• Betty Blue

    Zweifel sind ganz normal, glaube ich, und auch ein Zeichen, das man bereit ist, sich selbst zu reflektieren. Wenn man keine Zweifel hätte, würde man einfach alles in die Welt raushauen und die Qualität würde darunter leiden.

    Trotzdem ist dieser innere Kritiker manchmal sehr schwer zu händeln. Mir hilft es in solchen Situationen, darüber zu sprechen. Ich tausche mich dann mit anderen Schreibenden aus, im Idealfall mit jemandem, der weiß, was ich schreibe. Dadurch bekomme ich Bestätigung von außen, das hilft natürlich dem Ego, und gleichzeitig - was vielleicht noch viel wichtiger ist - das Wissen, mit diesem Problem nicht allein zu sein. (Außerdem hilft es gelegentlich, einfach mal ausgiebig zu jammern.) Wir alle kämpfen hin und wieder mit dem inneren Kritiker. Und das ist okay, und es ist auch okay, sich deswegen eine Pause vom Schreiben zu gönnen. Man sollte nur nicht aufgeben ;-)

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  • Betty Blue

    Wenn ich daran denke, dass das ursprünglich mal ein Einteiler werden sollte… Na ja, manchmal steckt man nicht drin.

    Aktuell bin ich mitten in der finalen Überarbeitung des zweiten Teils, und bisher habe ich noch nicht frustriert in die Tischkante gebissen, das werte ich mal als gutes Zeichen xD

    Der dritte und letzte Teil ist als Rohfassung tatsächlich schon geschrieben. Aber danach ist dann Schluss, egal, was mir zwischendrinne noch so einfällt :joy:

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  • Betty Blue

    Oha :sweat_smile:
    Ich tu mich wahnsinnig schwer mit Romantik. Da maule ich dann in meiner Schreibgruppe immer rum, dass meine Charas schon wieder “so was mit Gefühlen” machen wollen xD Erste Küsse sind das allerschwerste für mich.

    Ich hab mir immer mal wieder vorgenommen, mich hinzusetzen und so viel Romantik zu schreiben, bis ich es hinkriege, ohne für jeden Satz zehn Minuten zu brauchen. Habe sogar ein Dokument auf meinem PC, das “Übungsszenen” heißt - da steht genau eine Szene drin, weil ich immer alles andere viel spannender finde… :see_no_evil:

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  • Betty Blue

    Ein Großteil der Handlung ergibt sich bei mir tatsächlich beim Schreiben. Ich plotte nur sehr grob - meist habe ich einen Anfang, ein Ende und dazwischen so ein paar Szenen, die mir im Kopf herumspuken und die ich einbauen möchte.

    Je genauer ich plotte, desto zäher wird das Schreiben für mich. Also, ich brauche schon einen ungefähren Fahrplan, aber mehr auch nicht, sonst habe ich das Gefühl, schon alles entdeckt zu haben. Es fehlt dann sozusagen ein bisschen das Abenteuer.

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  • Betty Blue

    Ich liebe diese Phase, wenn die Idee noch ganz frisch ist und ich nach einem groben Plotting endlich drauflosschreiben kann. In den ersten Tagen und Wochen sprudeln die Wörter oft nur so aus mir raus und alles geht mir leicht von der Hand, das ist klasse.

    Aber es ist auch toll, am Ende beim Feinschliff zu sehen, dass das Manuskript sich von einer (bei mir oft sehr rohen) Rohfassung in ein richtiges Buch verwandelt hat.

    Dazwischen ist diese Überarbeitungszeit, die mir immer wieder den letzten Nerv raubt und während der ich mich ziemlich häufig frage, ob ich beim Schreiben der Rohfassung überhaupt einen einzigen kohärenten Gedanken hatte :sweat_smile:

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.