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Mara_Wilbert
Kommt drauf an. Mein Historienroman spielt halt in einer Groß- und einer Kleinstadt. Beide sind notwendig.
Bei Krimis eher Großstadt.
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Mone
@bauchgefühl Die meisten Leute, die solche Kurse anbieten, sind selbst überhaupt nicht erfolgreich mit ihren Büchern, wenn sie überhaupt etwas veröffentlicht haben. Die wollen einfach nur Geld damit machen, dass sie ahnungslose Leute ausnehmen. Und viele Neu-Autoren fallen leider darauf rein und schmeißen denen ihr Geld hinterher.
Also ja, man sollte vordergründig sein Handwerk beherrschen, auch wenn das natürlich nicht ausreicht, um erfolgreich zu sein. Man muss auch seine Zielgruppe kennen und erreichen. Und man muss ihr geben, was sie will und was sie erwartet. Kontinuität und Beständigkeit sind ganz wichtig. Man darf nicht erst clean Romance schreiben und dann hardcore BDSM, um danach zu Thrillern zu wechseln und dann zu Kinderbüchern. Man muss für den Leser berechenbar sein und regelmäßig liefern, weil man sonst von der Bildfläche verschwindet.
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Mausi
Guten Abend,
ich kann mich jetzt nach meinem Brotjob auch endlich wieder an mein Projekt setzen. Jetzt ist erst einmal Wochenende angesagt.
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bauchgefühl
@Mone Vielen Dank für deinen Klartext und die ehrliche Einschätzung. Genauso sehe ich das auch. Ich bin jetzt seit fast zwei Jahren in einem sogenannten Schreibclub, wo ich auch Mitgliedschaftsgebühren bezahle und den ich im Juni verlassen werde aus genau besagten Gründen, die du hier ehrlicherweise ansprichst. Es kommt in meinen Augen vor allem auf den Inhalt des Buches an, denn vieles ist auch dort schöner Schein und täuscht darüber hinweg, dass es an einem interessanten und originellen Text fehlt. Es wird dort ein Kurs nach dem anderen für viel Geld angeboten zb Instagram für Anfänger usw…nach dem Motto. nur so wirst du ein professioneller Self Publisher. Zudem schreiben auch dort im Club leider immer mehr Autoren sogar schon bei Kurzgeschichten mit Hilfe der künstlichen Intelligenz, die auch dort beworben wird. Ganz ehrlich ich finde das gruselig und bin entsetzt, was dort für seelenlose und lieblose Texte bei heraus kommen, die dann auch noch hoch Lob gepreist werden.
Schreiben ist für mich immer noch ein Schreibhandwerk und eine Kunst. Vor allem darf mit Leidenschaft und Seele geschrieben werden. Daher sehe ich es wie Mone…zunächst einfach schreiben und dem Prozess vertrauen und vor allem dem eigenen Bauchgefühl, was für dich der richtige Weg ist. -
SebMeissner
Großartige Antwort, @Mone!
@Nataly-Key Dich trennen gerade noch 13 Likes vom Internen Forum. Dort gibt es zu Selfpublishing und Marketing auch ein paar Eindrücke.
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Mone
@nataly-key sagte in Selfpublishing und Marketing:
Allgemein als AutorIn ist es gut, wenn man sich vielleicht vorher schon eine Fangemeinde aufbaut,
Das ist ein Irrglaube. Ohne Produkt kannst du dir keine Marke aufbauen, die dir später hilft, Bücher zu verkaufen. Erstellst du dir jetzt ein Instagramprofil und sammelst dort Follower, dann sind das vielleicht Fans von deinem Profil, weil sie deine Rezensionen mögen oder die süßen Bilder deiner Katze oder die inspirierenden Sprüche, die du postest, aber diese Fans sind keine Leser. Überhaupt besteht die Instagram Buch-Bubble zum Großteil aus anderen Autoren und Bloggern, nicht aus Lesern. Du wirst darüber also keine Verkäufe generieren. Hast du irgendwann Leser, kannst du durch Social Media mit ihnen interagieren, und ihnen eine Möglichkeit geben, mit dir in Kontakt zu treten, wenn sie das wollen. Aber um Leser zu generieren, ist Social Media ungeeignet.
Nutz deine Zeit lieber zum Schreiben und dafür, dein Handwerk zu verbessern. Leser generieren kannst du dann, wenn du deine Bücher veröffentlichst. Hast du ein Produkt, kannst du damit eine Marke aufbauen.Was die Kosten fürs Selfpublishing angeht kann man von etwa 0€ bis 10.000€ so ziemlich alles ausgeben. Gibt auch Autoren, die zahlen für Marketing 18.000€, ohne das Geld je wieder reinzuholen.
Im Endeffekt kommt es darauf an, was du für Fähigkeiten hast und in welchem Bereich du Hilfe brauchst.Willst du deine Adresse geheim halten, brauchst du einen Impressumsservice. Der kann günstig oder teuer sein. Von einmalig 10€ bis 230€ jährlich gibt es da alles. Ich würde dir aber von den günstigen Anbietern abraten, weil die nicht seriös sind. Sind sie nicht erreichbar, haftest du am Ende dafür.
