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Betty Blue
Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich mich wirklich fürs SP entschieden habe. Irgendwann nach der Beendigung der Rohfassung und bevor ich die zweite Überarbeitung gestartet habe, glaube ich…
Ich habe mich jedenfalls sehr intensiv über alles informiert, was es zu beachten gibt. Das waren sehr lange Stunden im Internet und ich weiß nicht, ob sie mir wirklich geholfen haben Außerdem habe ich mit anderen Selfpublisher:innen gesprochen und geschaut, wie die das alles machen.
Und dann hab ich irgendwann beschlossen “Okay, ich kann mir das vorstellen, ich bin noch nicht sicher, ob ich alles hinkriege, aber ich mache das jetzt einfach.” Das war eine Bauchentscheidung. Ich hab mich also um so langweilige Sachen wie eine Steuernummer gekümmert und um so nervige wie die Anmeldung einer Nebentätigkeit beim Arbeitgeber. Ich hab ein Cover gefunden, mich schockverliebt und es gekauft. Ich hab SP-Anbieter verglichen und mich entschieden, dann hab ich einen Klappentext gebastelt und nebenbei immer und immer weiter überarbeitet…
Im Nachhinein betrachtet, bin ich sehr unstrukturiert vorgegangen. Ich hab alles sehr durcheinander gemacht, das passiert mir nicht nochmal. Bei der anstehenden Veröffentlichung des zweiten Teils mache ich alles mit mehr Plan, aber jetzt habe ich ja auch einen Plan. Beim ersten Teil wusste ich trotz aller Recherche nicht, was da wirklich auf mich zukommt.
Mein Tipp ist jetzt auf jeden Fall: Listen! Vorher Struktur reinbringen, dann steht man nicht mit einem gekauften Cover da und kriegt Panik, weil man noch gar nicht in der Lage ist, der Coverdesignerin die genauen Maße des Prints zu nennen
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Betty Blue
Ich sehe das Schreiben weniger als Hobby und mehr als Nebenberuf. Klar wäre es schön, wenn ich damit viel Geld verdienen würde!
Aber nur vom Schreiben zu leben, das wär nichts für mich. Dazu bin ich viel zu gern Krankenschwester, ich würde meinen Brotjob einfach nicht aufgeben wollen.
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Betty Blue
Ich bin jetzt seit fünf Jahren hier und kann ganz offen und ehrlich sagen, dass ich ohne die Schreibnacht nicht an dem Punkt wäre, an dem ich bin. Ohne all die Unterstützung und Motivation, die ich hier erfahren habe und noch erfahre, hätte ich mich nie ans Selfpublishing getraut. Ich hätte mich nie an Instagram gewagt, nie meine erste Online-Lesung gehalten, nie den Mut gefunden, auf der Arbeit zu erzählen, dass ich schreibe. Die Schreibnacht ist ein ganz integraler Bestandteil meines Autorinnenlebens! Ich habe hier so viel gelernt, Kontakte geknüpft, tolle Leute kennen gelernt… Das ist unglaublich schön!
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Betty Blue
Spoilerfrei ist das jetzt gar nicht so leicht zu beantworten. Deswegen beziehe ich es mal auf alle meine Schreibprojekte und nicht nur auf die SPLITTERSTERNE-Trilogie…
Ich bin kein Fan davon, Charaktere nur des Dramas wegen sterben zu lassen. Wenn der Plot es aber erfordert, bringe ich auch mal Protagonist:innen um - oder Figuren, die ich selber sehr liebe. Denn so nervig es ist, wenn jemand nur sterben muss, damit was passiert, so nervig finde ich es auch, wenn alle immer alles überleben, obwohl die Logik irgendwie gebietet, dass nicht alle durchkommen können.
Dann tippe ich die Szene und bin noch während des Schreibens ein bisschen schockiert von dem, was ich da gerade schreibe… Hinterher jammere ich dann gern bei Leuten, die das Projekt kennen, und lese dann obsessiv meine Lieblingsszenen mit dem Charakter nochmal.
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Betty Blue
Bei den meisten meiner Projekte begann alles mit einer Szene, die mir random in den Kopf geschossen ist, oder einem Charakter, der mir “zuläuft”. Darum herum entwickelt sich dann eine Geschichte, mal mehr und mal weniger ausgereift. Und wenn mir das alles dann über mehrere Wochen nicht aus dem Kopf geht, schreibe ich die Geschichte auf.