• ebruad

    Ich würde sagen, eine gesunde Mischung. Beispielsweise können Imprints für Neulinge ein guter Start sein und einem die Türen öffnen. (Gibt hier natürlich positive und negative Erfahrungen) Man kann aber auch gleich den Weg über eine Agentur versuchen. Was sich eben eher ergibt und richtig anfühlt. Es gibt kein richtig oder falsch. Jeder Weg ist individuell. Es schadet nicht, neue Wege für sich einzuschlagen. Wenn etwas nicht klappt, geht man eben einen anderen Weg. Es ist also kein Weltuntergang, wenn es in einem Verlag nicht klappt und es ist auch kein Weltuntergang, wenn es in einer Agentur nicht klappt. Die Leidenschaft zum Schreiben ist eine Sache zwischen dem Autor und seinen Werken. Ich bin davon überzeugt, dass jeder den richtigen Weg für sich findet. :)

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  • ebruad

    Meine Kollegin und ich arbeiten schon etwas länger mit den Publikumsverlagen zusammen. Daher war der Einstieg in die Verlagswelt kein Problem und viele der Kollegen kannte man bereits. Ich kann daher nicht von neuen Agenturen sprechen, die noch keinerlei Kontakte haben und sich diese erst erarbeiten müssen. :)

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  • ebruad

    Ich bin prinzipiell offen für alles. Aktuell haben wir im Bereich Romance einen Aufnahmestopp, weil wir dort gut aufgestellt sind. Aber wenn ich beispielsweise in dem Genre etwas suche, dann bin ich dort absolut Team Humorvoll, Enemies to lovers oder am besten beides zusammen. :) Und im Kinderbuchbereich bin ich auch relativ offen für viele Ideen.
    Zudem finde ich es gut, wenn Autoren kreativ sind und ihre Bewerbungsunterlagen gestalterisch designen. Das ist absolut kein Muss - und im Vordergrund sollte natürlich die Geschichte stehen. Aber ich muss zugeben, dass es eine Bewerbung einfach attraktiver macht, wenn diese eben ein eigenes Layout hat. Das kann man sich ähnlich wie bei einer Job-Bewerbung vorstellen. Der Bewerber sorgt für sorgfältige und strukturierte Unterlagen. :)

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  • ebruad

    Es gibt manchmal Exposés, die sind wirklich unüberlegt und unstrukturiert. Man merkt richtig, dass sich der Bewerber mit der Thematik seines eigenen Werkes nicht auseinandergesetzt hat. Wenn du dich also das erste Mal bewirbst, ist es immer ratsam, wenn noch ein weiteres Augenpaar über deine Bewerbung liest. Viele haben beim Exposé das Problem, dass sie das gesamte Werk nicht in diesen wenigen Seiten schildern können. Oft wird dann zu viel Handlung mit reingebracht, aber es wird sich gar nicht am roten Faden orientiert. (Der im Fokus des Exposés stehen sollte) Für mich ist es wichtig, dass der rote Faden kenntlich ist. :)

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  • ebruad

    Fehler sind menschlich. Allerdings muss man dazu sagen, dass eine gewisse Professionalität schon wünschenswert ist. Man sollte sich also damit auseinandersetzen, wie ein Exposé und ein Manuskript auszusehen haben. Zudem bekommen wir oft Einsendungen, die vollkommen unstrukturiert sind, wo man sich erst mal alle Informationen raussuchen muss. Das wäre beispielsweise ein No-Go, weil dann schon das Interesse am Projekt vergehen kann. Pi mal Daumen - Rechne damit, dass sich ein Prüfer 2 Minuten Zeit nimmt, um über deine Unterlagen zu gehen. Diese 2 Minuten können darüber entscheiden, ob er sich deiner Bewerbung intensiver wird mit oder es wirklich im Papierkorb landet. :)

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  • ebruad

    Der Agent steht dem Autor mit Rat und Tat zu Seite. Zudem kennt er auch den Markt und hat auch die passenden Ansprechpartner in den Publikumsverlagen, die möglicherweise Interesse an einem Titel haben könnten. Agenten kümmern sich um die Verlagssuche, Verträge, verhandeln bezüglich Rechte, Lizenzen Vorschüsse etc.
    Im Großen und Ganzen beschäftigt sich eine Agentur mit der Tätigkeit rund um des Autoren-Daseins. Wie mal meine einstige Agentin sagte: Den ganzen Papierkram, nehme ich dir ab. :)

