• Rainblue

    @taikatalvi Ich finde die Einstellung zu den einzelnen Themen sehr interessant zu verfolgen. Ich denke da in diversen Punkten ganz anders, kann deine Darlegungen aber sehr gut verstehen.

    Und die Sache ist eben subjektiv. Es gibt Bücher, die ich gelesen habe, da hat mich jedes Detail erfreut, hat die Geschichte für mich überhaupt lebendig gemacht, seien es banale Dinge wie körperliche Drängen oder die Beschreibungen über Landstriche, Häuser, Völker. In anderen Romanen hingegen haben mich solche Einzelheiten genervt und ich empfand sie als schlauchend und unnötig. Unrealistisch ist erstmal ein großes Wort, bei mir beginnt es dort, wo ich auch nach unermüdlichen Nachlesen und Grübeln sehe, dass sich zwei Fakten widersprechen. Wie in meinem Beispiel. Die Gefahr ist so nah, dass man sie hören kann und trotzdem lässt sie sich noch ein paar Wochen Zeit, bevor sie zuschlägt - und der Grund dafür bleibt offen.
    Ich gehe zwar auch mit der Meinung konform, dass Geschichten kein Abbild der Realität sein müssen, immerhin haben wir die um uns herum genug, dann bräuchten wir keine Erzählungen mehr, aber ein gewisser Grad an Glaubhaftigkeit ist mir persönlich wichtig. Dann kommt ja auch noch dazu, dass jeder andere Dinge für erwähnenswert und wieder andere für unwichtig deklariert. Ich selbst finde die Lösung oftmals schlicht “zu einfach”. Das gilt auch für den Überfluss an Ohnmächten, in die eine Person während der Story verfällt, in der Regel nur, um von einem Moment zu einem anderen zu gelangen und sich dort dann als Leser zu fragen: War dieser Zeitsprung wirklich notwendig?
    Meine Erwähnung oben, dass in einigen Büchern die Details gefallen haben und in anderen nicht, läuft letztendlich darauf hinaus, dass ich bei vielen fixen Zusammenfassungen “tell don’t show” lese. Charakterentwicklung, die im Schnelldurchlauf abgearbeitet wird, sodass die Info weder hängen bleibt, noch unterhaltsam war. Da sind die Zeitsprünge falsch gesetzt. Ich will nicht die Szene lesen, wo die Truppe abends in die Bar ging und dort nichts storyrelevantes tat, aber ich will die Info, dass sich dort ein Charakter, der bislang immer still war, plötzlich geöffnet hat, nicht so entgegengeworfen bekommen, sondern im Umhang einer Echtzeitsituation. Eben gezeigt, nicht nacherzählt.
    Aber ich schweife viel zu weit aus, Entschulding. Ich bin auf jeden Fall dankbar für deine ehrliche Meinung! :blush:

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  • Rainblue

    @philbloom Ich will es einrahmen, einen Altar drum herum errichten und satanistische Anbetungsrituale davor durchführen.

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  • Rainblue

    Ich verstehe Englisch wesentlich besser, als ich es sprechen kann und das, obwohl ich ein halbes Jahr in Irland gearbeitet habe. Wenn man es nicht täglich anwenden muss, springt es einfach aus dem Kopf raus. Unfassbar.
    Laut meinem Schulabschlusszeugnis kann ich auch Russisch. Aber das ist eine dreiste Lüge und die russische Sprache für mich ein Buch mit sieben Siegeln, schon, weil ich sie nicht ästhetisch klingend finde. Englisch dafür umso mehr.

    Mit Sprachen generell kann mein Gehirn nichts anfangen, die Gene hat mein Bruder bekommen, der bald seine fünfte oder sechste Sprache lernt. So nebenbei. Während ich nur davon träumen kann, irgendwann ein paar Sätze Irisch oder Isländisch brabbeln zu können.

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  • Rainblue

    Ich bin eigentlich kein Mensch für Plotbunnys, wenn sie mal auftauchen, schreibe ich sie auf und verarbeite sie vielleicht in mein Hauptprojekt, wenn es passt. JETZT allerdings habe ich von dieser Ausschreibung gelesen und wirklich nur kurz darüber gegrübelt, was mir zu dem Thema einfiele und schwupps. Die Idee gerät außer Kontrolle, hat sich beim Wäsche zusammenlegen noch weiter ausgebreitet und wurde so einnehmend, dass ich sogar davon geträumt habe.
    Aber vielleicht ist es auch genau das, was ich momentan brauche, um meine Schreibblockkade aus dem Weg zu schaffen. xD

    Ach ja, guten Morgen allerseits! prostet mit Kaffee ins Nirgendwo

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen
  • Rainblue

    Ich habe erst hier auf dem Forum “gelernt”, Wörter zu zählen. Vorher hatte das für mich gar keine Relevanz. xD
    Aber es motiviert, wenn man sich vor Augen führt, wie viele Wörter man da eigentlich tippt. Das sind keine kleinen Summen.

