• LaurettaH

    Zwar immer noch leicht angeschlagen, weswegen ich leider nicht an den Schreibtagen teilnehmen konnte, aber inzwischen wenigstens schreibfähig, habe ich heute immerhin 3022 Wörter zu word gebracht.

    Spontan fällt mir nichts ein, was ich hier nicht teilen wollen würde.

    Das einzige, was mir aufgefallen ist, was mich ein wenig wundert, aber vielleicht damit zu tun hat, ich weiß ja nicht: Dass so wenige konkret schreiben, woran sie gerade-… schreiben. Ich schreibe an meinem Projekt, meiner KG etc. Das finde ich schade. Ich fände es spannend, auch im Sinne der inspirierenden Vielfalt, konkreter zu wissen, woran ihr genau schreibt.
    Ich hab das jetzt selber bewusst auch nicht gemacht, weil ich nicht weiß, ob das nicht eine offizielle Gepflogenheit ist hier.

    In jedem Falle freue ich mich auf einen Powerschreibmonat mit ähnlich Besessenen. :)

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  • LaurettaH

    @kunibertine Freut mich und gerne. Übrigens war in deiner Antwort an @Finley bereits viel vom brennenden Anliegen drin. Ich war selber betroffen, Kenne den Parcours. Möchte anderen Betroffenen und deren Angehörigen den Weg leichter machen. Stigma wegnehmen.
    Das ist dein “Warum”. Ich finde das deshalb so wichtig, weil man sich unterwegs durchaus immer mal wieder verlaufen kann und denkt, aber für die Seriosität muss das noch rein und für die Vollständigkeit jenes und schon wird es “Papier” - und sich dann immer mal wieder aufs eigene Herzensanliegen zu besinnen, strukturiert oft von alleine.
    Und mir kam noch, aber das ist ein inhaltlicher Input: Trauma. Das erscheint mir durchaus auch ein wesentlicher Ursachenpunkt zu sein.
    Bekommen wir ja gerade wieder mit. Die Psychpraxen sind ausgebucht bis zum Frühsommer, weil so Viele aufgrund der letzten 18 Monate ins Strudeln gekommen sind, allem voran in Gestalt von Angststörungen und Depressionen.
    Also dein Buch kommt auch noch zu einem guten Zeitpunkt! :thumbsup_tone2:

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  • LaurettaH

    @chris2000 sagte in Umgang mit Kritik, Rezensionen und der ganze Rest:

    @laurettah Was machst du damit?

    So,liebe|r Chris ( bist du m oder w ?) -
    Du bist schuld!! :)

    Gerade deine Frage: “Was machst du damit?” hat mich dann doch geschubst.

    Ich weiß, dass ich, als ich die Rezension zum ersten Mal gelesen hatte, schon mal ein Fässchen mit amazon aufgemacht habe - ohne Erfolg.
    Nun also, aufgrund deiner Frage, habe ich schlicht beschlossen, dass sie jetzt wegmuss. Punkt.
    Also habe ich losgelegt.
    Alleine meine Odyssee durch die verschiedenen amazon-Abteilungen, mit ständigem “Zurück auf Los!”, 6 verschiedenen Chatpartnern, einem Anruf aus London und zwei emails wäre eine KG wert.
    Die agents sind ja auch durchaus bemüht und können nichts dafür, unterbezahlt im home office und so, aber es war schon sehr … nervig.
    Aber… ich war erfolgreich. Sie ist gelöscht… Hallelujah!
    Und das ist dann auch mein erster persönlicher Erfolg mit der Schreibnacht. Danke!

    Und, liebe|r @Chris2000 - wenn du mal in oder vielmehr auf Teneriffa bist, hast du einen Kaffee gut bei mir…:coffee:

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  • LaurettaH

    @lou Vielen Dank! ♥

    Also ja, einerseits. Aber wies im Leben so ist, alles kommt mit einer Art “Preisschild”.
    Zum Beispiel: Zwar ist das Dorf weit weg von allem, ich laufe hier ohne Maske herum. außer beim Einkaufen, alles ist freier und lockerer. Einerseits. Andererseits bin und bleibe ich ewig die “estranjera” - akzeptiert, aber nicht integriert.
    Und es gibt viele Dinge, bei denen man Abstriche machen oder sich arg umgewöhnen muss. Also ich muss mindestens fünf Mal gehen, wenn ich etwas will, egal, ob das was bei der Gemeinde, irgendwas anderes Verwaltungstechnisches oder Geschäfte sind. “Gibts nicht, haben wir nicht, geht nicht, der ist morgen wieder da, Sie müssen anrufen etc etc.” ist hier die Norm. Überbordende Bürokratie in Verbindung mit Menschen, die eine ruhige Kugel schieben wollen.
    Im ersten Jahr zum Haareraufen. :)

    Den Canarios sind genau zwei Dinge heilig: Familie und Fiesta. Geld und Arbeit sind lediglich notwendige Übel für beides. “Manana” ist absolut kein Klischee. Wiederum ist das Lebenstempo hier deutlich gesünder, vom Klima mal abgesehen.
    Ganz generell finde ich es aber äußerst lehrreich und heilsam, mal woanders und in einem deutlich weniger “privilegierten” Land als D zu leben.
    Und ja, ich hab schon das Gefühl, dass das Klima hier meine Kreativität befeuert.

