• Eira Noc

    Ich glaube, es hilft, am Anfang den Antagonisten nicht vorrangig als DEN ANTAGONISTEN zu betrachten sondern als fühlendes, lebendes Individuum (oder untot…oder sonst etwas). Und auch hier gilt wieder : das reale Leben schreibt manchmal die besten Geschichten. Augen auf im Alltag: Was sind Personen, mit denen du so gar nicht auskommst? Warum, was haben sie dir oder jemand anderem getan - oder findest du sie allgemein nur sehr unsympathisch?
    Dann setze dich einmal hin und sei diese Person. (ich weiß, fällt schwer - man mag sie ja nicht) Sieh alles aus ihren Augen, verbrüdere dich mit ihr und versuche, sie als Mensch (und vielleicht dich selbst als ihr Feind?) zu sehen. Gar nicht so einfach, aber wenn du wirklich eine tiefgründige Figur entwickeln möchtest, dann kannst du mehr als über den Tellerrand blicken. (am Ende kann sie ja immer noch verlieren)

    Mir hilft es auch oft, einen Blick in die Politik zu werfen…eine riesige Menagerie unterschiedlichster Charaktere mit unterschiedlichen Motivationen die alle voreinander auftreten…was ist das echt, was gepielt? Und vor allen Dingen; geht es da jedem nur um Macht? Was ist den Macht überhaupt? Viele haben ihren eigenen Sinn für Richtig und wollen das durchsetzen (was sie leider sehr unachtsam machen kann)

    Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass es Menschen gibt, die viel profanere Gründe haben, als jetzt unbedingt das nach ihrer Ansicht “Richtige” für die Menschheit zu tun. Viele wollen Rache, viele sind verletzt, einige wollen Geld, andere fühlen sich ihrer persönlichen Freiheit beraubt…es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum jemand tut, was er/sie/es tut.

    Und vergiss nie: Für irgendeine Figur ist auch dein Protagonist der absolute Antagonist. (also hast du ja schonmal einen Antagonist entworfen ;) )

    Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Ideen geben; letztendlich hat da ja jeder einen eigenen Weg.
    Alles Liebe, Eira

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  • Eira Noc

    Ich habe gerade “Die letzte Gemahlin des Königs” beendet und jetzt geht es weiter mit “Wölfe” von Hilary Mantel. Beides Tudor Zeit, aber aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchtet. Und dann warten diesen Monat noch “Doctor Sleep” von Stephen King und “Die lange Erde”.
    Ist jemand von euch Ken Follett Fan? Ich habe noch nie eines seiner Bücher gelesen, aber so langsam macht es einen doch neugierig. Was sind da eure Lieblinge?

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  • Eira Noc

    @Sarila1988 Vielen lieben Dank!

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  • Eira Noc

    Vielen Dank für den Tipp. Über Anleitungen würde ich mich auch freuen! Dann schaue ich mal nach Buchbindereien um, mindestens in Berlin müsste es da ja ein paar geben.

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • Eira Noc

    Hart wäre schöner, denke ich. Ich in gerade nach Rostock gezogen.

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen
  • Eira Noc

    @Sarila1988 Das habe ich bei den Videos auch schon bemerkt… Aber ich will es wenigstens versuchen und die Zeit dafür aufbringen. Es soll am Anfang erstmal nur eines werden. Maximal zwei, aber das schaffe ich wohl erstmal nicht. Was sind denn so deine Tipps bzw. deine Vorgehensweise? Gibt es etwas, dass du Anfänger empfehlen kannst? Es gibt ja wohl auch eine Technik, bei der man im Prinzip nur klebt und nicht bindet, aber die hält wahrscheinlich nicht gut, oder?

    Verfasst in Plauderecke weiterlesen

Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.