• OriGami

    Niemand wendet sich an Lehrer, wenn er keine Antwort erhalten möchte, die “Hausaufgaben” beinhaltet. Deshalb fragt die Vertrauensschüler, die euch mit Rat und Tat zur Seite stehen werden, wenn ihr etwas wissen wollt, oder es Probleme gibt.

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  • OriGami

    Der Speisesaal ist in dem altertümlichen Teil der Schule untergebracht. Dicke Steinmauern schließen ihn ein und gleich vier Kamine nebeneinander sorgen für eine wohlige Temperatur. Runde Tische in einer wilden Ansammlung stehen hier und bieten jedem Schüler einen Platz zum Essen. Die älteren Jahrgänge behaupten felsenfest, dass die runden Tische im Notfall als Schutzkreis fungieren können und motivieren die Jüngeren, auf einen der Tische zu klettern und es zu auszuprobieren. Hier kann man sich hinsetzen, wo man will. Einzig der Tisch direkt am Büfett ist dem Lehrpersonal vorbehalten! Das Büfett beherbergt eine Fülle an Leckereien, die von unsichtbarer Hand stets aufgefüllt werden.
    Egal ob morgens, mittags, abends oder sogar nachts, hier gibt es immer etwas zu essen! Ebenso wimmelt es hier ständig vor Gesprächen. Die Tische sorgen dafür, dass man sich selbst, wenn der Saal voll ist, unter sich fühlt. Hier gibt es kein Thema, das nicht besprochen, kein Gerücht, das nicht erwähnt, und keine Neuigkeit, die nicht verbreitet wird. Setzt euch, nimmt euch etwas zu essen und erzählt endlich, was es Neues gibt!
    (Hinweis der Lehrerschaft: Das Benutzen mystischer Fähigkeiten und das Zeichnen von Pentagrammen ist während der Öffnungszeiten strengstens verboten!)

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  • OriGami

    Der erste Angriff

    Es ist schon dunkel, als der schrille Schrei kurz, aber intensiv zu uns kommt. Wir wissen nicht, was oder wer es war, aber dass etwas passiert sein musste. Wir eilen die Stufen des Turms hinab und rennen in Richtung der Ostseite des Schulgeländes. Es ist viel zu dunkel, um etwas sehen zu können, weshalb wir langsamer werden. Noch ist es warm draußen und trotzdem nistet in uns eine Kälte, die uns eine Gänsehaut beschert. Selbst die magischen Außenlichter haben versagt, als würden sie nicht sehen wollen, was hier geschehen ist. War dort eben etwas? Unsicher drehen wir uns um uns selbst, versuchen, den dichten schwarzen Schleier mit unseren Blicken zu durchdringen. Vielleicht war es doch keine gute Idee, alleine hier hinunter zu kommen. Wir stolpern rückwärts durch die Dunkelheit. Unsere Füße fühlen sich schwer an, klebrig und jeder Schritt kostet uns Überwindung. Ein metallischer Geruch haftet in der Luft und legt sich als übelkeitserregender Pelz auf unsere Zunge. Wir hecheln, würgen und… mit einem Mal stößt unser Fuß gegen etwas Weiches auf dem Boden und wir bleiben angewurzelt stehen. Einige Sekunden stehen wir so, bis wir uns daran erinnern, dass wir in der Lage sind, Licht zu machen. Es mag ein kleiner Trick sein, aber wir benötigen mehrere Versuche, bis wir endlich eine kleine Kugel aus Licht erschaffen haben, die über unserer Handfläche schwebt. Oh, hätten wir uns doch lieber nicht an diesen Kniff erinnert! Nun offenbart sich die schaurige Szene und wir weichen japsend zurück. Vor uns liegt eine Gestalt auf dem Boden, welche die dunkle Uniform der Mystiker trägt. Das Gesicht können wir nicht sehen, dafür aber die Fußabdrücke, unsere Abdrücke, die wir in dem blutdurchtränkten Rasen hinterlassen haben. Immer weiter weichen wir zurück, gleichzeitig hören wir die Stimmen anderer Personen. Unser Licht lockt sie zu uns und ehe wir uns versehen, knien zwei Lehrer neben der verletzten Gestalt. Die blauen Funken eines Heilzaubers tanzen über den regungslosen Körper. Viele Funken sind es nicht…
    „Was ist passiert?“, will ein anderer Lehrer von uns wissen, aber wir schütteln nur den Kopf. Der Verletzte wird abtransportiert und die Lehrer scheuchen auch uns zurück in den Turm. Wir folgen ihren Anweisungen, aber als wir wieder im Schlafsaal sind, sehen wir die roten Abdrücke, die wir hinterlassen.

