• ebruad

    Ein kleiner Tipp von mir, die noch kein Exposé verfasst haben.
    Möglicher Aufbau:
    -1 Seite -
    Kopfzeile: Kontaktdaten
    -Eckdaten: Name, Genre, Zielgruppe, Umfang, Setting, Reihe/Einzelband, Vergleichbare Titel (versuche zwei zu nennen)
    -Pitch/Klappentext

    • ab 2 Seite -
      Handlungsabriss (Roter Faden)

    • Nach Handlungsabriss -
      -Figuren-Beschreibung (und eventuell bei bsp. Fantasy: Erklärung von Begriffen)

    Die Leseprobe kann noch im gleichen Dokument beigefügt werden oder zusätzlich versendet werden. Zudem kann es bei der Agenturensuche hilfreich sein, bis zu fünf weitere Ideen auf eine Ideenliste zu Skizzen: Heißt - Eckdaten und Pitch vorstellen.

    :)

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  • ebruad

    Man müsste sich meistens dann neu bewerben. Agenturen kriegen so viele Bewerbungen am Tag, da kann man sich die ganzen Autoren und eingereichten Manuskripte gar nicht merken, wer - wann - was eingereicht hat. Wenn der Autor allerdings interessant ist, versucht man zu mindestens mit diesem ein anderes Werk aus zu arbeiten. Oder fragt gegebenenfalls nach anderen Projekten.
    Jede Agentur handelt hier anders. Meistens wird einfach geschrieben, dass es aktuell nicht in die Agentur passt. Entweder hat wirklich das Manuskript nicht überzeugen können oder es hat einfach gar nicht gepasst. Wobei bei Letzterem wie gesagt, wenn der Autor interessant ist, versucht man in Kontakt zu bleiben. :)

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  • ebruad

    Wir erwarten in erster Linie, dass der Autor eine Leidenschaft für sein Handwerk hat. Für uns ist es wichtig, dass sowohl die Geschichte als auch der Autor in unsere Agentur passt. Daher gibt es vor dem Vertrag ein Telefonat oder Videocall. Es ist wichtig, dass sich Autor und Agent sympathisch sind, sonst macht eine Zusammenarbeit keinen Spaß. Und beim Einreichen des Manuskripts, sollte darauf geachtet werden, dass es sich um fehlerfreie Unterlagen handelt. Kleine Fehler sind kein Ausschlusskriterium – können sich aber auch ungünstig auf die Bewerbung auswirken. Wenn noch sehr viel Überarbeitungsbedarf ist, kommt für uns ein Projekt nicht infrage, da wir nur eine gewisse Zeit-Kapazität aufbringen können. :)

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  • ebruad

    Es gibt manchmal Exposés, die sind wirklich unüberlegt und unstrukturiert. Man merkt richtig, dass sich der Bewerber mit der Thematik seines eigenen Werkes nicht auseinandergesetzt hat. Wenn du dich also das erste Mal bewirbst, ist es immer ratsam, wenn noch ein weiteres Augenpaar über deine Bewerbung liest. Viele haben beim Exposé das Problem, dass sie das gesamte Werk nicht in diesen wenigen Seiten schildern können. Oft wird dann zu viel Handlung mit reingebracht, aber es wird sich gar nicht am roten Faden orientiert. (Der im Fokus des Exposés stehen sollte) Für mich ist es wichtig, dass der rote Faden kenntlich ist. :)

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  • ebruad

    Es ist kein Ausschlusskriterium, wenn ein Mehrteiler vorliegen sollte. Allerdings gerade bei neuen Autoren, gibt man ungerne eine gigantische Anzahl an Fortsetzungen an. Zwei bis drei weitere Teile, sind durch aus im Rahmen. Aber wenn du als Autor - gleich mit acht teilen anklopfst - wird es schwierig. Sofern das möglich ist, kann man die Option offen lassen, dass es ein Mehrteiler wird oder auch ein Einzelband bleiben kann. :)

