Herzlich Willkommen auf Schreibnacht.de
Willkommen ist jede Person, die gerne schreibt. Alter, Genre und Erfahrung sind nicht relevant, es zählt allein die Liebe zum geschriebenen Wort.
Seit August 2013 findet einmal im Monat die Schreibnacht statt: ein Online-Event, bei dem unsere Mitglieder in einer Nacht gemeinsam in die Tasten hauen. Jede:r schreibt im eigenen Zimmer am eigenen Projekt - und doch schreiben alle gemeinsam. Von 20:00 - 03:00 Uhr entstehen in ganz Deutschland und darüber hinaus Romane, Kurzgeschichten, Blogbeiträge und Seminararbeiten, während die Schreibenden sich gegenseitig motivieren und unterstützen.
Das Besondere? Neben der Motivation bieten wir jeden Monat einen Special Guest (wie beispielsweise Kerstin Gier, Markus Heitz oder Cornelia Funke), der sich eine Stunde lang deinen Fragen stellt.
Sei einfach dabei und werde ein Teil der nachtaktiven Federschwinger:
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Betty Blue
Ich versuche mich mal an 20.000 Worten…
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Betty Blue
Anfangs hab ich mir vorgenommen, sie nicht zu lesen, und hab’s dann doch getan
Zum Glück überwiegen die positiven Rückmeldungen. An denen halte ich mich fest, wenn mal eine Zwei-Sterne-Bewertung reinflattert… Auch die lese ich, obwohl ich weiß, dass es mir danach nicht gut geht. Aber ich finde es irgendwie auch wichtig, zu verstehen, was Lesende eventuell gestört hat.
Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, solange die Emotionen noch frisch sind und ich noch aufgewühlt bin. Einen Tag später bin ich dann in der Lage, die geäußerte Kritik rational zu betrachten.
Und richtig tolle Rezensionen screenshotte ich und poste sie auf Instagram, weil man auch einfach mal stolz auf das sein darf, was man geleistet hat!
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Betty Blue
Um frische Schusswunden bin ich bisher rumgekommen und hab auch keinerlei Bedürfnis, das zu ändern. (Allerdings habe ich schon Patient:innen nach Bauchschüssen betreut…)
So Sachen wie eine Lungenentzündung sehe ich natürlich immer mal wieder, und auch die Sepsis (Blutvergiftung) begegnet mir im klinischen Alltag öfter, als mir lieb ist. Beides sind schwerwiegende Erkrankungen, die tödlich verlaufen können - gerade, wenn der Patient vorher schon geschwächt ist.
Infizierte Wunden und Brandwunden kenne ich zur Genüge, und ich habe lange genug auf der Gynäkologie gearbeitet, um zumindest ein Grundwissen über den Geburtsvorgang mitzubringen.
Ich könnte also recht viel aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfen, das hat geholfen. Obwohl es natürlich ein Unterschied ist, ob man einen septischen Patienten am Monitor hat, ihm per Spritzenpumpe zwei Breitbandantibiotika gibt und ihn mit Sauerstoff versorgt, oder ob man in einem Hotel im Wald festsitzt und in einer Tour improvisieren muss…
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Betty Blue
Zweifel sind ganz normal, glaube ich, und auch ein Zeichen, das man bereit ist, sich selbst zu reflektieren. Wenn man keine Zweifel hätte, würde man einfach alles in die Welt raushauen und die Qualität würde darunter leiden.
Trotzdem ist dieser innere Kritiker manchmal sehr schwer zu händeln. Mir hilft es in solchen Situationen, darüber zu sprechen. Ich tausche mich dann mit anderen Schreibenden aus, im Idealfall mit jemandem, der weiß, was ich schreibe. Dadurch bekomme ich Bestätigung von außen, das hilft natürlich dem Ego, und gleichzeitig - was vielleicht noch viel wichtiger ist - das Wissen, mit diesem Problem nicht allein zu sein. (Außerdem hilft es gelegentlich, einfach mal ausgiebig zu jammern.) Wir alle kämpfen hin und wieder mit dem inneren Kritiker. Und das ist okay, und es ist auch okay, sich deswegen eine Pause vom Schreiben zu gönnen. Man sollte nur nicht aufgeben
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Betty Blue
Wenn ich daran denke, dass das ursprünglich mal ein Einteiler werden sollte… Na ja, manchmal steckt man nicht drin.
Aktuell bin ich mitten in der finalen Überarbeitung des zweiten Teils, und bisher habe ich noch nicht frustriert in die Tischkante gebissen, das werte ich mal als gutes Zeichen
Der dritte und letzte Teil ist als Rohfassung tatsächlich schon geschrieben. Aber danach ist dann Schluss, egal, was mir zwischendrinne noch so einfällt
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Betty Blue
Oha
Ich tu mich wahnsinnig schwer mit Romantik. Da maule ich dann in meiner Schreibgruppe immer rum, dass meine Charas schon wieder “so was mit Gefühlen” machen wollenErste Küsse sind das allerschwerste für mich.
Ich hab mir immer mal wieder vorgenommen, mich hinzusetzen und so viel Romantik zu schreiben, bis ich es hinkriege, ohne für jeden Satz zehn Minuten zu brauchen. Habe sogar ein Dokument auf meinem PC, das “Übungsszenen” heißt - da steht genau eine Szene drin, weil ich immer alles andere viel spannender finde…
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