Es gibt sowohl im Verlagsbereich als auch im SP-Bereich Bücher, die mir gefallen, solche, die mich vom Hocker hauen, und auch welche, die mir gar nicht zusagen. Ein konkreter Vergleich lässt sicher nur durchführen, wenn man bestimmte Bücher heranzieht. Allgemein kann ich Folgendes sagen:
Man merkt den meisten Verlagsbüchern an, dass sie professionell korrigiert und lektoriert wurden. Allerdings fehlt ihnen auch häufig die Würze, da sie wie viele andere Bücher auch die aktuellen Trends widerspiegeln und sich hinsichtlich des Plots und der Story sehr ähneln, was teilweise echt öde ist. Zudem lässt sich manchmal die Social-Media-Ausrichtung bemerken, die dafür sorgt, dass ein Buch, das gar nicht mal so gut ist, gepusht und gehypt wird. Ich kann den meisten gehypten Büchern der letzten Zeit jedenfalls nicht viel abgewinnen. Auffällig ist wohl der optische Unterschied. Verlagsbücher kommen inzwischen ja häufig mit Farbschnitt, Veredelung und Schmuckausgabe daher.
Ich bin generell ein Riesenfan von SP-Büchern, da sie häufig originell und außergewöhnlich sind. Man merkt ihnen einfach an, dass sie nicht an ein Verlagsprogramm oder an Trends angepasst wurden. Das finde ich total erfrischend. Zudem sind die SPler häufig wesentlich aufgeschlossener und kommunikativer. Allerdings gibt es im SP-Bereich wirklich schwarze Schafe, die sich ganz offensichtlich nicht ausreichend mit ihren Manuskripten auseinandergesetzt haben. Wenn sich bereits im Titel und Klappentext reichlich Fehler tummeln, macht das einfach keinen guten Eindruck. Und ich denke, solche Exemplare sind leider dafür verantwortlich, dass manche keine gute Meinung zum Selfpublishing haben.