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  • ebruad

    Aktuell ist es so, dass es Fantasy etwas schwieriger hat. Hier kommt es auf den Verlag an und was dieser sucht. Der eine sucht Fantasy im Bereich Romantasy (aber kein High Fantasy). Ein anderer sucht etwas in Richtung Game of Thrones, The Witcher etc. Bei jedem Verlag gibt es verschiedene Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Der eine hat schon Titel innerhalb Deutschlands oder aus dem Ausland eingekauft. Ein anderer hat zurzeit nicht die Zielgruppe dafür oder es verkauft sich einfach nicht … Fantasy ist bei uns in der Agentur schwierig, dort sind es dann meistens die Kinderbücher, die einen Hauch Magie besitzen können. Sollte wieder mehr Fantasy gesucht werden, kommen die Verlage in der Regel auf uns zu und fragen neue Titel an. Allerdings machen wir unseren Autoren im Fantasy Bereich für Jugendliche bis Erwachsene - weniger Hoffnung. Mit der Zeit legt sich die Phase natürlich wieder. Wir müssen aber in solchen Fällen ehrlich mit unseren Autoren sein und dürfen hier nicht auf falschen Hoffnungen bauen.
    Momentan läuft bei uns Kinderbuch 8-12 Jahre sehr gut. Ähnlich sieht es im Bereich Romance (Historisch, New Adult …) aus. Thriller schaut man sich auch gerne bei uns an. :)

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  • ebruad

    Deswegen ist ein Exposé sehr wichtig. Das Exposé sollte einen genauen Handlungsabriss einer Geschichte skizzieren. Der rote Faden mit all seinen Fassaden muss dem Prüfer offengelegt werden. Alles was wichtig und spannungstechnisch in der Geschichte vorhanden ist, wird durch das Exposé dargestellt. 20 bis 30 Seiten Leseprobe sind das Minimum. Am besten wäre natürlich 50 bis 100 Seiten Leseprobe, damit man sich ein genaueres Bild von der Atmosphäre und Schreibstil machen kann. Wir reichen Leseproben von einer Länge: 10.000 bis 20.000 Wörtern ein. Die ersten Seiten sind zudem auch immer die Seiten, die dafür entscheidend sind, ob ein Leser das Buch überhaupt weiter verfolgen möchte. Die ersten Seiten sind also nicht nur Verlage wichtig, sondern auch schlussendlich für den Leser. Oft entscheidet er anhand der ersten Seiten, ob er in diese Geschichte eintauchen will. Wenn der Einstieg in das Buch nicht gut ist, will man auch nicht unbedingt weiterlesen. Es muss nicht gleich die geballte Action auf den ersten Seiten sein. Aber langweilig und langatmig sollte der Anfang auch nicht sein. :)

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  • ebruad

    Wie bereits erwähnt, sind wir schon länger in der Branche aktiv. Daher war der Einstieg nicht schwer. :) Große und kleine Agenturen haben je nach Agentur - positive und negative Erfahrungsberichte vorzubringen. Größere Agenturen sind natürlich schon länger im Geschäft. Vielleicht profitierst du eher von ihren Erfahrungen. Vielleicht ist aber auch eine kleinere Agentur etwas für dich. Es kommt natürlich auf die Agentur an. :) Am wichtigsten ist, dass du dich gut aufgehoben fühlst. Es bringt nichts, egal wie groß oder klein eine Agentur ist, wenn du nur in eine Schublade gesteckt wirst. Sollte eine Agentur an dir Interesse haben, vereinbare ein Kennenlernen. (Telefon, Treffen, Videoanruf) Lerne deinen Gegenüber kennen und sei ehrlich, wie du dir eure Zusammenarbeit wünschst. :)

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  • ebruad

    Manchmal ist mir der Buchmarkt zu sprunghaft. So schnell sind die Autoren mit ihren Ideen/Werken nicht. Zudem finde ich, dass viel zu wenig begabte Autoren gefördert werden, die wirklich das Zeug dazu haben. Es gibt so talentierte Köpfe da draußen, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. :)

