-
Ana Woods
Ich habe jetzt wirklich sehr lange darüber nachgedacht, aber mir fällt wirklich kein Buch ein. Da ich selbst sehr wenig lese, breche ich einfach alles ab, was mich nicht nach 50-100 Seiten (je nach Buchlänge) catcht. Das liegt dann meistens daran, dass ich es langweilig finde oder mit dem Schreibstil nicht viel anfangen kann. Oft empfinde ich die Protagonisten als anstrengend. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben.
-
Ana Woods
Mein Hass-Trope ist: sie wird schwanger und auf einmal ist alles vergeben und vergessen. Schwangerschaft heilt alles - in meinen Augen ein ganz schlimmes Bild, was dadurch vermittelt wird. Es gibt sicher auch Bücher, die das gut machen, aber ich lese das wirklich sehr ungern!
Mein Lieblingstrope ist mittlerweile Enemies-to-lovers, obwohl ich das bis vor Kurzem selbst nicht gelesen oder geschrieben habe. Dann hat es mir aber so viel Spaß gemacht, dass ich am liebsten nichts anderes mehr schreiben oder lesen würde! Friends-to-lovers und frenemies-to-lovers mag ich aber auch total!
-
Ana Woods
Aufgegeben habe ich bisher kein Projekt / keine Idee. Alles, was aktuell nicht vermittelt werden kann, wandert in die virtuelle Schublade. Jeder Trend kommt irgendwann wieder und dann kann ich das Projekt wieder herausholen :D
So richtig abgebrochen und entschieden, dass es nicht funktioniert, habe ich auch noch nicht. Da ich im Voraus so genau plane, sehe ich schon gleich, ob es passt oder nicht. Es kommt nur öfter vor, dass es zu lang ist und ich dann ein bisschen ausdünnen mussFertige Manuskripte habe ich keine. Ich schreibe nur, was auch unter Vertrag ist
-
Ana Woods
Da ich mit dem Schreiben meinen Lebensunterhalt verdiene, kann ich es mir leider nicht erlauben, zwischendurch einfach die Beine hochzulegen. Aber so wirklich demotiviert bin ich eigentlich nur nach Urlauben, oder wenn suuuper viel im Lektorat zu tun ist (kam bisher zum Glück nur einmal vor, dass ganze Handlungsstränge geändert werden musten).
Ansonsten motivieren mich Deadlines -
Ana Woods
Ich selbst habe mir abgewöhnt, Rezensionen zu lesen. Das sind in der Regel subjektive Lesermeinungen, aus denen ich nicht viel ziehen kann. Es arbeiten so viele professionelle Menschen an meinen Skripten, die mir Input und Tipps geben, da ist es eher eine seltene Ausnahme, wenn aus Rezensionen noch irgendetwas gezogen werden kann, was mir nicht schon die Agentin, Verlegerin, Lektorin, Betaleserin usw. mitgeteilt hat.
Für meinen Seelenfrieden ist es daher besser, ich gehe Rezensionen aus dem Weg Aber wenn ich mal eine Down-Phase habe, lese ich mir ein paar gute Rezis durch, das pusht mein Ego dann wieder -
Ana Woods
Je nachdem, wo die Geschichte spielt, schaue ich mich ganz klassisch Babynamen aus der Region an Früher habe ich immer sehr viele Stunden aufgewendet, um den perfekten Namen zu finden, der am besten noch eine fancy Bedeutung hat. Mittlerweile habe ich hunderte Namen aufgebraucht, weshalb ich nur noch darauf achte, dass er schön klingt und ich ihn noch nicht benutzt habe
Oder ich frage meine Instagram-Follower! Die haben auch schon zwei der Love Interests in meinen Büchern benannt
-
Ana Woods
Sehr gerne, danke, dass ich hier sein darf
Klare Abläufe habe ich nicht. Ich habe mich im letzten Jahr mal daran probiert, wirklich von 10-18 Uhr zu arbeiten, aber das hat nur ein paar Wochen funktioniert. Dazu bin ich einfach zu nachtaktiv. Ich stehe nicht gern vor 12 Uhr mittags auf und bin dann vor dem frühen Nachmittag ohnehin zu nichts zu gebrauchen. Daher fange ich in der Regel so gegen 14 Uhr an und arbeite etwa sechs Stunden am Tag. In Deadline-Phasen auch mal mehr.
Das Schreiben an sich nimmt bei mir die wenigste Zeit in Anspruch. Am meisten plotte, recherchiere oder überarbeite ich!
Im Moment ist eine Phase, in der ich bis auf einen Anthologiebeitrag gar nicht zum Schreiben komme, da ich parallel mehrere Lektorate zu bearbeiten habe. An sich hätte ich Zeit, nebenbei noch an meinem nächsten Skript zu arbeiten, allerdings ist es für mein Hirn etwas zu anstrengend, an drei verschiedenen Geschichten am Tag zu arbeiten. Daher wird erst ab Mitte März wieder geschrieben
-
Ana Woods
Haha Ja, das habe ich in der Tat. Ich würde keine historischen Romane schreiben und keine Politthriller oder so.
Historisch nicht, weil ich zu faul für die intensive Recherche wäre, und für Politik interessiere ich mich absolut nicht. Das ist so trocken (für mich!!!), da würde ich mich selbst zum Einschlafen bringen -
Ana Woods
Vielen Dank für die Einladung!
Ich wurde von Dezember 2019 bis Dezember 2022 von einer Agentur vertreten, ja
Der Weg dahin war bei mir ehrlich gesagt ziemlich einfach. Ich weiß, dass es nicht immer so reibungslos verläuft und ich da auch etwas Glück hatte!
Als ich für mich entschieden hatte, dass Schreiben wirklich dauerhaft etwas für mich ist und ich mich damit hauptberuflich selbstständig machen möchte, habe ich mich bezüglich Agenturen erkundigt. Da ich wusste, dass es schwer werden kann, habe ich mich dazu entschieden, etwas zu schreiben, was definitiv gesucht wird. Dafür musste ich ein bisschen den Markt analysieren (das lernt man mit der Zeit) und habe so festgestellt, dass es einen Aufschwung an Highschool-Komödien gab (das war zu der Zeit der Verfilmung von To all the boys I’ve loved before). Daher habe ich mich an eine gesetzt, mich damit beworben und hatte nach ein paar Tagen die Agentur-Zusage
-
Ana Woods
Sehr gerne!
Jaaa, ich habe ein Lieblingsbuch. Im Grunde sind es mehrere, aber wenn ich mich für ein einziges entscheiden muss, dann “Seelen” von Stephenie Meyer.
Ich habe es viermal abgebrochen, bevor ich es überhaupt mal beendet habe, weil der Anfang etwas lang und anstrengend war. Aber als es dann richtig losging, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Noch heute bin ich wahnsinnig beeindruckt von der Geschichte und habe sie seither unzählige Male gelesen!