-
Hilo
“Damn fine Story” von Chuck Wendig, habe ich über den RPG Podcast ‘Genderswapped’ empfohlen bekommen. Es geht weniger um Gestaltung des Schreibens (Stilistik) sondern mehr darum wie man Spannung erzeugt. Ich fand er hat ein paar Konzepte echt von ihren Spinnweben befreit und ich mag auch dass er an den meisten ‘Schreibregeln’ rüttelt und sie hinterfragt. Für mich ist 1 Sache v.a. eine Entdeckung gewesen: Ich verrate in meinen Texten zuviel, was sie langweilig und safe macht - statt dass ich darauf hinarbeite diese Fragen die eine Leserin sich stellen könnte nach und nach zu beantworten.
-
Hilo
Was passierte eigentlich mit ‘Man kriegt bei erfolgreicher Teilnahme wenigstens die Anthologie kostenlos’ 🙃 Sehe ich immer seltener bei Ausschreibungen.
-
Hilo
Ich habe gerade Le Guins ‘Steering the Craft’ gelesen und mag ihre Hauptidee über die Melodie und den Rhythmus von Sprache selbst in Prosa. Kennt ihr ähnliche Autor*innen und Sprachbegeisterte, die Bücher über Form für deutschsprachige Literatur geschrieben haben? Gerade auch weil ich Beispiele suche
-
Hilo
Ich saß bis gerade an meiner Geschichte und komme nicht weiter, weil ich an dem Teil angekommen bin, der sehr schmerzhaft und schlimm ist und ich finde keinen "Lichtblick’ für den Protagonisten. Tja. Falls jemand Tipps hat, wie man sich durch sowas durcharbeitet, gerne her damit, ich fühle mich überwältigt …
jetzt mache ich mir erstmal Frühstück. Euch einen guten Tag!
-
Hilo
Habe etwas geschickt
Sehr happy, weil meine erste richtige Teilnahme an einer Ausschreibung 💓
-
Hilo
Ich schreibe, und nehme deshalb mehr oder weniger am #nanowrimo teil, wobei ich mir n minimum von 400 wörtern pro Wochentag gesetzt habe.
Lesen tue ich grad:
‘Babel, or the necessity of violence’ von R.F. Kuang, Freundschaft, Universitätsleben, ein alternatives Oxford in der Frauen und Nichtweiße wegen dem magischen Nutzen ihrer Sprachfähigkeiten gefördert werden und sich mit Kolonialismus und Herrschaft auseinandersetzen müssen. Super spannend, leider hat die Onlinebibliothek mir das Buch etwas zu früh weggenommen, aber ich habs schon bestellt.‘Männerphantasien’ von Klaus Theweleit. Setzt sich mit dem Schreiben von Nazimännern auseinander und versucht ihre Psychologie zu verstehen. Vom Material her ist es spannend, aber Psychoanalyse ist mir in mancher Hinsicht zu mystisch und die Hintergründe zu den Schreiben (zb Ruhrkampf der Roten Armee in der Weimarer Republik) sind manchmal viel spannender als äh, Gedanken zum “ozeanischen Gefühl” …
“Be my baby”, Memoiren von Ronnie Spector. Bin vor kurzem auf ihre Geschichte mit dem berühmten Musikproduzenten Phil Spector gestoßen, die wohl sehr gewaltvoll war (Phil Spector hat später eine andere Frau umgebracht) und Ronnie schreibt über diese Ehe und ihre Zeit bei den Ronettes. Noch nicht begonnen, aber bin sehr gespannt.
-
Hilo
Ich verstehe es so, dass es darum geht, queeren Autor*innen mit ihren queeren Geschichten n ‘Podium’ zu geben, nicht unbedingt dass Gewalt da thematisiert wird. Aber es bringt dennoch alle Probleme des Own Voices Format mit sich - wer schreibt über was.
-
Hilo
Habe ‘Auf See’ von Theresia Enzensberger gelesen und mag die Auseinandersetzung mit Utopie/Staatengründung (und auch die Zusammenhänge der beiden Konzepte)! Der Anfang hat sich ein bisschen gezogen, aber so ab der Hälfte fing das Buch an, mich für sich zu überzeugen.
Dann ‘American Gods’ von Neil Gaiman. Tja. War vorbeeinflusst, weil ich die Serie mochte, und ein paar Dinge fand ich unkonventionell und gut gemacht. Es gab aber ein paar Untertöne, die ich merkwürdig fand, zB die Vorliebe eines Characters für sehr junge Mädchen. Es wurde in Kontext dazu gesetzt, dass er ein Gott sei und sich alles erlaube, aber dann denke ich mir, wieso ist das das Erste, was mir einfallen würde, wenn einer sich alles erlaubt lol. Für mich hat der große Plottwist zu Shadows und Odins Verhältnis nicht funktioniert, das fand ich eher 1 Fehler.
Außerdem ‘Goodbye Istanbul’: Ece zieht von Istanbul nach London, um über eine sehr lange unglückliche Liebesaffäre hinwegzukommen. Das Geld dafür hat sie von ihrem geliebten Großvater und erzählt Freund*innen in London die Geschichten weiter, die er ihr erzählt hat, von seinem Geschäft des Goldschmiedens, von der Verfolgung und Vertreibung der armenischen Bevölkerung in der Türkei, von seiner Liebe zu ihrer Großmutter. Es geht viel um Erinnern und Vergessenkönnen. Ich mochte es sehr.
Aktuell beginne ich ‘Dark Matter’ von Michelle Paver, wo es um eine gruselige Arktisexpedition geht. ‘Platonic’ von Marisa G Franco, ein Sachbuch, da gehts um Attachment Styles und was die mit Freundschaften pflegen zu tun haben und ‘Without a net’ von Michelle Tea (Herausgebende), da gehts um die Erfahrung armer Frauen mit ihrer Klassensituation.
Euch 1 schönes Lesen 🤗
-
Hilo
Oh und mir fällt noch ,Less’ ein von Andrew Sean Greer, wo es um einen schwulen Autoren geht, der einen einzigen bekannten Roman geschrieben hat, seinen 50.Geburtstag fürchtet und die Hochzeit seines Ex-Lovers mit jemand anderem und dann so eine Art Weltreise macht, wo er auf irgendwelche Einladungen der Literaturwelt irgendwo hinfliegt.
-
Hilo
Ich musste an den Film ,Knives Out’ denken, wo es um einen erfolgreichen Krimischriftsteller und seine unangenehme Familie geht. Der Schriftsteller ist sehr liebevoll gezeichnet und im Bemühen, sich eher dem negativen Einfluss seiner Familie zu entziehen.