Kannst du Cover selbst designen, brauchst du dafür geeignete Programme und Bildlizenzen. Ich hab für die Universallizenz von Affinity 115€ gezahlt. Andere Programme muss man jährlich zahlen. Bildlizenzen variieren, da kommt es stark darauf an, welche Bilder du nutzt und wie viele. Ich würde sagen, man könnte mit 50€ pro E-Book Cover hinkommen. Wenn du ein Taschenbuchcover willst, brauchst du vielleicht noch ein paar Lizenzen mehr.
Machst du es nicht selbst, dann musst du mit etwa 100€-1.000€ rechnen. Wie du siehst, ist auch hier alles vertreten. Such dir einen Coverdesigner aus, dessen Designs dir gefallen und schau, was er verlangt. Achte aber auch darauf, dass er Referenzen hat. Auch hier würde ich nicht das günstigste Angebot nehmen und mich umhören, ob jemand gute Erfahrungen gemacht hat.Dann kommen wir auch schon zur Textarbeit.
Ein gutes Lektorat kostet etwa 6€ pro Normseite. Günstigere Angebote bedeuten, dass die Lektoren sich weniger Zeit für dich und deinen Text nehmen. Hier kannst du sparen, wenn du deinen Text gut vorbereitest. Kannst du dir kein ganzes Lektorat leisten, bieten einige Lektoren auch Teillektorate an. Manche prüfen auch deinen Plot für dich.
Ein Korrektorat kostet etwa 2,5-3,5€ pro Normseite. Je fehlerhafter dein Text, desto teuer ist das Korrektorat. Arbeitest du ihn gut durch, reichen vielleicht die 2,50€.Du kannst natürlich beides auch selbst machen, aber dazu würde ich dir nicht raten, wenn du dich nicht damit auskennst. Es gibt Methoden, um Betriebsblindheit zu umgehen, aber die muss man beherrschen. Und fürs Korrektorat muss man halt auch Grammatik und Rechtschreibung drauf haben. Bist du dir da nicht sicher, solltest du es Profis machen lassen. Achte nur darauf, dass die Leute auch wirklich Ahnung haben und dich nicht nur ausnehmen. Leider gibt es überall faule Äpfel, also prüfe immer die Referenzen.
Steht dein Text, brauchst du noch einen Buchsatz, da du das Buch ja gedruckt haben willst.
Der kostet auch wieder um die 2,50€ pro Normseite. Man kann das auch selbst machen, aber auch hier musst du dich einlernen. Ich hab mein Debüt damals für BoD selbst gesetzt und dafür zwei Wochen gebraucht. Es war danach noch immer nicht perfekt, aber so gut, wie ich es damals hinbekommen habe. Ich hab aber auch beinahe den Verstand verlorenSo, damit wäre das Buch dann fertig. Fehlt noch Marketing.
Vergiss kostenpflichtige Werbeanzeigen, die bringen nichts. Weder auf Social Media noch auf Amazon. Auf Amazon killen die sogar die Chancen deines Buches und du musst immer mehr zahlen, damit dein Buch auf einem guten Rang und damit sichtbar bleibt, was aber nicht heißt, dass es dann auch gekauft wird.
Welche Marketing-Maßnahmen du ergreifen kannst, hängt stark davon ab, welchen Dienstleister du wählst. Machst du es direkt über Amazon, kannst du einiges tun (Kindle Unlimited, Preisaktionen etc.), machst du es über einen anderen Dienstleister, sind deine Optionen limitierter und um ehrlich zu sein kenne ich mich damit auch nicht so gut aus, weil ich meine Bücher über Amazon veröffentlichen werde.Im Endeffekt bleibt aber eins: Dein Produkt ist die beste Werbung!
Sorg dafür, dass dein Buch genial ist und liefere in regelmäßigen Abständen Nachschub, so baust du dir organisch eine Leserschaft auf. -
Schreibsuchti
Einen schönen Samstag wünsche ich.
Ich hab bis zum Nachmittag geschlafen, weil es heute wieder in die Nachtschicht geht. 😅
Und ich könnte gerade ordentlich fluchen. Heute fährt meine Bahn nicht wegen Bauarbeiten, dafür bringt mich dann aber mein Mann zur Arbeit, genau wie am Montag (hin und zurück), weil da ja dieser nette Streik ist. Morgen früh komm ich dank Zeitumstellung ne Stunde später als sonst zu Hause an, sonst würde mir ja von der Arbeitszeit eine Stunde fehlen. 🙄 Und ab Mittwoch Abend muss ich bis einschließlich Montag früh Bus statt Bahn nehmen und das sowohl zur Arbeit als auch nach Hause. In der Bahn kann ich ja wenigstens immer schreiben, aber im Bus definitiv nicht, das nervt so richtig. 🙈Was soll’s, eh nicht zu ändern. Muss ich versuchen, zu Hause mehr zu schaffen. 😂 Daher werde ich mich gleich mal an den Schreibtisch setzen und mit Schreiben loslegen. ❤️