    An Schlaf ist nicht zu denken und es ist nicht verwunderlich, dass es am nächsten Morgen nur ein Thema gibt.
    „Habt ihr die Krallenspuren gesehen?“, flüstert eine Schülerin am Frühstückstisch. Sie formt ihre Hand zu einer Klaue und tut so, als würde sie damit nach ihrem Sitznachbarn schlagen. „Fünf Furchen in der Steinwand! Was kann das nur gewesen sein?“
    „Es war auf jeden Fall zu viel für einen Mystiker…“, brummt ein anderer am Tisch.
    „Was sagen die Lehrer?“
    „Nichts… Die Untersuchungen laufen… Konkretes gibt es noch nicht… Wir sollen uns keine Sorgen oder Gedanken darüber machen und uns lieber auf den Unterricht konzentrieren!“
    Aber wie können wir uns auf den Unterricht konzentrieren, wenn so etwas geschieht? Viel wissen wir nicht, aber das eisige Gefühl in unseren Knochen ist noch immer da.
    Irgendjemand, irgendetwas hat einen ausgebildeten Mystiker angegriffen und schwer verletzt… Was im Namen aller Übersinnlichkeiten kann das gewesen sein? Und was würde es nur mit Schülern wie uns anstellen, sollten wir ihm je begegnen?

