Frage, über die ich mir auch schon einige Gedanken gemacht habe. Ich bin grundsätzlich jemand, der solche “Weltstatisten” deshalb weglässt, weil die Interaktion mit ihnen meinen Plot nicht voranbringt. Häufig schaue ich mich einfach danach um, wen ich für meinen Plot brauche, und die Leute werden dann in die Geschichte integriert. Wenn eine Szene etwa eines vollen Wartesaals bedarf, dann kommen auch gerne mal ein, zwei Leute aus diesem Wartesaal vor, aber ich würde nicht zur Darstellung der Fleichschverkäuferin beschreiben, wie die Protagonistin einkaufen geht, weil ich das selbst beim Lesen eher bremsend fände.

    Ich glaube, die Frage, ob man so etwas macht, hängt ganz davon ab, ob man eine “Slice of Life”-Geschichte schreibt oder nicht. Mir geht es eher darum, außergewöhnliche Personen dabei darzustellen, wie sie außergewöhnliche Dinge erleben, und nicht, das Leben in seinen Facetten vollständig widerzuspiegeln. Genau umgekehrt war das meiner Einschätzung nach etwa in “Harry Potter”.

    Eine Welt kann sich natürlich lebendiger anfühlen, wenn man mehr ihrer Aspekte kennenlernt - und wenn ich jemals eine Idee für eine Gesellschaft haben sollte, die ich unbedingt näher darstellen will, dann würde ich das wohl auch ähnlich betreiben (auch mit mehreren POV-Charakteren, etc), aber bisher hab ich immer versucht, den Fokus eher zu verengen.

    Wie viel Augenmerk richtet ihr eben darauf, auf den Neben-Cast eurer Geschichte sozusagen? Ab wann bekommen Nebencharaktere eigene Namen? Und wie entscheidet ihr, wann es zu viele sind oder gerade richtig?

    Also, was den eigenen Namen angeht, gibt es da nicht “den” Cutoff-Point, aber sobald sie in einer Szene ein mehr als halbseitiges Gespräch führen, ermüdet es mich irgendwann, immer “der Glatzköpfige” schreiben zu müssen.
    Ansonsten muss ich gestehen, dass ich an meine Nebencharaktere ähnlich herangehe wie an meine Hauptcharaktere - nur einfach früher aufhöre. Ich versuche bei Charakteren immer zu allererst, mich mit mir selbst auf eine Art Grundeinstellung der Figur - sozusagen ihre “Art” - zu einigen, und dann erweitere ich diese Grundeinstellung um diverse Aspekte.

    Bei den Nebencharakteren hört es dann schon bei der “Grundart” auf - das sind meistens einfach nur literarisch umgesetzte Adjektive in Kombinationen mit einem Nomen, zB “naive Oma”, “hypermotiviertes Mädchen”, “gelangweilter Kassierer”, “eingebildete Intellektuelle”, “überkorrekter Beamter”, “nervöser Student”, etc pp.
    Hintergrundgeschichten, familiäre Beziehungen und so weiter bekommen die nicht.

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  • Dicra

    @hollarius sagte in Gendern in Romanen:

    Ähnlich ist es zum Beispiel mit Begriffen für Geschlechtsorgane und für Sex. Da gibt es wenig, was auch nur halbwegs angenehm und bejahend klingt.

    Ganz ernsthaft: Da sollte man wirklich mal was machen. Es kann doch nicht sein, dass man sich in der Kiste fast gezwungen sieht, auf andere Sprachen auszuweichen, weil Deutsch da nur die Auswahl zwischen “wissenschaftliche Abhandlung” und “nicht unter 2,5 Promille ertragbar” hat. Ich glaube, grundsätzlich würde ne Reform in der Sache ne Menge Befürworter haben.

    Aber ich habe sowieso seit langem die Theorie, dass die deutsche Sprache insgeheim für die “Anlage B des Formblatt 3” und die “städtebauliche Planungsstelle” entwickelt wurde, und das mit Erotik zu kombinieren … uff, schwierig.

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  • Dicra

    Zunächst einmal auch nochmal ausdrücklich Danke an alle für den warmen Empfang!

    @lou sagte in Ein gepflegtes Hallo:

    Auch hier nochmal hallo und willkommen! :smile: :sunflower:
    Da finde ich mich in sehr Vielem wieder, vor allem das mit den beendeten Projekten und dem gesellschaftskritischen Roman in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts :grimacing:
    Naja, die Schreibnacht und die @Anderswelt wirds schon richten ;)

    Das Projekt hab ich inzwischen aufgegeben - das ist so viel Recherchearbeit, dass ich mich erstmal “leichteren” Sachen zuwenden will - um mit denen dann @Anderswelt zu tyrannisieren :)

    @betty-blue sagte in Ein gepflegtes Hallo:

    Herzlich willkommen!
    Darf ich fragen, in welchen Genre du zur Zeit schreibst?
    Sieh dich ruhig um und bei Fragen - einfach fragen ;-)
    Viel Vergnügen!

    Momentan schreib ich im Fantasybereich - und mir wurde gesagt, dass das, was ich da fabriziere, wohl in den Bereich NA geht - mit etwas Mystery, etwas Abenteuer und eher wenig Liebe, weil ich ein ausnehmend unromantischer Holzklotz bin.

