• Betty Blue

    Ich versuche mich mal an 20.000 Worten…

    Verfasst in Schreibmonat November 2024 weiterlesen
  • Betty Blue

    Anfangs hab ich mir vorgenommen, sie nicht zu lesen, und hab’s dann doch getan :see_no_evil:

    Zum Glück überwiegen die positiven Rückmeldungen. An denen halte ich mich fest, wenn mal eine Zwei-Sterne-Bewertung reinflattert… Auch die lese ich, obwohl ich weiß, dass es mir danach nicht gut geht. Aber ich finde es irgendwie auch wichtig, zu verstehen, was Lesende eventuell gestört hat.

    Ich versuche, nicht zu viel darüber nachzudenken, solange die Emotionen noch frisch sind und ich noch aufgewühlt bin. Einen Tag später bin ich dann in der Lage, die geäußerte Kritik rational zu betrachten.

    Und richtig tolle Rezensionen screenshotte ich und poste sie auf Instagram, weil man auch einfach mal stolz auf das sein darf, was man geleistet hat!

    Verfasst in Fragestunde mit Anna Kügler weiterlesen
  • Betty Blue

    Um frische Schusswunden bin ich bisher rumgekommen und hab auch keinerlei Bedürfnis, das zu ändern. (Allerdings habe ich schon Patient:innen nach Bauchschüssen betreut…)

    So Sachen wie eine Lungenentzündung sehe ich natürlich immer mal wieder, und auch die Sepsis (Blutvergiftung) begegnet mir im klinischen Alltag öfter, als mir lieb ist. Beides sind schwerwiegende Erkrankungen, die tödlich verlaufen können - gerade, wenn der Patient vorher schon geschwächt ist.

    Infizierte Wunden und Brandwunden kenne ich zur Genüge, und ich habe lange genug auf der Gynäkologie gearbeitet, um zumindest ein Grundwissen über den Geburtsvorgang mitzubringen.

    Ich könnte also recht viel aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfen, das hat geholfen. Obwohl es natürlich ein Unterschied ist, ob man einen septischen Patienten am Monitor hat, ihm per Spritzenpumpe zwei Breitbandantibiotika gibt und ihn mit Sauerstoff versorgt, oder ob man in einem Hotel im Wald festsitzt und in einer Tour improvisieren muss…

    Verfasst in Fragestunde mit Anna Kügler weiterlesen
  • Betty Blue

    Zweifel sind ganz normal, glaube ich, und auch ein Zeichen, das man bereit ist, sich selbst zu reflektieren. Wenn man keine Zweifel hätte, würde man einfach alles in die Welt raushauen und die Qualität würde darunter leiden.

    Trotzdem ist dieser innere Kritiker manchmal sehr schwer zu händeln. Mir hilft es in solchen Situationen, darüber zu sprechen. Ich tausche mich dann mit anderen Schreibenden aus, im Idealfall mit jemandem, der weiß, was ich schreibe. Dadurch bekomme ich Bestätigung von außen, das hilft natürlich dem Ego, und gleichzeitig - was vielleicht noch viel wichtiger ist - das Wissen, mit diesem Problem nicht allein zu sein. (Außerdem hilft es gelegentlich, einfach mal ausgiebig zu jammern.) Wir alle kämpfen hin und wieder mit dem inneren Kritiker. Und das ist okay, und es ist auch okay, sich deswegen eine Pause vom Schreiben zu gönnen. Man sollte nur nicht aufgeben ;-)

    Verfasst in Fragestunde mit Anna Kügler weiterlesen
  • Betty Blue

    Wenn ich daran denke, dass das ursprünglich mal ein Einteiler werden sollte… Na ja, manchmal steckt man nicht drin.

    Aktuell bin ich mitten in der finalen Überarbeitung des zweiten Teils, und bisher habe ich noch nicht frustriert in die Tischkante gebissen, das werte ich mal als gutes Zeichen xD

    Der dritte und letzte Teil ist als Rohfassung tatsächlich schon geschrieben. Aber danach ist dann Schluss, egal, was mir zwischendrinne noch so einfällt :joy:

    Verfasst in Fragestunde mit Anna Kügler weiterlesen
  • Betty Blue

    Oha :sweat_smile:
    Ich tu mich wahnsinnig schwer mit Romantik. Da maule ich dann in meiner Schreibgruppe immer rum, dass meine Charas schon wieder “so was mit Gefühlen” machen wollen xD Erste Küsse sind das allerschwerste für mich.

    Ich hab mir immer mal wieder vorgenommen, mich hinzusetzen und so viel Romantik zu schreiben, bis ich es hinkriege, ohne für jeden Satz zehn Minuten zu brauchen. Habe sogar ein Dokument auf meinem PC, das “Übungsszenen” heißt - da steht genau eine Szene drin, weil ich immer alles andere viel spannender finde… :see_no_evil:

    Verfasst in Fragestunde mit Anna Kügler weiterlesen
  • Betty Blue

    Ein Großteil der Handlung ergibt sich bei mir tatsächlich beim Schreiben. Ich plotte nur sehr grob - meist habe ich einen Anfang, ein Ende und dazwischen so ein paar Szenen, die mir im Kopf herumspuken und die ich einbauen möchte.

    Je genauer ich plotte, desto zäher wird das Schreiben für mich. Also, ich brauche schon einen ungefähren Fahrplan, aber mehr auch nicht, sonst habe ich das Gefühl, schon alles entdeckt zu haben. Es fehlt dann sozusagen ein bisschen das Abenteuer.

    Verfasst in Fragestunde mit Anna Kügler weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.