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  • OriGami

    November-Camp-Schreibtour 2024: Grundkurs Schutzkreise und -symbole

    Gleich die erste Stunde an diesem Tag ist der Grundkurs für Schutzkreise und -symbole. Wir versammeln uns in dem Turm der Okkultisten, wo unser Lehrer bereits auf uns wartet. Der letzte Schüler hat noch nicht ganz Platz genommen auf den steinernen Halbkreisen, da erhebt der schlaksige Mann mit Brille bereits seine Stimme. Seine Worte mögen leise sein, dennoch erreichen sie ohne Probleme den letzten Winkel des Hörsaals. Ein mulmiges Gefühl beschleicht uns, dass jedes Geräusch, welches wir verursachen könnten, nicht nur störend sein würde, sondern auch keinesfalls unbemerkt, weshalb wir lieber unsere Lippen zusammenpressen und dem Lehrer lauschen.
    „Willkommen, angehende Mystikerinnen und Mystiker, zu diesem Grundkurs über Schutzkreise und -symbole. Mein Name ist Professor Silas. Einige von Ihnen, womöglich der Großteil der Firelighter, wird sich fragen, weshalb Sie oder Er es nötig hat, etwas über dieses Thema zu lernen. Aber es soll Ihnen gesagt sein, dass eine angeborene Fähigkeit nützlich sein mag, aber nicht alle Probleme aus der Welt schafft, die wir uns als Mystiker stellen müssen. Feuer beschwören zu können, bringt einem nichts, wenn man gegen einen Höllenhund kämpfen muss… oder gegen einen Ifrit.“ Professor Silas lässt seinen wachsamen Blick über die Menge schweifen. „Für jeden Watcher hingegen sind Kenntnis und Auswahl der richtigen Schutzmaßnahmen und -symbole essentiell, wenn Sie oder Er länger als eine Woche überleben möchte, vor allem wenn man die Ereignisse der letzten Nacht bedenkt… Von Ihnen erwarte ich also überdurchschnittliches Interesse an diesem Fach. Doch… fangen wir erst einmal mit etwas Einfachem an… Stellen Sie sich bitte der Reihe nach vor!“
    (Überlege, was du in dieser Schreibtour erreichen möchtest, bzw. lies den letzten geschriebenen/überarbeiteten Absatz noch einmal durch.)
    Nachdem wir uns alle vorgestellt haben, holt der Professor ein altes Buch hervor und schmettert es auf das Pult, sodass der Staub von Jahrhunderten aus den alten Pergamentseiten aufsteigt.
    „Schlagen Sie nun Seite zehn auf, Absatz zwei, die Einführung in die Schutzkreise!“, ruft Professor Silas und zu und wir öffnen ein Exemplar desgleichen Buches, wie er es hat, auch wenn es deutlich frischer aussieht.
    (Schreibe/Überarbeite entweder zehn Sätze oder zwei Absätze.)
    „Kreise bieten seit Jahrhunderten eine wirksame Möglichkeit, Anderswesen einzuschränken. Sei es als Gefängnis für diese oder als Schutz gegen sie. Durch ihre runde Form haben Kreise keine natürlichen Schwachstellen und einzig der Bezug der mystischen Energie zum Kreis entscheidet, welche Wirkung dieser entfaltet. Ziehen Sie einen Kreis und leiten die Energie nach innen, dann wird es einem Anderswesen unmöglich sein, Sie im Kreis anzugreifen. Steht es hingegen im Kreis und Sie mitsamt der Energie draußen, kann die Kreatur den Kreis ebenfalls nicht überschreiten und ist in diesem gefangen. Es bieten sich dadurch einige interessante Kombinationen und Möglichkeiten, die im Absatz drei bis fünf näher beschrieben sind. Lesen Sie sich diese bitte durch und verinnerlichen das Prinzip.“
    (Schreibt/Überarbeitet zehn Minuten.)
    Tatsächlich ist der Schutzkreis ein wirksames Mittel zum Schutz gegen die Anderswesen, wie wir aus dem Buch entnehmen. Da es kein reiner Theorieunterricht ist, lässt uns Professor Silas uns nun Kreise mit Kreide auf eine kleine Tafel zeichnen. Immer und immer wieder.
    „Achten Sie darauf, wie Sie den Kreis ziehen! Es mag einfach aussehen, aber nur ein perfekter Kreis ist auch ein perfekter Schutz!“, erinnert er uns und malt einen Kreis auf die große Tafel unten. Dabei schaut er weiterhin uns an und wiederholt diese Aufgabe, ohne dass die Kreide auch nur einen Millimeter von dem vorherigen Kreis abweicht. „Haben Sie eine Unterbrechung, wirkt der Kreis nicht. Machen Sie zu viele Abweichungen, sind dies Stellen, an denen der Kreis angegriffen werden kann. Versuchen Sie es erneut und merzen Sie Ihre Fehler aus!“
    (Wähle aus: Streiche fünf unnötige Wörter aus deinem geschriebenen Text oder fülle drei Lücken in deinem Text auf.)
    „Kommen wir nun zu den Symbolen!“, führt Professor Silas uns weiter, was schon allein unsere Handgelenke arg begrüßen. Unauffällig schütteln wir diese aus und versuchen dabei nicht, sie im perfekten Kreis rotieren zu lassen.
    (Lege eine kurze Pause von ca. 2-5 Minuten ein.)
    „Egal ob als ausgeschriebenes Wort, als Rune oder als kompliziertes Symbol. Jedes Zeichen hat eine gewisse Wirkung, die aber stark von der Ausführung und der Oberfläche abhängt, auf welche es angebracht wird. Lebende und ehemals lebende Materialien wie Holz, Horn, Haut oder Knochen entfalten eine mächtigere Wirkung als tote Objekte. Metalle wie kaltes Eisen oder Silber speichern hingegen Energie länger und müssen nicht so schnell erneuert werden. Sie sehen also, dass Sie schon bei der Wahl der Fläche abwägen müssen, was Sie wollen. Einen langanhaltenden Schutz mit möglichst wenig Energieaufwand oder einen äußerst wirksamen Schutz?“
    (Wähle aus: Schreibe/überarbeite entweder weitere zehn Sätze oder Schreibe und überarbeite zwei Sätze, bis du sie richtig gut findest.)
    Die Stunde vergeht schnell und ehe wir uns versehen, läutet die Glocke zum Unterrichtsende. Schon wollen wir erleichtert aufspringen, aber ein kühler Blick des Professors lässt uns auf der Bank festkleben.
    „Für heute mag es genug mit dem Unterricht sein, aber natürlich bekommen Sie für die nächste Stunde noch eine Aufgabe mit! Lesen Sie Seite zwölf, Absatz eins bis acht und erstellen Sie eine Übersicht über die häufigsten Anwendungsmöglichkeiten von Symbolen!“
    (Schreibe/Überarbeite noch einmal zwölf Minuten.)

    • (Überlege, was du in dieser Schreibtour erreichen möchtest, bzw. lies den letzten geschriebenen/überarbeiteten Absatz noch einmal durch.)
    • (Schreibe/Überarbeite entweder zehn Sätze oder zwei Absätze.)
    • (Wähle aus: Streiche fünf unnötige Wörter aus deinem geschriebenen Text oder fülle drei Lücken in deinem Text auf.)
    • (Lege eine kurze Pause von ca. 2-5 Minuten ein.)
    • (Wähle aus: Schreibe/überarbeite entweder weitere zehn Sätze oder schreibe und überarbeite zwei Sätze, bis du sie richtig gut findest.)
    • (Schreibe/Überarbeite zwölf Minuten lang.)

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