    Leider schwankt das bei mir auch sehr stark, ich bin ganz auf meine Inspiration und körperliche Verfassung angewiesen, denn ich kann nicht schreiben, wenn das, was ich tippe, in meinen Ohren nicht gut klingt. Früher konnte ich locker zehn Seiten an einem Tag verfassen, heute bin ich schon froh, wenn ich eine schaffe, aber wenn ich es überschlage, schreibe ich täglich wohl so ungefähr ein bis zwei Seiten.
    Bei meinem Herzensprojekt sind die Kapitel zwischen 20 und 30 Seiten lang und das finde ich hart an der Grenze. Wenn ich lese, sind mir kurze Kapitel eigentlich lieber, damit ich nicht rausgerissen werde, wenn ich gezwungenermaßen unterbrechen muss. Aber in diesem Projekt ist es durchaus sinnvoll, die Kapitel so lang zu machen.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • Rainblue

    Ich schummel mich mal zum Duschen raus, aber falls es später noch läuft, kehre ich zurück.

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  • Rainblue

    @incardia-to-krax Ich hab auch zu danken! Ich denke, ich schließe mich an und sage auch gute Nacht. x3

    Verfasst in WordWar-Ecke weiterlesen
  • Rainblue

    @ginge_schon_aber Ich habe beides. Eine digitale Version, wo elementare Dinge wie Alter, Name, Familienstand oder Berufung hineinwandern, damit ich einen Überblick habe und dann noch eine geschriebene Version in meinem Notizbuch (zumindest sollte die im Notizbuch stehen, in der Realität verteilen sich alle Stichpunkte auf die Zettelwirtschaft rund um den Schreibtisch). In zweiter Variante stehen eher die Details, die mir erst nach und nach bewusst werden und die ich nicht vergessen will. Sobald ich sie aufschreibe, ankern sie sich besser in meinem Verstand. Dazu zählen auch Schlüsselmomente aus der Vergangenheit meiner Charaktere oder Neurosen.
    Gerade, wenn es um Details geht, die ich gerne mal vergesse, empfinde ich die Notizen als hilfreich. Zum Beispiel hat meine Protagonistin eine Pferdephobie. Irgendwo in der Story ließ ich sie durch Zufall mit einem Pferd interagieren und das wurde mir erst wieder bewusst, als ich auf ihren Steckbrief schaute. Dadurch konnte ich diesen Logikfehler beheben.

    Ich kann das mit der lästigen Fleißarbeit aber sehr gut nachvollziehen. Teils kommt mir dieser Prozess auch immer wieder wie vergeudete Lebenszeit vor, darum habe ich angefangen, meine Charakterbögen auf die Story zuzuschneiden, anstatt sie allgemein auf jedes Konzept zu zwingen. So gibt es Stichpunkte in den Bögen, die zur Fantasy-Story gehören, die sich mit ihrer Waffe auseinandersetzen - wo haben sie den Umgang damit gelernt? Wer war ihr Lehrer? Wie kamen sie überhaupt auf diese Waffe? Welche Alternativen hätten sie, falls sie einmal ohne diese auskommen müssten?
    Das waren die Dinge, die auf die Story spezialisiert waren und je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto greifbarer wurde auch der Plot selbst. Und die Tragödie, niemals alles davon in der Geschichte erzählen zu dürfen. xD

    Aber es muss auch erwähnt werden, dass jeder Autor unterschiedlich ist. Es hat ganz lange gedauert, bis ich das wirklich begriffen habe. Jeder hat sein eigenes Konzept, mit dem er gut fährt, einige brauchen extrem konzentrierte Plotmethoden, die ihre Story vorab durchgliedern, andere werden vom Gedanken an das Plotten allein in eine Schreibblockkade katapultiert.
    Man sollte sich verschiedene Methoden zur Entwicklung einer Geschichte definitiv ansehen und schauen, ob man mit einer davon etwas anfangen kann, aber wenn das Bauchgefühl rät, davon abzulassen, sollte es wahrgenommen werden.
    Letztendlich gibt es kein ultimatives Erfolgsrezept. Jeder sollte genau die Strategien nutzen, die ihm am meisten Spaß machen, voranbringen und die Blockkaden fernhalten.

    Verfasst in Schreibhandwerk weiterlesen
  • Rainblue

    Ich genieße meinen Urlaub und meine damit gewonnene Freiheit in vollen Zügen. Darum gibt es für mich heute nur eine ausgewogene Mischung aus Haushalt und Schreiben. qwq

    Verfasst in Schreibmotivation weiterlesen
  • Rainblue

    Mein männlicher Protagonist hat die große Dummheit begangen, bisher noch niemals etwas Dummes zu tun.

    Verfasst in Schreibnacht Montagsfrage weiterlesen
  • Rainblue

    Eine ganz einfache Frage, von der ich nicht weiß, ob sie hier schon mal vorgekommen ist. Falls doch, bitte ich um Entschuldigung.

    Ich bin eine Zockerin, seit ich einen Controller festhalten kann. Zu meinem Bedauern finde ich dafür nur noch sehr wenig Zeit, ABER meine Liebe zu Videospielen ist nie erstorben.
    Jetzt die Frage an die Runde: Wie ist es mit euch? Spielt ihr in eurer Freizeit Games?
    Wenn ja, was sind eure Lieblinge? Was suchtet ihr nächtelang durch, zu was greift ihr nur so zwischendurch als kleine Entspannungstherapie? Lasst ihr euch von Videospielen auch zum Schreiben inspirieren?

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • Rainblue

    Ich versuche jetzt ENDLICH, Twitter zu ignorieren, mir eine knallende Peitsche vorzustellen, die mich trifft, wenn ich nicht schreibe und… schreiben.

    Verfasst in 53. Schreibnacht weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.