• Zorro

    Einen wunderschönen Tag wünsche ich…

    der/die eine oder andere von Euch hat sich vielleicht gewundert. Von täglich aktiv auf Null, ging meine Aktivitätskurve im Forum. Wie lautet doch diese Floskel? “Nein Schatz, es liegt nicht an Dir, es liegt an mir…”

    Auch wenn ich mich nicht für alle Tage aus dem Forum verabschieden will, so brauchte und brauche ich im Augenblick einfach pure Ablenkung, sonst werde ich hier noch verrückt. Schreiben funktioniert seit ein paar Tagen leider nicht, stattdessen schaue ich mir alte Schwarzweisse Filme an, das hat mich vor dreissig Jahren schon durch eine Tinnituskrise gebracht, die zeitgleich mit dem Golfkrieg ausbrach.

    Bevor sich jemand von Euch Sorgen macht, meiner Frau, den Haustieren und mir geht es gut, aber die Stimmung hier in Brasilien wird schlimmer und schlimmer. Ich habe unsere Wohnung seit Monaten nicht mehr verlassen und den Lieferanten, der alle paar Wochen kommt, ob meine Sandalen noch vor der Wohnungstür stehen. Nein, ich bin auch nicht paranoid, habe aber eine übervorsichtige Gattin und nun ja, was soll ich mich beschweren… sie tut alles dafür, damit wir uns nirgends anstecken. Für den lieben Hausfrieden nehme ich es dann sogar in Kauf, daß sie jedesmal meine Fußsohlen desinfiziert, wenn ich die Küche barfuß betreten habe, ohne das sie, nach einer eingehenden Lieferung, vorher den Boden gewischt hat.
    Tatsächlich ist die Lage hier noch viel schlimmer als die ohnehin schon desaströse offizielle Statistik. Den privaten Krankenhäusern gehen mittlerweile nicht nur die Betten aus, sondern vor allem das medizinische Personal. Wer nicht wie wir eine private Krankenversicherung hat, wird selbst mit Symptomen und nachweislich positiven Kontaktpersonen nicht getestet. Trotzdem sind die offiziellen Fallzahlen in Brasilien so hoch, dass unser Präsident vor einigen Tagen beschloss, man solle doch die Grundlage der Zahlenerhebung ändern. Unfassbar aber war, ein gutes drittel der Bevölkerung hält ihn immer noch für den großen Heilsbringer, und sei es nur, weil sein zweiter Vorname Messias ist.

    Aber nehmen wir einmal nur ein kleines Umfeld, unser Wohnhaus mit 35 Stockwerken, so hat es darin seit Beginn der Krise einen Mord, einen Amoklauf, einen Selbstmord und sieben neue Coronafälle gegeben. Ich vermute als Grund dafür, dass nicht nur die Behandlung physischer Erkrankungen, sondern auch die von psychischen Krisen quasi eingestellt ist.

    Fazit, es sieht düster aus, und um nicht selbst durchzudrehen, versuche ich mich mit Musik und Film abzulenken, so gut es geht. Ich koche uns schöne Dinge, die mir im normalen Alltag viel zu aufwändig wären, nur um meiner Frau und mir ein bisschen Lebensqualität in unsere 100 Quadratmeter zu bringen. Selbst der Hund bekommt täglich frisch gebratenes Hühnchen, weil leider auch sein Trockenfutter langsam zur Neige geht und Internetbestellungen aus Sao Paulo nicht mehr zuverlässig sind.

    Und nein, leider schreibe ich im Augenblick gar nicht und muss mich selbst dazu zwingen, Emails zu beantworten.

    Also, lasst es euch gut gehen, wenn sich meine Stimmung wieder hebt, melde ich mich gesund und munter zurück. Versprochen!

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  • Zorro

    “Ins Gras gebissen” handelt von Milchkuh Hildegard, die sich auf der Weide eine ausgiebige Mahlzeit gönnt.

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  • Zorro

    Also ich finde, dass auch der “innere Schweinehund” alles haben kann, was einen guten Antagonisten ausmacht.

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  • Zorro

    Je nachdem wie umfangreich die Informationen sind, die der Leser braucht, um die spätere Entwicklung zu verstehen… schon mal über einen Prolog nachgedacht? Einfach ein Kapitel mit dem Fluch vorne anhängen? Dann springst Du nur von dort in Deine eigentliche Handlung oder willst Du den Fluch auf keinen Fall vorwegnehmen?

    @little_redfox

    Ich finde es auch durchaus legitim, einen Zeitsprung einzubauen 🧡

    Ich auch

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  • Zorro

    Hallo alle miteinander,

    ich habe mich diese Woche bislang etwas rar gemacht, was damit zu tun hat, das ich nun eine ungefähre Vorstellung von meinem “Zu neuen Ufern” Projekt habe.
    Seit Montag verbringe ich viel Zeit mit Schreiben, wobei sich dies hauptsächlich auf den Schriftwechsel mit deutschen Archiven beschränkt, die auch in Corona Zeiten sehr hilfsbereit sind. Ich musste meine für dieses Jahr geplanten Deutschlandurlaub leider absagen.

    Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend

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  • Zorro

    @Nicola_Ha ich war’s. Ich war’s.

    Rubeus Hagrid: 30
    Garrick Ollivander: 35
    Neville Longbottom: 51 +
    Lily Potter: 53
    Pansy Parkinson: 9

    Winner: Severus Snape, Luna Lovegood, Minerva McGonagall, Hermine Granger, Draco Malfoy, Molly Weasley, Remus Lupin, Fred Weasley, Peeves, Ginny Weasley, Sirius Black

    Loser: Harry Potter, Dolores Umbridge, Albus Dumbledore, Ron Weasley, James Potter, Peter Pettigrew, Maulende Myrte, Argus Filch, Lord Voldemort, Petunia Dursley, Dobby (ein freier Hauself), Cho Chang

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  • Zorro

    13 Uhr ist durch, aber ich bin immer noch beim zweiten Kaffee

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  • Zorro

    @sophie-so Das mag vielleicht an der Jugendkultur liegen. Ich habe den Eindruck das heutige junge Erwachsene, vielleicht durch den Umgang mit Sozialen Medien, weniger filtern, was sie von sich geben. Vielleicht bestand bei uns Älteren auch nur deswegen nicht die Gefahr, weil wir keine “ungefilterten” Plattformen hatten. Jeder kann heute Inhalte von sich geben, die eine Zeitung niemals abdrucken würde.

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  • Zorro

    @Sophie-So

    Es gibt viele, die deswegen sagen: Bitte keine Bücher, in denen Figuren ein Trauma (vor allem nach sexuellem Missbrauch) verarbeiten. Es ist schwer, das in einem Buch, das ja nur eine begrenzte Seitenzahl hat, angemessen aufzuarbeiten.

    Oft handelt es sich in solchen Fällen aber auch um Autobiographien. Plakatives Beispiel :“Wir Kinder vom Bahnhof Zoo”. Da stecken durchaus zwei positive Dinge drin, meiner Meinung nach. Zum einen die Bewusstseinsbildung für in der Gesellschaft eher unbekannte Probleme und zum einen auch die Selbstaufarbeitung der Autoren.

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Es scheint als hättest du die Verbindung zu Schreibnacht verloren, bitte warte während wir versuchen sie wieder aufzubauen.