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  • ebruad

    Genau :) Wir arbeiten und brainstormen dann mit unseren Autoren. Das kann von Stunden bis Tage andauern. Je nachdem wie intensiv wir arbeiten. Meist werde ich von allen Ecken mit Nachrichten bombardiert. (Womit ich kein Problem habe. :)) Wir schauen dann, was wir eventuell anpassen und umschreiben müssen. Im Grunde bauen wir die Unterlagen zusammen aus. Jeder Autor ist da anders. Der eine schafft es ohne meine Hilfe, dem anderen greife ich mehr unter die Arme. Hängt auch immer mit der Geschichte zusammen. :)

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  • ebruad

    Ich würde sagen, eine gesunde Mischung. Beispielsweise können Imprints für Neulinge ein guter Start sein und einem die Türen öffnen. (Gibt hier natürlich positive und negative Erfahrungen) Man kann aber auch gleich den Weg über eine Agentur versuchen. Was sich eben eher ergibt und richtig anfühlt. Es gibt kein richtig oder falsch. Jeder Weg ist individuell. Es schadet nicht, neue Wege für sich einzuschlagen. Wenn etwas nicht klappt, geht man eben einen anderen Weg. Es ist also kein Weltuntergang, wenn es in einem Verlag nicht klappt und es ist auch kein Weltuntergang, wenn es in einer Agentur nicht klappt. Die Leidenschaft zum Schreiben ist eine Sache zwischen dem Autor und seinen Werken. Ich bin davon überzeugt, dass jeder den richtigen Weg für sich findet. :)

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  • ebruad

    Das kommt immer auf das Werk an. Manchmal reichen wirklich 30 Seiten aus, um mir die Atmosphäre im Projekt anzuschauen und um einen Blick in den Schreibstil zu werfen. Manchmal müssen wir aber auch noch eine größere Leseprobe anfragen, weil wir mit der Geschichte nicht ganz warm geworden sind. Eine Anfrage gibt es allerdings nur, wenn das Projekt für uns überhaupt infrage kommen würde. Im Schnitt lese ich tatsächlich mehr als 30 Seiten Leseprobe. Alleine die Leseproben, die wir für die Verlage fertigstellen - haben mindestens 50 Seiten.
    Leseproben sind wichtig, damit man die Geschichte und das Handwerk des Autors begutachten kann. Es kann beispielsweise sein, dass einen die Idee nicht überzeugen konnte, aber der Schreibstil super ist. Dann kann man gegebenenfalls ein anderes Werk oder eine neue Idee anfragen. (Beispielsweise einer meiner Autorinnen, hat einen fantastischen Schreibstil, konnte aber mit ihrer ersten Idee nicht überzeugen. Auf Anfrage haben wir was neues ausgearbeitet und die Zusammenarbeit hat funktioniert.) :)

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  • ebruad

    Wir haben einmal unsere Programmhefte, die wir auf Messen (Onlinemesse) den Verlagen vorstellen. Dort sind alle Informationen bezüglich der Autoren und aktuellen Titel. Sollte ein Verlag Interesse haben, fordert dieser die gesamten Unterlagen an. Zwischendurch arbeiten wir auch Projekte aus, die gerade thematisch gesucht werden und stellen diese unabhängig von der Messe vor. Oder ein Verlag möchte etwas bestimmtes von einem Autor. Dann fragt er beim jeweiligen Agent an, ob man etwas realisieren möchte. :)

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  • ebruad

    Es kommt auf die Art von Romance an. Beispielsweise passt die Perspektive gut zu einem historischen Roman. Im New Adult ist es etwas ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Es muss eben zur Geschichte passen.
    Wir lassen unseren Autoren dort freien Lauf, sofern nichts anderes gewünscht wird vom Verlag. :)

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  • ebruad

    Tatsächlich ist das nur ein Zufall. Wir vertreten alle möglichen Autoren und Genre im Bereich Belletristik. Ganz unabhängig von Geschlecht oder Alter. :)

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