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  • ebruad

    Jede Agentur/jeder Agent arbeitet unterschiedlich mit seinen Autoren. Der eine arbeitet mehr der andere weniger.
    Wenn ich jetzt von meiner Arbeit mit meinen Autoren rede, bin ich so gut es geht jeder Zeit erreichbar. Ich weiß, dass meine Autoren noch einen Brotjob haben und beispielsweise nur am Wochenende arbeiten können. Deshalb sind wir auch oft am Wochenende im Austausch oder eben nach Feierabend unter der Woche. Es ist aber nicht so, dass wir immer zur selben Zeit irgendwo aktiv sein müssen, um zusammenarbeiten zu können. Mir ist es wichtig, dass sich meine Autoren bei mir melden und dass sie von mir auch eine Rückmeldung kriegen. Meistens sind es Kleinigkeiten oder eben Informationen bezüglich der Unterlagen, Verlage, Angebote etc… Im Grunde ist man im ständigen Austausch. Wir sind hier ein Team und versuchen auch als solches zu arbeiten. :)

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  • ebruad

    Es ist kein Ausschlusskriterium, wenn ein Mehrteiler vorliegen sollte. Allerdings gerade bei neuen Autoren, gibt man ungerne eine gigantische Anzahl an Fortsetzungen an. Zwei bis drei weitere Teile, sind durch aus im Rahmen. Aber wenn du als Autor - gleich mit acht teilen anklopfst - wird es schwierig. Sofern das möglich ist, kann man die Option offen lassen, dass es ein Mehrteiler wird oder auch ein Einzelband bleiben kann. :)

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  • ebruad

    Man müsste sich meistens dann neu bewerben. Agenturen kriegen so viele Bewerbungen am Tag, da kann man sich die ganzen Autoren und eingereichten Manuskripte gar nicht merken, wer - wann - was eingereicht hat. Wenn der Autor allerdings interessant ist, versucht man zu mindestens mit diesem ein anderes Werk aus zu arbeiten. Oder fragt gegebenenfalls nach anderen Projekten.
    Jede Agentur handelt hier anders. Meistens wird einfach geschrieben, dass es aktuell nicht in die Agentur passt. Entweder hat wirklich das Manuskript nicht überzeugen können oder es hat einfach gar nicht gepasst. Wobei bei Letzterem wie gesagt, wenn der Autor interessant ist, versucht man in Kontakt zu bleiben. :)

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  • ebruad

    Aktuell ist es so, dass es Fantasy etwas schwieriger hat. Hier kommt es auf den Verlag an und was dieser sucht. Der eine sucht Fantasy im Bereich Romantasy (aber kein High Fantasy). Ein anderer sucht etwas in Richtung Game of Thrones, The Witcher etc. Bei jedem Verlag gibt es verschiedene Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Der eine hat schon Titel innerhalb Deutschlands oder aus dem Ausland eingekauft. Ein anderer hat zurzeit nicht die Zielgruppe dafür oder es verkauft sich einfach nicht … Fantasy ist bei uns in der Agentur schwierig, dort sind es dann meistens die Kinderbücher, die einen Hauch Magie besitzen können. Sollte wieder mehr Fantasy gesucht werden, kommen die Verlage in der Regel auf uns zu und fragen neue Titel an. Allerdings machen wir unseren Autoren im Fantasy Bereich für Jugendliche bis Erwachsene - weniger Hoffnung. Mit der Zeit legt sich die Phase natürlich wieder. Wir müssen aber in solchen Fällen ehrlich mit unseren Autoren sein und dürfen hier nicht auf falschen Hoffnungen bauen.
    Momentan läuft bei uns Kinderbuch 8-12 Jahre sehr gut. Ähnlich sieht es im Bereich Romance (Historisch, New Adult …) aus. Thriller schaut man sich auch gerne bei uns an. :)

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