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  • LaurettaH

    @hollarius sagte in Umgang mit Kritik, Rezensionen und der ganze Rest:

    In einem Roman habe ich mal die fiktive Rezension zu einer Ausstellungseröffnung gelesen (in etwa):“Eine Ausstellung ganz wunderschöner Rahmen in spannender Mischung, die belanglosen Bilder darin lenkten dankenswerter Weise nicht von den Rahmen ab.” Das wäre schon gemein^^.

    :) Indeed. Nadelspitzenfeine Vernichtung.

    Aber ja, ein Verriss darf auch ein bisschen polemisch sein, muss man mit umgehen können. Was nicht geht, ist Diskriminierung und Hetze - und ja, es gibt auch im Rezensionsbereich solche Sachen …

    Kommt vermutlich auch auf den Bekanntheitsgrad an. Wie heißt es so schön: Viel Feind, viel Ehr.
    Ja, vielleicht ist das normal und ein dickes Fell schadet eh nicht. Ich hab dennoch den Eindruck, das nimmt gerade deutlich Fahrt auf, das persönliche Diffamieren (ad hominem/ feminem ist scheinbar ziemlich in gerade) statt einem inhaltlichen Bezug, der für mich was mit Wertschätzung zu tun hat. Der inhaltliche Bezug darf ja durchaus kritisch sein.

    Anyway. Ich merke für mich, ich habe einen natürlichen Widerwillen dagegen, unnötige Auas zu erzeugen und ohnehin mag ich ungebeten gar nichts mehr kritisieren/ rezensieren/ rückmelden.

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  • LaurettaH

    @hollarius sagte in Umgang mit Kritik, Rezensionen und der ganze Rest:

    @laurettah sagte in Umgang mit Kritik, Rezensionen und der ganze Rest:
    Falscher Applaus hilft niemandem.

    Ohne Zweifel. Allerdings gibt es zwischen “falschem Applaus” und “ätzender Vernichtung” sehr viel graduellen Spielraum für Konstruktivität.

    Aber ich mach das heute nur zum Spaß. Wenn ich eine Rezension für eine Zeitung schreibe, muss ich mir klar sein, dass ich als kleines Rädchen auch mit verantwortlich bin, das Publikum zu unterhalten. Und ja, das spielt gerade bei Verrissen eine Rolle.

    Das kann ich nachvollziehen. Aber da sind wir ja eh bei der Crux unserer modernen Medien-/ Social Media-Landschaft, ist ja gerade wieder hochgeploppt bei der sogenannten Facebook-Whistleblowerin, oder auch abgebildet in der durchaus empfehlenswerten Doku “the Social Dilemma”: Hass, Spaltung, Negativität, Drama, Aufruhr binden die Aufmerksamkeit länger und besser.
    Für den Profit des Unternehmens ist das also irgendwo verortet zwischen tolerabel und absichtlich zu erzeugen. Ist dann die Frage, ob man persönlich Teil davon sein möchte. Und ist natürlich eh schwierig, wenn das Geld darüber generiert wird.
    Dieses Dilemma haben allerdings wiederum ziemlich viele Berufsgruppen.

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  • LaurettaH

    @myosotis Vielen Dank für dein Willkommen!
    Und das ist ja spannend, eine weitere “peregrina” hier anzutreffen. Wie schön!

    Ja, der Camino ist schon eine… sehr spezielle Erfahrung. :)
    Ich habe nie in meinem Leben, vorher nicht und nachher nicht, innerhalb von 42 Tagen soviel geweint, wie auf dem Camino - aus vollkommen unterschiedlichen Gründen: Aus Erschöpfung, Verzweiflung, Frustration, genauso wie aus Gründen der absoluten Ergriffenheit ob der Schönheit der Landschaften, Berührtsein, tiefer Dankbarkeit. Tränen gelacht habe ich auch.

    Ich muss dazu sagen, dass ich den Camino mit meinen beiden Hunden gemacht habe, daher ein Zweimannzelt und damit insgesamt etwa 12 Kilo auf dem Rücken hatte. Würde ich so auch nicht wieder machen und auch niemandem empfehlen.
    Aber ich möchte keinen einzigen gegangenen Schritt missen. Das ist wirklich ganz was Besonderes und auch Lebensveränderndes - wer es denn zulässt. Mir hat der Camino einige sehr wertvolle Lektionen geschenkt.

