Hallo Anna,
toll, dass du uns unsere Fragen beantworten möchtest.
In Sternsplitter blitzen ja hier und da Dinge auf, die man mit deinem Brotjob in Verbindung bringen kann.^^
Mich würde interessieren, inwiefern dir die dort erwähnten Verletzungen o.ä. bereits selbst im Rahmen deines Berufes begegnet sind. Konntest du bei dem meisten auf eigene Erfahrungen zurückgreifen oder musstest du das eine oder andere auch noch recherchieren?
-
Beruf und Schreibinhalte
-
Um frische Schusswunden bin ich bisher rumgekommen und hab auch keinerlei Bedürfnis, das zu ändern. (Allerdings habe ich schon Patient:innen nach Bauchschüssen betreut…)
So Sachen wie eine Lungenentzündung sehe ich natürlich immer mal wieder, und auch die Sepsis (Blutvergiftung) begegnet mir im klinischen Alltag öfter, als mir lieb ist. Beides sind schwerwiegende Erkrankungen, die tödlich verlaufen können - gerade, wenn der Patient vorher schon geschwächt ist.
Infizierte Wunden und Brandwunden kenne ich zur Genüge, und ich habe lange genug auf der Gynäkologie gearbeitet, um zumindest ein Grundwissen über den Geburtsvorgang mitzubringen.
Ich könnte also recht viel aus meinen eigenen Erfahrungen schöpfen, das hat geholfen. Obwohl es natürlich ein Unterschied ist, ob man einen septischen Patienten am Monitor hat, ihm per Spritzenpumpe zwei Breitbandantibiotika gibt und ihn mit Sauerstoff versorgt, oder ob man in einem Hotel im Wald festsitzt und in einer Tour improvisieren muss…