Und positiver gefragt: Was würdest du gerne mehr sehen in Exposés? Was begeistert dich? Worüber freust du dich besonders?

Und was sind so typische Schwachstellen oder Fehler, die dir in Exposés (gerade von Neuautor*innen) immer wieder begegnen?

So ein Exposé bietet ja in erster Linie die einmalige Möglichkeit eine Millionen Fehler zu machen.
Was sind denn für dich verzeihliche Schnitzer und was sind No-Gos, bei denen das Exposé sofort in den virtuellen Papierkorb befördert wird?

Die üblichen Tipps, was man auf keinen Fall machen sollte, gibt es ja überall – nicht mit Aufwachen anfangen, keine Beschreibung des Spiegelbilds, kein seitenlanger Infodump über das Worldbuilding, the list goes on.

Gibt es auch etwas, was du persönlich auf einer ersten Seite richtig toll findest? Wie muss so eine Leseprobe anfangen, um dich zu begeistern? Und was ist da für dich am Wichtigsten/Interessantesten: Die Sprache, der Plot/erste Konflikt, Einblicke in die Persönlichkeit der Hauptfigur(en) …?

30 Seiten Leseprobe sind ja schon ganz schön viel – wie viele Seiten einer Leseprobe liest du im Schnitt und wie viele Seiten musst du lesen, um zu wissen, ob das Manuskript etwas für dich ist?

Hallo Ebru!
Herzlich willkommen hier und vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns und unsere Fragen nimmst!

Beim Stöbern auf eurer Seite ist mir gleich aufgefallen, dass es zwar eine Angabe für die Dauer bei Rückmeldungen bei Illustrator*innen gibt, aber nicht für Autor*innen – ich nehme mal an, weil die Flut der Einsendungen da einfach unüberschaubar größer ist!

Gibt es deiner Erfahrung nach trotzdem eine Frist, mit der man ungefähr rechnen sollte, bzw. nach der man die Agenturbewerbung getrost vergessen kann (bei vielen bekommt man ja gar keine endgültige Absage zum Manuskript)?
Und gibt es im Jahresverlauf erfahrungsgemäß günstigere Einsendezeiten, bei denen die Prüfung/Rückmeldung schneller geht oder länger dauert, z.B. vor/nach Messen?