    Also ich versteh das sehr gut, dass du da immer noch davon zehrst.

    In diesem Sinne: Buen Camino! ♥

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  • LaurettaH

    @anyasunita Danke. Das freut mich sehr, dass es sich spannend las!

    Die Gabe kenn ich.
    Und ja, vermutlich ist das die grobe Richtung, in die ich marschiere: Spirituelle, Soziale, feministische Fantasy. Das trifft es ziemlich in der Kombi.

    Und was du sagst mit SciFi und Sozialwissenschaften, stimmt natürlich!
    (ich liebe SciFi btw. :) )
    Eure Gruppe schau ich mir sehr gerne an. Danke!

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  • LaurettaH

    @rebekkabehrendt sagte in Freundliches Hallo aus dem Vakuum auf den Kanarischen Inseln:
    … und vielleicht treffen wir uns ja irgendwo wieder :-)

    Das würde mich freuen. :sunflower:

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  • LaurettaH

    Meine magische Formel lautet im Moment 3|1.
    Bedeutet: 3 Tage |eine Stunde, wahlweise 3 Tage |eine Seite.
    Das praktiziere ich so fürs Ölmalen, wie fürs Schreiben, was sich wechselseitig übrigens ausgezeichnet unterstützt und nährt. Ich sag gleich genauer, was das bedeutet, zuerst eine kleine Erklärung dazu:

    Für mich war das ein echter Tanz, herauszufinden, was wirklich funktioniert für mich.
    Ich bin jetzt in einer Lebensphase(oder einem Alter oder einem Bewusstseinsstand), in der ich nichts mehr müssen will, was nicht wirklich mir entspricht. Mich interessiert die sogenannte “intrinsische Motivation”, also das, was von selber will, in dem Tempo, dem Rhythmus, der Menge, die von selber wollen und was mit Freude und Fluss zu tun hat. Ich mag mich hier näher kennen lernen und mein Vertrauen vertiefen.

    Das “Andere” kenne ich und kann ich nämlich schon: Disziplin; Dranbleiben; Durchbeißen; Do it anyway, auch wenns weh tut, usf. Ich mag das alles nicht missen und auch nicht wegwerfen, das war oder ist wertvoll, aber ich habe festgestellt, wenn ich Schreib - und Malroutinen in militärischer Struktur durchziehe, zieht sich der Teil zurück, der Freude daran hat und auch den intuitiven Zugangskanal bietet. Das Ergebnis ist zwar trotzdem meist gut, aber ich fühls nicht und mich auch nicht mehr richtig.

    Wiederum, wenn ich nur warte, bis mich die Muse küsst und ich gerade zufällig die perfekte Befindlichkeit habe, feiern alle inneren Schweinhündinnen kreative Parties bis zum Abwinken. Und ich gerate mit der Zeit in schlechtes Gewissen/ Druckmuster.

    Daher: 3|1. Ich lasse mich in Ruhe und frei und laufen, wie ich will. Wenn am 3.Tag kein Impuls kommt, setze ich mich einfach hin und mache - beim Malen ist es: Und wenn es nur eine Stunde ist… manchmal ist es dann auch nur eine. Beim Schreiben ist es auch nur eine Stunde, manchmal nur eine Seite. Und ja, manchmal ist beides “trockener”. Oft aber auch nicht und es fließt.

    Ich behalte so “die lebendige Verbindung” zu dem, was ich tue und das wiederum entspricht dem freudig-kreativen-intuitiven Teil sehr und ist ein “Argument”, das Disziplin und Druck gar nicht erst nötig macht.

    Das Lebensgefühl am Abend ist übrigens unbezahlbar!

    Verfasst in Schreibnacht Montagsfrage weiterlesen
  • LaurettaH

    @hollarius Also das war ein Missverständnis, ich meinte damit nicht öffentlich, sondern jede|r für sich. Mir gehts oft so, wenn ich zB Auto fahre, dann kommen mir sowohl Ideen fürs Schreiben, oder Formulierungen, als auch fürs Malen, Und ich selber hab mich schon ab und an geärgert, dass ich das dann nicht zumindest schnell in ein Sprachmemo gepackt habe. Auch wenn ich selber mir jedesmal denke - wenn sie gut war die Idee, kommt sie wieder. Stimmt leider nicht immer.

    Ich finde, das hat auch was mit Wertschätzung gegenüber der inneren Muse zu tun. Also wenn ein Liebster dreimal zu mir sagt: “Jetzt nicht, du störst grad”, werd ich auch spröde. :)

    Deine Verehrung für Mr. King kann ich durchaus verstehen, Das Genre ist nicht jedermanns und
    -fraus Sache, aber er schreibt hochintelligent und spannend. Und, siehe oben, seine Einschätzung teile ich nicht. Aber es muss ja für ihn funktionieren, insofern…

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.