-
Judith Holofernes
Das war sehr schön mit euch, dankeschön! Tolle Fragen, über die ich sicher noch länger nachdenken werde! So eine schöne Gemeinschaft habt ihr hier. 😌🌱🌺
-
Judith Holofernes
Beides! Ich finde, man spürt das selber, wenn es richtig schwingt, das sagst du sehr schön! Und, frustrierenderweise, auch wenn es noch irgendwo hakt. Ich hab ja aber meine Patrons als Testleser, also zumindest für das Buch jetzt, das hat mir tatsächlich sehr geholfen, ein gutes Gefühl dafür zu kriegen, ob die Texte schon da sind, wo sie sein müssen… Und bei Songs: die habe ich oft vorab meiner Mutter gezeigt, die ja Übersetzerin ist und für ich immer noch meine erste Anlaufstelle für sprachliche Sachen!
-
Judith Holofernes
Musik: Elvis Costello, Patti Smith, Dolly Parton, Lucinda Williams, David Bowie, teitur, Joni Mitchel, Paul Simon!
Schreiben: Mary Karr, Anne Lamott, Aj Jacobs, David Sedaris.
Menschlich: uuuh, auch einige von denen oben! Anne Lamott! Dolly!
-
Judith Holofernes
Nichtstun! Einen Hund haben! Genug schlafen! (!!!) Gut essen! Den Brunnen füllen, mit Dingen, die einen begeistern. Selbsthypnose, Meditation, Tanzen. Und: so viel wie möglich im Wald sein.
-
Judith Holofernes
Oh. Vielleicht “Fisimatenten”?
-
Judith Holofernes
Da muss ich ein bisschen ausholen: Ich glaube, ich musste durch den frühen Erfolg der Helden früh lernen, meine Kunst vor solchen Überlegungen zu schützen, es einfach, im grunde, trotzdem zu machen, auch wenn ich Angst habe. Dadurch hat sich wiederum ein großes Vertrauen entwickelt, ich sehe meine Angst, begrüße sie, bitte sie, wie Elizabeth Gilbert schreibt, auf den Rücksitz… aber ich weiß sowieso, dass ich es trotzdem mache, am Ende. So kann ich diese Gedanken ganz schlicht aufschieben. Jetzt, wo die Veröffentlichung ansteht, habe ich mehr Angst, als während des Schreibens.
Der zweite Punkt ist der, dass ich mir immer wieder klarmache, wie wertvoll ich selbst es finde, wenn andere Leuten ihre Geschichten teilen, wie viel mir autobiografische Bücher in der Vergangenheit bedeutet haben. ich finde “Memoir” ein sehr wertvolles, ehrenwertes Genre und das hilft mir dabei, mutig zu sein.
-
Judith Holofernes
Bei “Sing meinen Song” hatte ich beim Schauen immer dieses Ziepen, dass ich da auch auf dem Sofa sitzen möchte. Deshalb hab ich da auch sofort zugesagt! Den ESC gucke ich sehr gerne, aber viel “unschuldiger”, da möchte ich selber überhaupt nix mit zu tun haben, aber ich gucke ihn mit Begeisterung mit meiner Familie.
-
Judith Holofernes
Oh, gute Frage! Meistens bringt der erste Funke die Form eigentlich mit, irgendwie weiß ich dann, was das jetzt werden soll… Bei den Gedichten war es allerdings auch so, dass ich irgendwann gemerkt habe, dass Songs kleine… Gedichtbabies bekommen haben, also heimatlose Strophen, die nicht wirklich zum Song gehört haben, aber für sich genommen ein kleines Gedicht sein konnten. Und jetzt bei meinem Buch war mir sofort klar, dass ich ein Thema, meine letzten zwölf Jahre seit dem Ende von Wir sind Helden, tiefer erforschen musste, und dass ich das am besten in Essays, beziehungsweise als “Memoir” machen kann…
-
Judith Holofernes
Oh, super interessante Frage! Ich glaube schon. ich hatte beim Schreiben meines BUches auf jeden Fall oft das Gefühl, von meiner Songwritingerfahrung zu profitieren. Da ist ein gewisses… Wissen um Verknappung, dass man nicht alles ausmalen muss… ( Chchchchrrr. Mein Buch ist trotzdem sehr lang geworden) Die Maxime “Show, don´t tell” ist einem aber als Songwriter zumindest ein ständiger Begleiter… Man lernt auch, mit Motiven zu arbeiten, wiederkehrenden Elementen… In sofern kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass es auch andersrum eine tolle Übung ist, mal einen Song zu schreiben, und sich darin zu üben, eine Geschichte oder ein Thema auf wenige Strophen zu “verdichten”! Uuuh, dazu könnte ich mir einen ganzen Workshop ausdenken, spannend…
-
Judith Holofernes
Ich glaube, wenn ich Musik mache, ist mir beides gleich wichtig, die beiden spechen miteinander, ergänzen sich, wiedersprechen sich, unterstreichen sich… Das Wort ist konkreter, das Wort kann unseren gesamten kulturellen Kanon referenzieren, das Wort kann aber, in Essays, auch in die Tiefe gehen und erklären… Die Musik funktioniert mehr übers Rückenmark, würde ich sagen!