    @korbi217 sagte in Ein gepflegtes Hallo:

    Auch von mir ein hallo - schön, dass du hergefunden hast. Und ich habe schon erfreut gesehen, dass du zu uns in die Anderswelt möchtest, ich bin gespannt :-)

    Dein Historienroman-Problem verstehe ich gut, ich versuche mich selbst viel an Historischem und Fantasy mit tieferen Aussagen und stelle immer wieder fest, dass ich einfach schreibtechnisch noch nicht so weit bin. Aber es wird schon werden, da bin ich sicher :thumbsup_tone1:

    Mal schauen … man muss ja auch nicht immer hochgeistig unterwegs sein - in den Niederungen der Unterhaltungsliteratur kann man sich ja auch ganz wunderbar suhlen :D Und ganz persönlich für mich finde ich inzwischen auch, dass ein gutes Buch ohne tiefschürfende philosophische Revolution mehr wert ist als ein schlechtes mit diesem “Zusatzkram”.

    Wenn man das kombinieren könnte, wäre das natürlich herrlich - aber im Moment “muss” das für mich nicht sein.

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  • Dicra

    @cdvolbers sagte in Politik, Kunst und der ganze Rest:

    @lmtl Ich hoffe, nicht bis heute Nacht hier zu sitzen. :slight_smile:

    Letztendlich möchte ich außerdem betonen, dass ich nicht mit dem Finger gezeigt und “Nazi!” geschrien habe, sondern eine Formulierung zitiert habe, die mich an Tweets aus dem rechtspopulistischem Lager erinnern. Mag sein, dass der Urheber woanders liegt, aber auf Seiten von Rechts ist es mir zum ersten Mal um 2016 herum aufgefallen und ich habe es seitdem hier und da immer wieder aufploppen sehen, wenn rechte Akteur:innen online auf linken Bullshit reagieren.

    Nun ja, das liegt aber wahrscheinlich weniger an der unmittelbaren Verknüpfung mit politischer Ideologie und einfach vielmehr daran, dass “mentale Gymnastik” eine hübsche, humorige rhetorische Figur ist, oder? Ich habe so was wie “Hirnakrobaten” auch schon aus ganz anderen Kontexten wahrgenommen; Volker Pispers zum Beispiel war immer ein wahrer Quell solcher polemischer Leckerbissen.
    Ich persönlich habe auch immer Spaß daran, solche etwas subtileren Formulierungen in meine eigenen Geschichten einzubauen und sie - wenn angebracht erscheinend - selbst zu verwenden.

    Ich finde, das St. Pauli-Shirt wäre in solchen Kontexten eher bei solchen Begriffen wie “Großer Austausch”, “Umvolkung” oder “linksgrünversifft” zu verorten, wenn sie denn im Diskurs als ernsthafte Argumente eingesetzt werden. Aber ich bin ohnehin großer Freund des “benefit of the doubt” in solchen Fragen, weil die Kategorisierung anderer Menschen in politische Lager eine Diskussion meiner Erfahrung nach häufig eher verhindert als vorantreibt.

    @Dicra Nun ja, niemand hasst Star Wars so sehr wie Star Wars-Fans, könnte man im Internet manchmal denken. Ich finde manchen Star Wars-Content absolut vermeidbar. Die alten Filme gehen ja nicht weg, die neuen muss ich nicht sehen, wenn sie mir nicht gefallen.

    Nee, aber dass sie mir nicht gefallen, wusste ich ja erst, nachdem ich sie pflichtgemäß geschaut hatte … seitdem auch tatsächlich nicht wieder. Dass sich da manche nahezu krankhaft hineinsteigern und Videoanalysen über hunderte Stunden produzieren, finde ich auch eher belustigend.

    Leute, ich denke, dass nichts falsch daran ist, konservative Ansichten zu haben, oder Ansichten, die entgegen einer populären Richtung gehen. Solange es nicht menschenfeindlich ist? Ich musste mir dieses Jahr unter einem eher konservativem Professor eingestehen, dass ich manchmal Meinungen unkritisch akzeptiere, nur weil sie aus einer mir angenehmen politischen Richtung kommen.

    Ich möchte das einfach mal zu Protokoll geben, dass ich diesen Teil deines Beitrags sehr stark, ehrlich und reflektiert fand. Das alles sind Probleme in der eigenen Meinungsbildung, die ich (nun, in anderer Richtung - ich bin in einigen Punkten kein Freund des linken Progressivismus) von mir selbst kenne.
    Bei jeder Aussage, der ich zustimme, kann ich nie genau wissen, ob ich das nun eigentlich aus rationalen Erwägungen tue, oder weil meine politische Prägung das eben so vorgibt und man gerne hört, was man selbst glaubt. Ich wäre gern permanent damit beschäftigt, Ansichten zu hinterfragen, zu revidieren, anzupassen - aber dieser Prozess ist frustrierend und gerade der Wille, die Position der Gegenseite nicht nur oberflächlich nachzuvollziehen, sondern wirklich zu fühlen, ist extrem schwer zusammenzubekommen.

    Ich habe auch immer häufiger das Gefühl, dass genau das nicht einmal versucht wird (gerade auf Twitter), dass eben das Ziel maßgeblich darin besteht, der Gegenseite “eins auszuwischen” - und ich weiß, dass ich mich dessen auch schon schuldig gemacht habe.
    Daher: Wann immer ich von Leuten lese, gerade von welchen, die mit mir nicht unbedingt einer Meinung sind und einige Diskursentwicklungen dennoch kritisch betrachten, geht mir ganz unironisch das Herz auf.

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  • Dicra

    Glücklicherweise hatte Tessa noch ein paar mehr überraschende Talente, als bloß Uhrmacherwerkstätten in Brand zu stecken.

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.